Grüne Oasen in der Region Lichtenfels gesucht

Gärten können steril und ausgeräumt sein – oder sie können auch voller Leben für Mensch und Natur stecken. Die Kreisfachberatung und der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege beraten und zertifizieren in den nächsten Wochen wieder „Naturgärten“. Hier ein Bild aus einem Garten mitten in Altenkunstadt. (Foto: Umweltstation Weismain, Michael Stromer)
Gärten können steril und ausgeräumt sein – oder sie können auch voller Leben für Mensch und Natur stecken. Die Kreisfachberatung und der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege beraten und zertifizieren in den nächsten Wochen wieder „Naturgärten“. Hier ein Bild aus einem Garten mitten in Altenkunstadt. (Foto: Umweltstation Weismain, Michael Stromer)

Wer macht mit bei der Naturgarten-Zertifizierung?

Nachdem bereits in den vergangenen Jahren die Zertifizierung von Naturgärten vom Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Lichtenfels zusammen mit der Kreisfachberatung auf großen Anklang stieß, wird diese Beratungs- und Anerkennungsmöglichkeit auch heuer angeboten. Die Gärten in der Region stehen nun im Juni in voller Pracht. Die Rosenzeit ist da, die Vögel machen sich auf zur zweiten Brut und im Gemüsegarten wachsen Tomaten und Co. zügig voran. Viele Gartenbesitzer bewirtschaften ihren Garten ohnehin „ohne Chemie“ – das wollen die Initiatoren dieser bayernweiten Aktion positiv herausstellen.

Beraten lassen kann sich bei der Naturgarten-Initiative jeder Gartenbesitzer, die Auszeichnung erhält dann der, der seinen Garten tatsächlich nach bestimmten ökologischen Grundsätzen bewirtschaftet. Als Muss-Kriterien gehören dazu eben der Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel und die Vermeidung von Torf und Mineraldünger. Außerdem muss der Garten verschiedene Lebensräume aufweisen, zum Beispiel Bäume und Sträucher, Trocken- oder Feuchtbereiche mit entsprechender Bepflanzung, einen Nutzgarten oder auch eine Blumenwiese. Im Vordergrund steht also nicht die Ästhetik, sondern das wie – wie wird der Garten bewirtschaftet. Ein gepflegter Garten kann genauso die ökologischen Kriterien erfüllen wie ein eher wilder.

Wer seinen Garten entsprechend  beraten und/oder zertifizieren lassen möchte, der meldet sich dazu in der Umweltstation Obermain-Jura in Weismain bei Kreisfachberater Michael Stromer an (Telefon 09571 18-9034, umweltstation@landkreis-lichtenfels.de). Für Mitglieder von Gartenbauvereinen ist die Zertifizierung kostenlos. Hier übernimmt der Kreisverband und der Landesverband die entstehenden Kosten. Bei Nichtmitglieder wird eine Gebühr von 80 EUR erhoben. Die erfolgreiche Anerkennung wird mit einer Naturgarten-Plakette und einer Urkunde bescheinigt. Mit der Naturgarten-Initiative „Bayern blüht – Naturgarten“ zielt der Gartenbau-Verband insgesamt auf mehr Ökologie und weniger Verarmung in den Gärten ab. Alle Kriterien, weitere Informationen und Bilder aus zertifizierten Gärten der vergangenen Jahre gibt´s auf der Homepage des Kreisverbandes unter www.landespflege-lichtenfels.de.