Poli­zei­in­spek­ti­on Bam­berg-Stadt: Vor­fäl­le an der Sand­kirch­weih von Frei­tag bis Montag

Symbolbild Polizei

Frei­tag, 26. bis Sams­tag, 27.08.2011

Am Kirch­weih­frei­tag erleb­te die Bam­ber­ger Sand­ker­wa einen enorm gro­ßen Besu­cher­an­drang. Die Mar­kus­brücke muss­te auf Grund der Men­schen­mas­sen bereits um 20.30 Uhr gesperrt wer­den. Auf­fäl­lig war aus poli­zei­li­cher Sicht, dass gera­de im Bereich der Mar­kus­brücke vie­le Jugend­li­che fest­ge­stellt wur­den, die dort Alko­hol kon­su­mier­ten. Ins­ge­samt sie­ben alko­ho­li­sier­te Jugend­li­che wur­den von den Poli­zei­kräf­ten in die­sem Bereich zur Dienst­stel­le gebracht und dort an die Eltern über­ge­ben. Ermitt­lun­gen über die Her­kunft des Alko­hols wur­den eingeleitet.

Die Sand­kirch­weih selbst ver­lief trotz der Men­schen­mas­sen recht fried­lich. Im Anschluss an die Sand­kirch­weih muss­te die Poli­zei­in­spek­ti­on Bam­berg-Stadt sechs­mal bei leich­te­ren Kör­per­ver­let­zun­gen ein­schrei­ten. Wei­ter­hin wur­de ein betrun­ke­ner Kraft­fah­rer aus dem Ver­kehr gezo­gen und eine Per­son im Rah­men einer Strei­tig­keit wegen Belei­di­gung angezeigt.

Zwei US-Ame­ri­ka­ner wur­den nach dem Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­recht zur Anzei­ge gebracht, weil sie von der Luit­pold­brücke in Was­ser spran­gen. Ver­letzt wur­den sie hier­bei glück­li­cher­wei­se aber nicht. Mit einem Buß­geld muss auch ein Imbiss­be­trei­ber aus der Lan­ge Stra­ße rech­nen, da er sich nicht an die drei Uhr Sperr­zeit hielt und trotz Auf­for­de­rung der Poli­zei wei­ter flei­ßig Piz­za ver­kauf­te. Auch wur­den wie­der eini­ge Wild­pin­k­ler im Stadt­ge­biet mit einem Ver­war­nungs­geld bedacht.

Trotz der Tem­pe­ra­tur­ab­küh­lung lock­te, recht­zei­tigt zum Sams­tag­abend, die Son­ne wie­der eine Viel­zahl von Besu­chern ins Fest­ge­biet der Sand­kirch­weih. Bereits gegen 20.10 Uhr muss­te die Mar­kus­brücke für den Durch­fahrts­ver­kehr auf Grund der Men­schen­mas­sen gesperrt wer­den. Gemes­sen an dem hohen Besu­cher­auf­kom­men blieb es wäh­rend der Sand­kirch­weih abso­lut fried­lich. Erst kurz vor drei Uhr kam es zu wech­sel­sei­ti­gen Kör­per­ver­let­zun­gen am Kra­nen sowie in einer Dis­ko­thek am Obstmarkt.

Gegen 03.10 Uhr ging eine männ­li­che Per­son in der Franz-Lud­wig-Stra­ße auf ein dort war­ten­des uni­for­mier­tes Strei­fen­fahr­zeug los und ver­such­te die Motor­hau­be auf­zu­rei­ßen. Als die Beam­ten aus­stei­gen woll­ten, schlug er die Türe wie­der zu, ver­letz­te hier­durch einen Beam­ten leicht am Unter­schen­kel und flüch­te­te. Nach kur­zer Fahn­dung wur­de er gestellt und vor­läu­fig fest­ge­nom­men. Bei der nun fol­gen­den Durch­su­chung fan­den die Beam­ten 11 Gramm Amphet­amin. Da der jun­ge Mann kei­ne Aus­weis­pa­pie­re bei sich hat­te und sei­ne Per­so­na­li­en nicht nen­nen will, wird ein Per­so­nen­fest­stel­lungs­ver­fah­ren eingeleitet.

Um 00.30 Uhr sprang ein 24 Jah­re alter Mann am Kra­nen wegen Lie­bes­kum­mer in die Reg­nitz. Als die Poli­zei­strei­fe ein­traf ver­such­te er gera­de wie­der über die Mau­er an Land zu klet­tern. Da er angab bereits in psy­cho­lo­gi­scher Behand­lung zu sein und auch wei­ter­hin mit Sui­zid droh­te muss­te er mit dem Ret­tungs­dienst nach St. Getreu ver­bracht werden.

Wei­ter­hin wur­de ein betrun­ke­ner Rad­fah­rer aus dem Ver­kehr gezo­gen und neun Anzei­gen wegen Wild­pin­kelns erstattet.

Im Rah­men der gemein­sa­men Jugend­schutz­kon­trol­len des Bam­ber­ger Jugend­am­tes und der PI Bam­berg-Stadt wur­den sechs 15jährige und 1 16jähriger auf Grund ihrer Alko­ho­li­sie­rung in Gewahr­sam genom­men und den Eltern über­ge­ben. Die Ermitt­lun­gen über die Her­kunft des Alko­hols wur­den ein­ge­lei­tet. Die gemein­sa­men Jugend­schutz­kon­trol­len wäh­rend der Sand­kirch­weih wer­den fortgesetzt.

Sonn­tag, 28.08.2011. bis Mon­tag, 29.08.2011

Bam­berg. Der Kirch­weih­sonn­tag war der bis­lang besu­cher­schwäch­ste Kirch­weih­tag. Die Mar­kus­brücke muss­te erst ab 21.45 Uhr für den Fahr­zeug­ver­kehr gesperrt wer­den. Um 00.20 Uhr kam es im Sand­ge­biet zu einer Strei­tig­keit am Ein­lass zu einem Lokal. Ein Gast behaup­te­te von einem Tür­ste­her in den „Schwitz­ka­sten“ genom­men wor­den zu sein und erstat­te­te Anzei­ge wegen Körperverletzung.

Einen Sach­scha­den von ca. 1200 Euro rich­te­te ein Kirch­weih­be­su­cher an einem Taxi an. Der ange­hal­te­ne Taxi­fah­rer bat den Fahr­gast das näch­ste Taxi zu neh­men, da er bereits gebucht war, wor­auf­hin der ver­meint­li­che Fahr­gast sei­nen Unmut hier­über durch einen Tritt gegen den hin­te­ren lin­ken Rad­ka­sten des Taxis zum Aus­druck brachte.

Die Jugend­schutz­kon­trol­len mit dem Ord­nungs­amt wur­den fort­ge­setzt. Hier­bei wur­den drei unein­sich­ti­ge Stand­be­trei­ber zur Anzei­ge gebracht, da sie in zwei Fäl­len an unter 15jährige Bier und in einem Fall an einen 16jährigen Schnaps aus­ge­schenkt hatten.

Der Kirch­weih­sonn­tag war aus poli­zei­li­cher Sicht der bis­lang ruhig­ste Festtag.