Bamberger Betriebsrat engagiert sich für Telekom-Mitarbeiter

Cannabis Symbolbild

Die Cannabis-Freigabe zum 1. April dieses Jahres durch den Gesetzgeber findet nicht überall Zustimmung, insbesondere am Arbeitsplatz müssen hier besondere Regelungen getroffen werden.

Johannes Wicht

Johannes Wicht

Der Ortsvorsitzende Johannes Wicht der Kommunikationsgewerkschaft im Ortsverband Telekom Bamberg appelliert in dieser Sache an den Arbeitgeber Deutsche Telekom hier durch besondere interne Maßnahmen dafür Sorge zu tragen, dass ein reibungsloser Geschäftsbetrieb nach wie vor gewährleistet werden kann.

Da bis dato kein grundsätzliches Verbot des Cannabis-Konsums am Arbeitsplatz ausgesprochen wurde, werden auch für Unternehmen entsprechende Regelungen zwingend erforderlich.

Der Konsum am Arbeitsplatz hat erhebliche Auswirkungen auf den Arbeits- und Gesundheitsschutz, da Cannabis die Leistungsfähigkeit bzw. die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit erheblich einschränkt. Ein weiterer Punkt ist der Versicherungsschutz der fallweise eingeschränkt oder ausgeschlossen werden kann.

Beim Cannabis-Konsum sind bekanntermaßen erhebliche Beeinträchtigungen des Kurzzeitgedächtnisses, eine erhöhte Risikobereitschaft, bzw. Gleichgültigkeit gegenüber Gefahren und verlängerte Reaktionszeiten am Arbeitsplatz zu erwarten.

Die Deutsche Telekom hat also eine Fürsorgepflicht gegenüber Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Ziel Wichts ist es daher, den Arbeitgeber frühzeitig zu sensibilisieren und Nachteile für die Beschäftigten durch die Cannabis-Freigabe möglichst umfänglich auszuschließen. In einem Betrieb darf niemand arbeiten, der aufgrund des Rauschmittel-Konsums nicht in der Lage dazu ist oder damit Kolleginnen und Kollegen gefährdet. Ein Joint auf dem Weg zur Arbeit ist daher ebenfalls nicht zu tolerieren.

Nachdem Wicht am Standort Bamberg als Betriebsrat ein Rauchverbot für alle Standorte durchsetzen konnte, wäre ein Cannabis-Verbot am Arbeitsplatz nur eine absolut folgerichtige Entscheidung.

1 Antwort

  1. Scheuerer Sepp sagt:

    Die Gesundheit der Mitmenschen muss und sollte ein wichtiger Beitrag für einen jeden Menschen sein und als solcher auch gelebt und gefördert werden!