Präsentation des 9. Kunststipendiums von Stadt und Landkreis Bamberg 2023

Textilportrait,© Karina Liutaia
Textilportrait © Karina Liutaia

Karina Liutaia mit dem Projekt „Aus mehreren Fäden“

Karina Liutaia und Stellvertretender Landrat Bruno Kellner, Fotonachweis: Nadine Gumpert, Stadtarchiv Bamberg

Karina Liutaia und Stellvertretender Landrat Bruno Kellner,
Fotonachweis: Nadine Gumpert, Stadtarchiv Bamberg

Als Karina Liutaia im Jahr 2023 das Kunststipendium Bamberg, das Arbeitsstipendium von Stadt und Landkreis Bamberg, zugesprochen bekam, kündigte sie an, sich unter dem Arbeitstitel „Aus mehreren Fäden“ intensiv mit ihrer Wahlheimat Bamberg und der örtlichen Textilgeschichte auseinandersetzen zu wollen. In diesem umfangreichen partizipativen Upcycling-Projekt sollten Dialoge angeregt und Netzwerke gesponnen werden. Textile Bilder, vorwiegend Portraits sind so entstanden. Die Künstlerin möchte dabei den Fokus auf das aktuelle Thema Nachhaltigkeit in der Textilbranche, speziell für Bamberg, richten. Nach viel Sammelarbeit, Recherchieren, Arrangieren und Arbeiten wurde nun mit Begeisterung die Präsentation des innovativen Kunstprojekts im Rathaus Maxplatz durch Dritten Bürgermeister Wolfgang Metzner und stellvertretenden Landrat Bruno Kellner eröffnet.

Besucher bei der Präsentation des Kunststipendiums Bamberg 2023, Fotonachweis: Nadine Gumpert, Stadtarchiv Bamberg

Besucher bei der Präsentation des Kunststipendiums Bamberg 2023, Fotonachweis: Nadine Gumpert, Stadtarchiv Bamberg

Mit großer Kreativität und handwerklichem Geschick verwandelt Karina Liutaia vermeintlich nutzlose Stoffe in beeindruckende Kunstwerke. Durch ihre Hände werden alte Textilien zu neuen ästhetischen Textilgemälden. Diese Kunstform erfordert nicht nur technisches Können, sondern auch ein tiefes Verständnis für Material und Form sowie eine ausgeprägte Sensibilität für Farbe und Struktur. In einer Welt, in der Ressourcenknappheit und fast fashion zunehmend unsere Aufmerksamkeit fordern, bietet Karina Liutaia eine inspirierende und zugleich praktische Antwort. Ihre Kunst ist mehr als bloßes Handwerk; sie ist ein Statement, ein Plädoyer für Nachhaltigkeit und ein Aufruf zum Umdenken. Ihre Werke erzählen Geschichten und fordern uns auf, die Dinge um uns herum mit neuen Augen zu sehen. Besonders bemerkenswert ist ihre Fähigkeit, traditionelle Techniken mit modernen Ansätzen zu verbinden. Ihre Arbeiten sind nicht nur eine Hommage an das Textilhandwerk vergangener Zeiten, sondern auch ein innovativer Beitrag zur zeitgenössischen Kunstszene.

Dritter Bürgermeister Wolfgang Metzner erklärte in seinem Grußwort: „Karina Liutaia schafft es mit ihrer Kunst zahlreiche Menschen zu begeistern und für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Die Präsentation des Arbeitsergebnisses ihres Kunststipendiums ist nicht nur eine Augenweide, sondern auch ein Denkanstoß.“ „Das Kunstprojekt unserer Stipendiatin zeigt eindrucksvoll, wie durch Kreativität und Engagement nachhaltige Kunst geschaffen werden kann“, ergänzte stellvertretender Landrat Bruno Kellner.

Die Resonanz der Besucherinnen und Besucher war überwältigend positiv. Viele zeigten sich beeindruckt von der kreativen Umsetzung und der Botschaft des Projekts. „Es ist erstaunlich zu sehen, wie aus alten Stoffen solche beeindruckenden Kunstwerke entstehen können. Das Projekt regt zum Nachdenken an und zeigt, wie man einen Beitrag zur Schonung unserer Ressourcen leisten kann“, sagte eine begeisterte Besucherin.

Das Kunstprojekt „Aus mehreren Fäden“ ist noch bis zum 26. Juli 2024 in der ehemaligen Infothek im Rathaus Maxplatz zu sehen. Öffnungszeiten sind Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 18:00 Uhr und Freitag von 09:00 bis 14:00 Uhr.

Am Mittwoch, 3. Juli 2024, von 12:00 bis 13:00 Uhr und am Mittwoch, 10. Juli 2024, von 17:00 bis 18:00 Uhr findet jeweils eine Kunstpause mit der Kunststipendiatin 2023, Karina Liutaia, statt.

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