Wernsdorfer Musikarchäologe an Fürther Forschungsprojekt beteiligt

Benjamin Spies, Andreas Spindler, Tomas Sauer. Foto: Frank Boxler
Benjamin Spies, Andreas Spindler, Tomas Sauer. Foto: Frank Boxler

Digitales Teamwork für 700 Jahre alte Klänge

Vor zwei Tagen begann in Fürth ein in Deutschland einzigartiges Forschungsprojekt. Die innovative Teamarbeit von Prof. Dr. Tomas Sauer (Lehrstuhl für Mathematik/Bildverarbeitung der Universität Passau), Dr. Theobald Fuchs (Entwicklungszentrum Röntgentechnik des Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS) und dem Musikarchäologen Andreas Spindler (Schloß Wernsdorf/Bamberg) konnte das Rätsel des aus Würzburg stammenden Flötenfragments entschlüsseln, das von Kurator Benjamin Spies und dem Museum für Franken zur Verfügung gestellt wurde.

Zum ersten Mal fand in Deutschland eine interdisziplinäre Zusammenarbeit dieser Art statt, die richtungswiesen für viele zukünftige Forschungsprojekte ist. Welches Instrument nun mit Hilfe modernster Digitaltechnik und analoger Handwerkskunst aus den Megadaten entsteht, das sehen die Besucher ab dem 17.12.2021 in der neuen Sonderausstellung „Zeitreise Mittelalter“ des Museum für Franken in Würzburg.