All­er­gi­ker Alp­traum „Ambro­sia“ auch im Land­kreis Forchheim

Kei­ne Pol­len tref­fen All­er­gi­ker här­ter als die der Bei­fuß-Ambro­sia oder „Auf­rech­ten Ambrosia“

Beifuß-Ambrosia

Bei­fuß-Ambro­sia

Um die Pflan­ze ken­nen­zu­ler­nen lud der Kreis­ver­band der FU Forch­heim zu einer Orts­be­ge­hung in die Nähe von Hau­sen ein. Kreis­vor­sit­zen­de Bir­git Kaletsch konn­te zahl­rei­che Mit­glie­der und inter­es­sier­te Nicht­mit­glie­der begrü­ßen. Beson­ders dank­te sie Herrn Deutsch, ehe­ma­li­ger Kreis­fach­be­ra­ter des Land­rats­amts, für die Aus­füh­run­gen über die Ambrosia.

Bereits Mit­te der 19. Jahr­hun­derts wur­de die Pflan­ze aus Nord­ame­ri­ka durch ver­un­rei­nig­tes Saat­gut nach Euro­pa ein­ge­schleppt. Erst die Kli­ma­er­wär­mung Begün­stig­te in den letz­ten Jah­ren die Aus­brei­tung der hoch all­er­ge­nen Pflan­ze. Als Lebens­raum sucht die Ambro­sia Brachflächen.

Man fin­det sie an Acker­rai­nen, Auto­bahn­rän­dern, Schutt­plät­zen und ähn­lich kar­gen Stand­or­ten: Die star­ke Ver­brei­tung wird nicht nur durch die Mil­li­ar­den Pol­len, die über 100 km weit flie­gen kön­nen , begün­stigt, son­dern auch durch ver­un­rei­nig­tes Saat­gut und ver­un­rei­nig­tes Vogel­fut­ter. Eben­so durch ver­un­rei­nig­ten Humus der an vie­len Stel­len ange­schüt­tet wird und die Pflan­zen­sa­men bereits mitbringt.

Eine Kon­zen­tra­ti­on von nur 6 Kör­nern pro Kubik­me­ter kann schon pro­ble­ma­tisch sein. Durch die spä­te Blü­te­zeit von Ende Juli/​Anfang August bis zum ersten Frost ver­län­gert sie das Lei­den von Mehr­fach­all­er­gi­kern enorm.

Im Land­kreis Forch­heim wur­de die Pflan­ze bereits in der Nähe von Hau­sen, in Effel­trich und beson­ders an ver­schie­de­nen Stand­or­ten von Vogel­fut­ter­stel­len gesich­tet. Um die Pflan­ze zu bekämp­fen ist es wich­tig, sie schon in jun­gem Zustand aus­zu­rei­ßen und dann zu ver­bren­nen. Auf kei­nen Fall darf die Ambro­sia in den Bio­müll ent­sorgt wer­den, weil damit die Ver­brei­tung geför­dert wird. Jeder auf­merk­sa­me Bür­ger soll­te bei Ent­decken der Pflan­ze das Land­rats­amt infor­mie­ren, damit Maß­nah­men ein­ge­lei­tet wer­den kön­nen. Auch lie­gen Im Land­rats­amt Infor­ma­ti­ons­bro­schü­ren aus, die über die Gefähr­lich­keit der Ambro­sia für All­er­gi­ker aufklärt.