Schlitt­schuh­läu­fer ver­sinkt in den Bag­ger­see bei Hirschaid

Symbolbild Polizei

Am heu­ti­gen Frei­tag (03.02.2012) um 11.30 Uhr wur­den zwei Mit­ar­bei­ter eines metall­ver­ar­bei­ten­den Betrie­bes von Hil­fe­ru­fen aus dem Bereich des Hirschai­der Bag­ger­sees auf­ge­schreckt. Sie erkann­ten einen Mann, wel­cher ganz offen­sicht­lich ins Eis ein­ge­bro­chen war und ums Über­le­ben kämpf­te. Ihre ersten Hil­fe­ver­su­che, mit Lei­tern an den Ein­ge­bro­che­nen her­an­zu­kom­men schei­ter­ten, da der Mann zu weit vom Ufer ent­fernt war. Für die inzwi­schen ver­stän­dig­te frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Hirschaid, die DLRG und Was­ser­wacht gestal­te­te sich die Ber­gung eben­falls als nicht unge­fähr­lich, so dass eine Unter­stüt­zung eines Ret­tungs­hub­schrau­bers mit einer Seil­win­de in die Wege gelei­tet wurde.

Gleich­zei­tig wur­de jedoch ver­sucht wei­ter­hin an den erkenn­bar geschwäch­ten Schlitt­schuh­läu­fer her­an­zu­kom­men und ihn mit Ret­tungs­sei­len zu sichern, was letzt­end­lich auch gelang.

Der Mann aus Strul­len­dorf konn­te nach einer Ver­weil­dau­er von ca. 25 Minu­ten stark unter­kühlt ans ret­ten­de Ufer gebracht wer­den. Er war zwar noch ansprech­bar, jedoch besteht auf­grund der star­ken Unter­küh­lung die sei­ne Kör­per­tem­pe­ra­tur auf 28 Grad absin­ken ließ Lebens­ge­fahr. Des­halb muß­te eine Ein­wei­sung ins Kli­ni­kum Bam­berg erfolgen.

Die Ermitt­lun­gen der Was­ser­schutz­po­li­zei erbrach­ten, dass der 60-jäh­ri­ge Mann sein Fahr­zeug zunächst am Bag­ger­see abstell­te, sei­ne Schlitt­schu­he anzog und allei­ne auf das Eis ging.
Die ledig­lich ca. 5cm dicke Eis­decke brach ca. 30m vom West­ufer ent­fernt ein und er schaff­te es nicht mehr sich auf festes Eis zu zie­hen um wie­der ans Ufer zu gelangen.

Die Ver­kehrs­po­li­zei Bam­berg weist in die­sem Zusam­men­hang dar­auf hin, dass trotz der herr­schen­den win­ter­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren die Trag­fä­hig­keit der Eis­flä­chen von Ober­flä­chen­ge­wäs­sern noch lan­ge nicht gewähr­lei­stet ist.