Anet­te Kram­me: „CSU und FDP las­sen Alten­pfle­ge­schü­ler in Bay­ern im Regen stehen“

Als fal­schen Schritt bezeich­nen die ober­frän­ki­sche SPD-Bezirks­vor­sit­zen­de und Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Anet­te Kram­me sowie die Sozi­al­po­li­ti­ke­rin und Kro­na­cher Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Chri­sta Stei­ger die Wei­ge­rung von CSU und FDP, das Schul­geld in der Alten­pfle­ge wie­der zu strei­chen. Ein ent­spre­chen­der Antrag der SPD-Land­tags­frak­ti­on wur­de im sozi­al­po­li­ti­schen Aus­schuss des Land­tags von der schwarz-gel­ben Land­tags­mehr­heit abge­lehnt. Alten­pfle­ge­schü­ler müs­sen der­zeit ein Schul­geld von rund 150 Euro im Monat selbst zah­len. Bis zum Schul­jahr 2010/2011 hat­te der Frei­staat das Schul­geld noch übernommen.

„Es ist für uns nicht akzep­ta­bel, dass gera­de Berei­che wie die Alten­pfle­ge, in denen ein hohes Enga­ge­ment der Aus­zu­bil­den­den gefor­dert ist, kosten­pflich­tig sind“, so Anet­te Kram­me und Chri­sta Stei­ger. „Ange­sichts der heu­te schon ver­brei­te­ten Per­so­nal­not und des sich künf­tig wohl noch ver­schär­fen­den Fach­kräf­te­man­gels in der Alten­pfle­ge müs­sen finan­zi­el­le Bela­stun­gen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler in der Aus­bil­dung ver­mie­den wer­den“, so die bei­den Abge­ord­ne­ten wei­ter. Es sei davon aus­zu­ge­hen, dass der Bedarf an exami­nier­ten Alten­pfle­ge­rin­nen und Alten­pfle­gern wei­ter zuneh­men wer­de. Daher sei es unab­ding­bar, die Alten­pfle­ge-Aus­bil­dung attrak­ti­ver zu gestal­ten. Ein Schul­geld wider­spre­che die­sem Ansatz aber und stel­le eine unnö­ti­ge Hür­de im Kampf gegen den dro­hen­den Fach­kräf­te­man­gel dar.