Vor­trag zum Welt­flücht­lings­tag in Bamberg

Werben für gemeinsam für mehr Verständnis und Rücksichtnahme: Oberbürgermeister Andreas Starke (2.v.r.), die Vorsitzende des Migrantinnen- und Migrantenbeirates (MIB), Mitra Sharifi (4.v.l.), zusammen mit Geflüchteten und Mitstreiter:innen des MIB. Fotonachweis: Pressestelle Stephanie Schirken-Gerster
Werben für gemeinsam für mehr Verständnis und Rücksichtnahme: Oberbürgermeister Andreas Starke (2.v.r.), die Vorsitzende des Migrantinnen- und Migrantenbeirates (MIB), Mitra Sharifi (4.v.l.), zusammen mit Geflüchteten und Mitstreiter:innen des MIB. Fotonachweis: Pressestelle Stephanie Schirken-Gerster

Aus Anlass des Welt­flücht­lings­ta­ges 2024 lädt der Flücht­lings­hil­fe­ver­ein „Freund statt fremd e.V.“ ein zu einem Vor­trag mit anschlie­ßen­der Dis­kus­si­on. Refe­rent der Ver­an­stal­tung ist Mar­tin Jan­sen, Kran­ken­pfle­ger, Gesund­heits­wis­sen­schaft­ler und lang­jäh­ri­ges Ver­eins­mit­glied von Freund statt fremd. Der Ein­tritt ist frei, eine Spen­de ist willkommen.

Im Vor­trag wer­den aktu­el­le For­schungs­er­geb­nis­se prä­sen­tiert zum The­ma „Flucht und psy­chi­sche Gesund­heit“. Inhalt­lich wird ein brei­ter Bogen gespannt, aus­ge­hend von einer Dis­kus­si­on all­ge­mei­ner flucht-beglei­ten­der Gesund­heits­ri­si­ken bis hin zu kon­kre­ten, flucht-asso­zi­ier­ten Trau­ma­ti­sie­rungs­pro­zes­sen. Ver­tieft wer­den in die­sem Zusam­men­hang auch die aktu­el­le Situa­ti­on von Geflüch­te­ten an den Euro­päi­schen Außen­gren­zen sowie die Risi­ken einer Re-Trau­ma­ti­sie­rung durch eine Unter­brin­gung von Geflüch­te­ten in Massenlagern/​Ankerzentren. Nach dem Vor­trag (ca. 45 Minu­ten) besteht die Mög­lich­keit, im Ple­num über die prä­sen­tier­ten Ergeb­nis­se zu diskutieren.

Wann: 20. Juni 2024, 19.00 Uhr – 20.30 Uhr

Wo: Blaue Frie­da, Bam­berg, Schüt­zen­stra­ße 2a

Hin­ter­grund:

Aktu­ell ver­zeich­net der UNHCR welt­weit mehr als 100 Mil­lio­nen Flücht­lin­ge, davon 36,5 Mil­lio­nen Kin­der. Mehr als 50% der Geflüch­te­ten welt­weit sind Bin­nen­ver­trie­be. Nur ca. 2% errei­chen Euro­pa. Die Ursa­chen von Flucht sind viel­fäl­tig: Kli­ma­wan­del, