Frühjahrsexkursion bei Vierzehnheiligen mit der Mykologin Regina Siemianowski

Von Hexeneiern und Deutschlandpilzen

Die Teilnehmer der VHS Exkursion waren überrascht von der Vielzahl der Pilze, die jetzt im Wald wachsen. Nicht der Speisewert, was das Thema der VHS Exkursion war, sondern die Ökologie der Pilze.

Mykologin Regina Siemianowski

Mykologin Regina Siemianowski

Die studierte Biologin Regina Siemianowski erklärte, dass es drei grundlegende Möglichkeiten der Lebensweisen gibt. Zu den Mykorrhiza Pilzen gehören die meisten Speisepilze. Sie leben in enger Gemeinschaft mit den Wurzeln vieler Baumarten. Bei den saprophytischen Pilzen ist es abgestorbenes organisches Material, auf dem Pilz siedelt. Eine weitere Pilzgruppe hat sich auf das Zersetzen von Totholz spezialisiert. Allen Pilzen gemeinsam ist ihre große Bedeutung für die Ökologie im Wald. Sie sind die Recycling-Station, die das Material wieder für Pflanzen verfügbar macht.

Mit dem Blick auf den Boden suchten die Teilnehmer ein Waldgebiet unterhalb von Vierzehnheiligen ab. Ein besonderer Fund war ein sogenanntes Hexenei, ein frühes Entwicklungsstadium einer Stinkmorchel. Obwohl generell essbar, sollte man sich bei der Bestimmung jeglicher Pilze ganz sicher sein und auch das Alter der Pilze berücksichtigen, machte die Expertin deutlich.

Aus der Gruppe der holzzersetzenden Pilze, fiel der Fichtenporling ins Auge, ein Pilz der mit seinen schwarz-rot-gelben Streifen auch der Deutschlandpilz genannt wird. Er ist ein häufig zu findender Baumschwamm. Weitere geplante Exkursionen zur Ökologie der Pilze finden sich auf der Seite der VHS.

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