Hei­mat­kun­de am Sonn­tag: Behringersmühle

Symbolbild Heimatkunde

„Der Ort, bam­ber­gisch, katho­lisch, hat 94 Ein­woh­ner, eine Mahl- und Schnei­de­müh­le, eine Zie­gel­bren­ne­rei aber kein Wirts­haus. Beh­rin­gers­müh­le liegt in einer sehr inter­es­san­ten Gegend in einem Kes­sel wo die vier Thä­ler an ein­an­der sto­ßen näm­lich, das Gößweinsteiner‑, das Engelhardsberger‑, das Kirch­ahor­ner- und das Tüchers­fel­der Thal. Schön ist der Anblick nach Göß­wein­stein, aber noch weit über­ra­schen­der und schö­ner- wenn man eine Strecke des Fuß­we­ges gegen Schwei­gel­berg hin­auf­geht und in das Thal hin­ab­schaut- dann die Ver­ei­ni­gung der Flüs­se, und auf der ent­ge­gen­ge­setz­ten Höhe, das roman­tisch lie­gen­de Göß­wein­stein erblickt. Ehe­mals gehör­te Beh­rin­gers­müh­le den Her­ren von Hirschaid. Als die Eisen­berg­wer­ke noch in Gang waren, befand sich daselbst ein Eisen­ham­mer“, schrieb Josef Hel­ler in sei­nem berühm­ten Rei­se­füh­rer „Mug­gen­dorf und sei­ne Umge­bun­gen oder die frän­ki­sche Schweiz“ von 1829 über den Ort. Heu­te ist Beh­rin­gers­müh­le End­punkt der Muse­ums­ei­sen­bahn, Zen­trum zahl­rei­cher Wan­der­we­ge und Tal­sta­ti­on für Gäste, die nach Göß­wein­stein hoch rei­sen wollen.

Die Schmuckkarte zeigt ein Litho von 1900. Repro: Reinhard Löwisch

Die Schmuck­kar­te zeigt ein Litho von 1900. Repro: Rein­hard Löwisch


Reinhard Löwisch

Rein­hard Löwisch

„Hei­mat­kun­de am Sonn­tag“ ist eine Arti­kel­se­rie mit histo­ri­schen Infor­ma­tio­nen zu Orten in der Frän­ki­schen Schweiz, dan­kens­wer­ter­wei­se bereit­ge­stellt von Rein­hard Löwisch, einem lang­jäh­ri­gen Mit­ar­bei­ter der Tou­ris­mus­zen­tra­le Frän­ki­sche Schweiz, bekannt durch sei­ne Publi­ka­tio­nen zur Wai­schen­fel­der Geschich­te. Sein jüng­stes Werk ist eine Schrif­ten­rei­he zur Wai­schen­fel­der Geschich­te, deren erstes Heft bereits vor­liegt: Band eins „Die krie­ge­ri­sche Zeit in Wai­schen­feld“ mit 44 Sei­ten und 20 Abbil­dun­gen gibt es beim Autor in Affal­ter­thal, Tele­fon 09197–697740. Erhält­lich zum Preis von zehn Euro, plus drei Euro Ver­sand­ko­sten. Selbst­ab­ho­lung ger­ne nach Ankün­di­gung mög­lich. Alle Arti­kel zu „Hei­mat­kun­de am Sonn­tag