Lich­ten­fel­ser Land­rat Meiß­ner über­gibt Umwelt­pakt-Urkun­de an Bad Staf­fel­stei­ner Kurhotel

Für inno­va­ti­ve und nach­hal­ti­ge „Umwelt­lei­stun­gen“ aus­ge­zeich­net: Best Western Plus Kur­ho­tel punk­tet mit der Ein­spa­rung von 954 Ton­nen CO2 durch eine Viel­zahl von Einzelmaßnahmen

„Unter­neh­men, die auf Nach­hal­tig­keit, Ener­gie­ein­spa­run­gen und Scho­nung von Res­sour­cen set­zen, lei­sten einen wich­ti­gen Bei­trag für den Umwelt­schutz, gleich­zei­tig aber auch für die Siche­rung von Arbeits­plät­zen und Lebens­qua­li­tät. Das Best Western Plus Kur­ho­tel in Bad Staf­fel­stein setzt hier Zei­chen“, sag­te Land­rat Chri­sti­an Meiß­ner anläss­lich der Über­ga­be der Teil­nah­me-Urkun­de für den Umwelt­pakt Bay­ern sowie des Baye­ri­schen Umwelt­sie­gels in Gold an Geschäfts­füh­rer Andre­as Poth.

Das Best Western Kurhotel Bad Staffelstein ist zertifiziertes Mitglied beim „Umweltpakt Bayern“: Landrat Christian Meißner (re.) überreichte die Teilnahmeurkunde. Der Zweite Bad Staffelsteiner Bürgermeister Hans Josef Stich (li.) gratulierte dem Vorzeigeunternehmen. Mit Geschäftsführer Andreas Poth (2.v.re.) freuten sich (weiter von rechts) die Direktionsassistentin Jana Popp, Facility Manager Ralf Kraus und Direktionsassistentin Nathalie Bauer. Foto: Landratsamt Lichtenfels/Heidi Bauer

Das Best Western Kur­ho­tel Bad Staf­fel­stein ist zer­ti­fi­zier­tes Mit­glied beim „Umwelt­pakt Bay­ern“: Land­rat Chri­sti­an Meiß­ner (re.) über­reich­te die Teil­nah­meur­kun­de. Der Zwei­te Bad Staf­fel­stei­ner Bür­ger­mei­ster Hans Josef Stich (li.) gra­tu­lier­te dem Vor­zei­ge­un­ter­neh­men. Mit Geschäfts­füh­rer Andre­as Poth (2.v.re.) freu­ten sich (wei­ter von rechts) die Direk­ti­ons­as­si­sten­tin Jana Popp, Faci­li­ty Mana­ger Ralf Kraus und Direk­ti­ons­as­si­sten­tin Natha­lie Bau­er. Foto: Land­rats­amt Lichtenfels/​Heidi Bauer

Vor­aus­set­zung für eine Zer­ti­fi­zie­rung sei­tens des Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­ums für Umwelt und Ver­brau­cher­schutz für den Umwelt­pakt ist, dass eine brei­te Liste von Kri­te­ri­en – „Umwelt­lei­stun­gen“ – erfüllt wer­den, stell­te der der Land­rat her­aus. „Umso höher ist die­se Aus­zeich­nung zu wer­ten und ich freue mich ganz beson­ders, dass ich die Urkun­de an ein Unter­neh­men in mei­nem Land­kreis über­rei­chen darf, des­sen inno­va­ti­ve Ideen und Initia­ti­ven bei­spiel­haft sind.“

Das Best Western Plus Kur­ho­tel an der Ober­main­ther­me, Bad Staf­fel­stein punk­tet unter ande­rem mit einer Ein­spa­rung von rund 954 Ton­nen CO2 durch 52 Ein­zel­maß­nah­men zum Schutz der Umwelt, wie unter anderen

  • Tausch der Hei­zungs­an­la­ge auf ein 50kW-Block­heiz­kraft­werk und eine Gasbrennwerttherme
  • Bau einer Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge mit 274kWp
  • 100 Pro­zent Öko-Strom mit Null CO2-Emis­si­on im gesam­ten Kurhotel
  • 50 Pro­zent des gesam­ten Strom­ver­brauchs im Kur­ho­tel wer­den mit einem neu­en und effi­zi­en­te­ren Block­heiz­kraft­werk produziert
  • die Umrü­stung der Beleuch­tung kom­plett auf LED-Leuchtmittel,
  • Etwa 75 Pro­zent der benö­tig­ten Wäre für Hei­zung, Was­ser und Well­ness wer­den durch die Abwär­me des BHKWs erzeugt
  • Wär­me­rück­ge­win­nung in der Spül­ma­schi­nen­tech­nik zur Ein­spa­rung von 25 Pro­zent der Verbrauchsenergie,
  • Wär­me­rück­ge­win­nung in der Hotellüf­tung zur Redu­zie­rung der Ver­brauch­s­en­er­gie um 15 Prozent
  • Fre­quenz­ge­steu­er­te Küchen­ab­luft, die auf Wärme/​Dampf reagiert und somit den Ener­gie­ver­brauch an die Küchen­aus­la­stung anpasst, zur Stei­ge­rung derEnergieeffizienz
  • Regen­was­ser­nut­zung für die gesam­te Außenanlage
  • Zeit­schalt­uh­ren für gro­ße Energieverbraucher
  • Ver­wen­dung von alu­mi­ni­um­frei­en Kaf­fee­kap­seln auf den Zim­mern, der Kaf­fee und Tee im Restau­rant wird in Bio- und Fair­trade-Qua­li­tät angeboten
  • Ein­satz von Naturkosmetikprodukten
  • Ange­bot eines digi­ta­len Lese­zir­kels mit 500 Zei­tun­gen und Zeit­schrif­ten (anstel­le von Print-Produkten).
  • wei­test­ge­hen­der Ein­satz von umwelt­scho­nen­den Reinigungsmitteln.

