Kon­junk­tur im ober­frän­ki­schen Hand­werk – II. Quar­tal 2012

Hand­werk prä­sen­tiert sich in einer sehr robu­sten Ver­fas­sung: Reprä­sen­ta­tiv­um­fra­ge unter 610 ober­frän­ki­schen Hand­werks­be­trie­ben mit 9.566 Beschäftigten

Das Hand­werk prä­sen­tiert sich in sei­ner gan­zen Brei­te wei­ter robust. Auch im II. Quar­tal sorgt die kräf­ti­ge Bin­nen­nach­fra­ge für sehr gute Stim­mung im ober­frän­ki­schen Hand­werk. Im II. Quar­tal beur­tei­len 90 % der Betrie­be ihre Geschäfts­la­ge als gut und befrie­di­gend. Dies sind 6 %-Punk­te mehr als im vor­an­ge­gan­ge­nen Quar­tal und nur unwe­sent­lich weni­ger als im Ver­gleichs­quar­tal des sehr guten Jah­res 2011 (92 %). Die Aus­la­stung der Betrie­be liegt aktu­ell bei sehr guten 78%.

„Auch wenn die Wachs­tums­pro­gno­sen von For­schungs­in­sti­tu­ten und Bun­des­re­gie­rung für 2012 gesenkt wur­den,“ so HWK-Prä­si­dent Tho­mas Zim­mer, „steht die kon­junk­tu­rel­le Ent­wick­lung im Hand­werk auf einem soli­den, trag­fä­hi­gen Fun­da­ment und erweist sich als nach­hal­tig. Die Geschäfts­aus­sich­ten für die kom­men­den Mona­te sind wei­ter­hin von Zuver­sicht geprägt, wenn­gleich die Dyna­mik des Vor­jah­res nicht mehr erreicht wer­den dürfte.“

Vor allem hohe Auf­trags­be­stän­de (7,4 Wochen) und wei­ter­hin sta­bi­le Auf­trags­ein­gän­ge las­sen die Betrie­be opti­mi­stisch ins näch­ste Quar­tal blicken. 88% der Betrie­be gehen auch im näch­sten Quar­tal von einer guten und befrie­di­gen­den Geschäfts­la­ge aus. „Die­ses Ergeb­nis,“ so HWK-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Tho­mas Kol­ler, „unter­streicht nicht nur die gute Ver­fas­sung des Hand­werks in Ober­fran­ken, son­dern spie­gelt auch das Ver­trau­en der Unter­neh­men in ihre eige­ne Wett­be­werbs- und Lei­stungs­fä­hig­keit wider. Dem Hand­werk kommt vor allem der Trend zugu­te, Ver­mö­gen weni­ger auf den Kapi­tal­märk­ten anzu­le­gen, als viel­mehr in die eige­nen vier Wän­de zu investieren.“

Im abge­lau­fe­nen Quar­tal konn­ten 15% der ober­frän­ki­schen Hand­werks­be­trie­be ihre Beschäf­tig­ten­zah­len noch­mals leicht erhö­hen. Die­se Ent­wick­lung wird sich in den näch­sten Mona­ten fort­set­zen, 94 % der Betrie­be gehen auch wei­ter von zuneh­men­den und sta­bil blei­ben­den Mit­ar­bei­ter­zah­len aus.

Als Kon­junk­tur­mo­to­ren im Hand­werk prä­sen­tie­ren sich wei­ter­hin das Bau­haupt­ge­wer­be und das Aus­bau­hand­werk. 93% bzw. 93,5% der Betrie­be beur­tei­len ihre aktu­el­le Geschäfts­la­ge als gut und befrie­di­gend. Der Zulie­fer­bran­che machen Rück­gän­ge in der Indu­strie­pro­duk­ti­on, beson­ders im Maschi­nen­bau, zu schaf­fen, so dass das Stim­mungs­hoch sich nicht wei­ter fort­setzt. Aktu­ell beur­tei­len 85 % der Zulie­fe­rer ihre Geschäfts­la­ge als gut und befrie­di­gend, 7% weni­ger als im letz­ten Jahr. Die Lebens­mit­tel­hand­wer­ke beur­tei­len ihre Geschäfts­la­ge deut­lich bes­ser als im letz­ten Quar­tal. 94% der Betrie­be berich­ten von einer guten und befrie­di­gen­den Lage (I. Quar­tal 2012: 78%). Gegen­über dem Win­ter­quar­tal wird die Geschäfts­la­ge von den Betrie­ben des Kfz-Hand­werks posi­ti­ver beur­teilt. Die Betrie­be berich­ten von sta­bi­len Umsät­zen und Beschäf­tig­ten­zah­len. Bei Fri­seu­ren, Kos­me­ti­kern und den Gesund­heits­hand­wer­ken wird die Geschäfts­la­ge deut­lich posi­ti­ver als im letz­ten Quar­tal beurteilt.