Pres­se­mit­tei­lung der FGL-Frak­ti­on zum Kli­ma­schutz­kon­zept der Stadt Forchheim

Die Stadt­rats­frak­ti­on der Forch­hei­mer Grü­nen Liste for­dert, dass die Stadt end­lich ein inte­grier­tes Kli­ma­schutz­kon­zept in Auf­trag gibt, ähn­lich dem wie es zum Bei­spiel die Stadt Lauf hat. Die von den Stadt­wer­ken zur Stadt­rats­sit­zung am Don­ners­tag vor­ge­leg­ten Eck­punk­te genüg­ten die­sem Anspruch bei wei­tem nicht.

Was nun der von den Stadt­wer­ken ein­ge­stell­te Ener­gie­be­ra­ter erar­bei­tet habe, sei als wert­vol­le Vor­ar­beit zu einem Kli­ma­schutz­kon­zept zu sehen, kön­ne die­ses aber nicht erset­zen, betont Frak­ti­ons­spre­che­rin Annet­te Prechtel.

Ins­be­son­de­re dürf­ten sich die poli­tisch Ver­ant­wort­li­chen nicht aus ihrer Ver­ant­wor­tung steh­len, kla­re CO2-Min­de­rungs­zie­le für die Stadt Forch­heim zu beschlie­ßen und dafür eine geeig­ne­te Stra­te­gie erar­bei­ten zu lassen.

Die Frak­ti­on hat­te 2009 die Schaf­fung einer Stel­le „städ­ti­scher Kli­ma­schutz­be­auf­trag­ter“ bean­tragt und des­sen Tätig­keits­feld klar benannt. Die­ser Antrag sei zu den Stadt­wer­ken wei­ter gereicht wor­den, womit der Fall für die Mehr­heit im Stadt­rat erle­digt gewe­sen sei.

„Wirk­sa­mer Kli­ma­schutz in der Stadt Forch­heim ist nicht allein Sache der Stadt­wer­ke und kann nur gelin­gen, wenn er als inte­gra­le poli­ti­sche Auf­ga­be aller Ent­schei­den­den und Han­deln­den ver­stan­den und vor allem in allen Berei­chen umge­setzt wird – von der öffent­li­chen Hand als Vor­bild, in den pri­va­ten Haus­hal­ten, den Betrie­ben und im Bereich Ver­kehr“, ist Prech­tel überzeugt.

Die Umwelt­schutz­ak­ti­vi­tä­ten der Stadt­wer­ke sei­en anzu­er­ken­nen, lobt Ger­hard Meix­ner. Aller­dings dürf­ten zeit­ge­mä­ße und not­wen­di­ge tech­ni­sche Maß­nah­men zum Bei­spiel im Bereich Trink­was­ser­ver­sor­gung und Sanie­rung des Abwas­ser­sy­stems nicht pri­mär als Kli­ma­schutz­ak­ti­vi­tät dekla­riert werden.

Die FGL-Frak­ti­on ist wei­ter­hin der Auf­fas­sung, dass es nicht im Sin­ne der Ener­gie­wen­de sei, in dem Maße auf Erd­gas zu set­zen, wie dies die Stadt­wer­ke tun. Viel­mehr müs­se es Ziel sein, unab­hän­gi­ger von allen fos­si­len Ener­gie­trä­gern zu wer­den und den Anteil der rege­ne­ra­ti­ven Ener­gien deut­lich zu stei­gern. Ins­be­son­de­re neue dezen­tra­le Ener­gie­ver­sor­gungs­ein­hei­ten müss­ten rege­ne­ra­tiv betrie­ben werden.