Durch die hohe Eigen­pro­duk­ti­on sinkt die Co2-Bilanz ekla­tant. Dies dient der Res­sour­cen­scho­nung und der Kreis­lauf­wirt­schaft, infor­mier­te Geschäfts­füh­rer Andre­as Poth. Dar­über hin­aus ver­folgt das Kur­ho­tel ein nach­hal­ti­ges Lebens­mit­tel­pro­gramm: das Kon­zept „B(o)orn for natu­re“, das Küchen­mei­ster Fabi­an Wall­ner aus­ge­ar­bei­tet hat. Alle ver­wen­de­ten Lebens­mit­tel bzw. Spei­sen und Geträn­ke müs­sen zur För­de­rung von Natur­schutz und Bio­di­ver­si­tät min­de­stens „3 of 5“, drei der fünf Kri­te­ri­en (Bio­lo­gisch, Oeko­lo­gisch, Oeko­no­misch, Regio­nal, Nach­hal­tig) erfül­len. In der hotel­ei­ge­nen Gastro­no­mie wer­den 205 Bio-Pro­duk­te an Spei­sen und Geträn­ken ange­bo­ten. Das Kur­ho­tel ist fer­ner Mit­glied im Ver­ein „United against Waste e.V.“ – Gemein­sam gegen (Lebens­mit­tel-) Ver­schwen­dung und zur Ver­rin­ge­rung des betrieb­li­chen Ein­sat­zes beson­ders umwelt­schäd­li­cher Stof­fe (z.B. durch die frei­wil­li­ge Ein­füh­rung umwelt­scho­nen­der Ersatz­stof­fe). Dar­über hin­aus ist das Vier-Ster­ne-Hotel vom Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Umwelt, Gesund­heit und Ver­bauch­er­schutz mit dem Baye­ri­schen Umwelt­sie­gel für das Gast­ge­wer­be zertifiziert.

„Umwelt und Nach­hal­tig­keit sind The­men, die gera­de unser über­wie­gend jun­ges Team mit 84 Mit­ar­bei­tern begei­stert. Ihre Ideen mit anschlie­ßen­der Umset­zung sind dabei nur mög­lich, wenn sich jeder aus dem Team mit ein­brin­gen darf“, sagt Andre­as Poth. „Span­nend dabei ist die Begei­ste­rung unse­rer Gäste, die sich von unse­ren Mit­ar­bei­tern immer wie­der anstecken las­sen, die Nach­hal­tig­keit auch kon­se­quent im Hotel zu leben.“

„Das Kur­ho­tel ist ein Vor­zei­ge­un­ter­neh­men und mit sei­nem Enga­ge­ment ein Aus­hän­ge­schild für die Stadt Bad Staf­fel­stein und die gesam­te Tou­ris­mus­re­gi­on Ober­main-Jura“, stell­te Zwei­ter Bür­ger­mei­ster Hans-Josef Stich bei der Über­ga­be des Zer­ti­fi­kats fest und gra­tu­lier­te zu der Aus­zeich­nung. Wie Land­rat Chri­sti­an Meiß­ner aus­führ­te, ist der Umwelt- und Kli­ma­pakt Bay­ern eine Ver­ein­ba­rung zwi­schen der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung und der baye­ri­schen Wirt­schaft. Er beruht auf Frei­wil­lig­keit, Eigen­ver­ant­wor­tung und Koope­ra­ti­on. Die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung und die baye­ri­sche Wirt­schaft erklä­ren im Umwelt- und Kli­ma­pakt Bay­ern ihre gemein­sa­me Über­zeu­gung, dass die natür­li­chen Lebens­grund­la­gen mit Hil­fe einer frei­wil­li­gen und zuver­läs­si­gen Koope­ra­ti­on von Staat und Wirt­schaft bes­ser geschützt wer­den kön­nen als nur mit Geset­zen und Verordnungen.

Zur kon­ti­nu­ier­li­chen Ver­bes­se­rung des betrieb­li­chen Umwelt­schut­zes setzt der Umwelt- und Kli­ma­pakt auf maß­ge­schnei­der­te und effi­zi­en­te Stra­te­gien, auf­bau­end auf der Initia­tiv­kraft und den Erfah­run­gen der Unternehmen.
Im Vor­der­grund steht dabei die vor­aus­schau­en­de Ver­mei­dung künf­ti­ger Umwelt­be­la­stun­gen und nicht deren Reparatur.

Auf die­se Wei­se sol­le der Umwelt- und Kli­ma­pakt Bay­ern Impuls­ge­ber für neue Wege, Metho­den und The­men­fel­der, mit dem Ziel einer nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung Bay­erns. Über­ge­ord­ne­tes Ziel sei es, die öko­lo­gi­schen, öko­no­mi­schen und sozia­len Grund­la­gen der heu­ti­gen und der künf­ti­gen Gene­ra­tio­nen in Bay­ern zu ver­bes­sern, so der Land­rat zum Hintergrund.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Umwelt­pakt Bay­ern unter www​.umwelt​pakt​.bay​ern​.de. Der Leit­fa­den steht beim Info­zen­trum Umwelt­Wirt­schaft unter www​.izu​.bay​ern​.de zum kosten­frei­en Down­load bereit.