Unser Steigerwald e.V.: „Nationalpark-Aus setzt richtige Signale“

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Pressemitteilung von „Unser Steigerwald e.V.“:

Auch die Bürgerinnen und Bürger außerhalb von Bayern strafen die Bemühungen um weitere Wald-Nationalparks in Deutschland ab: In den nordrhein-westfäschen Landkreisen Höxter und Paderborn stimmten jetzt Wählerinnen und Wähler in einem Bürgerentscheid klar gegen einen von Naturschutzverbänden herbeigeredeten Nationalpark Egge ab. 19 der 20 Stimmkreise (95%) entschieden sich mehrheitlich dagegen, eine Waldfläche von über 12.000 ha stillzulegen. „Völlig nachvollziehbar“, bekräftigt Oskar Ebert, stv. Vorsitzender des Vereins Unser Steigerwald e.V., der sich seit über 16 Jahren erfolgreich gegen die Ausweisung eines Nationalsparks im Steigerwald einsetzt. „Es ist kontraproduktiv und klimaschädlich, in einem seit Jahrhunderten gepflegten und bewirtschafteten Wald einen Nationalpark auszuweisen.“ Viel wichtiger sei es, die Wälder – und eben auch den Steigerwald – in den nächsten Jahren stabile Klimaschutzwälder umzubauen, die möglichst viel CO2 aus der Atmosphäre holen, mit einer hohen Baumartenvielfalt ein breites Spektrum an Lebensräumen für Tierund Pflanzenarten bieten und den nachwachsenden Rohstoff Holz nachhaltig für die Region zur Verfügung stellen.

Das haben die Bürger in den Landkreisen Höxter und Paderbron erkannt. Nur die nicht direkt betroffenen Großstädter im vom geplanten Nationalpark entfernteren Paderborn hatten knapp dafür gestimmt. Ebert sieht somit auch außerhalb Bayerns bestätigt, dass Spitzenpolitiker der Grünen wie auch Naturschutzverbände verklärten Waldvorstellungen und Wünschen von Bevölkerungsschichten aus der Stadt nachgeben, ohne die Verhältnisse vor Ort und die Bedürfnisse der dortigen Bevölkerung nach vielfältiger Natur, Klimaschutz sowie dem nachwachsenden heimischen Rohstoff und erneuerbaren Energieträger Holz zu respektieren.