Forch­hei­mer CSU-Stadt­rats­frak­ti­on: „SPD-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der ver­wäs­sert ener­gie­po­li­ti­sche Zusammenhänge“

Zu den Aus­füh­run­gen des SPD-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den Otzel­ber­ger inner­halb der Stadt­rats­sit­zung vom 28.06. erklärt CSU-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Udo Schön­fel­der folgendes:

Inner­halb der Kreis­tags­sit­zung vom 25.06. stimm­ten alle anwe­sen­den Räte der CSU-Kreis­tags­frak­ti­on geschlos­sen gegen ein­zel­ne Pla­nungs­va­ri­an­ten für Wind­kraft­an­la­gen, alle CSU-Kreis­rä­te, die auch Mit­glie­der der CSU-Stadt­rats­frak­ti­on sind, betei­lig­ten sich hier­bei. Ins­be­son­de­re Stand­or­te in sen­si­blen und schüt­zens­wer­ten Berei­chen (wie Kas­berg, Ober­eh­ren­bach) wur­den dort als unge­eig­net bezeich­net. Ande­re Alter­na­ti­ven für Vor­rang­flä­chen (wie Pinz­berg) sowie die Wind­ener­gie an sich wur­den aus­drück­lich befür­wor­tet, hin­sicht­lich ent­spre­chen­der Details wird auf die ent­spre­chen­de Sit­zung ver­wie­sen. Als zustän­di­ges Gre­mi­um behan­del­te der Kreis­tag die The­ma­tik auf Ebe­ne des gesam­ten Landkreises.

Sei­tens der Stadt Forch­heim erfolgt im Rah­men eines wei­te­ren Ver­fah­rens als betrof­fe­ne Kom­mu­ne die räum­lich aller­dings stark fokus­sier­te Bewer­tung von Wind­kraft­an­la­gen, näm­lich hin­sicht­lich der­je­ni­gen, die sei­tens der Nach­bar­ge­mein­de Pinz­berg geplant wer­den: Am 18.06. erfolg­te hier­zu im Pla­nungssaus­schuss des Forch­hei­mer Stadt­rats die Erör­te­rung im Rah­men des Anhö­rungs­ver­fah­rens zur Fort­schrei­bung des Regio­nal­plans (Ziel Wind­ener­gie). Dem Sit­zungs­vor­trag sowie der Pro­to­kol­lie­rung kann ent­nom­men wer­den, dass dort aus­drück­lich nur Bezug genom­men wur­de auf „die der Stadt nächst­ge­le­ge­nen Vor­rang­ge­bie­te für Wind­ener­gie“ näm­lich Pinz­berg Süd­west und Pinz­berg Süd­ost (Aus­zug aus Sach­vor­trag: „Der vor­ge­se­he­ne Bereich für die Wind­ener­gie­an­la­gen ist – anders als das Wie­sent­tal – kei­ne tou­ri­sti­sche Haupt­at­trak­ti­on im nähe­ren Umfeld von Forch­heim.“). Wei­te­re bzw. ent­fern­te­re Pla­nungs­va­ri­an­ten (wie Kas­berg, Ober­eh­ren­bach…) wur­den man­gels Zustän­dig­keit im Pla­nungs­aus­schuss nicht diskutiert.

Inso­weit sind ent­spre­chen­de Vor­hal­tun­gen ins­be­son­de­re aus den Rei­hen der SPD in die Schub­la­de „popu­li­sti­sche Vor­hal­tun­gen“ abzu­le­gen. Den ver­zer­ren­den Vor­stoß des SPD-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den Otzel­ber­ger erklärt man sich im Umstand, dass die­ser selbst von eige­nen Pro­ble­men ablen­ken woll­te: Es sei schon sehr bemer­kens­wert und auch grenz­wer­tig, dass der SPD-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de beim The­ma „Süd­um­ge­hung / Grü­nes Band“ als ein­zi­ger Sozi­al­de­mo­krat – und dies gegen sei­ne kom­plet­te Frak­ti­on – für und mit der CSU stimmte.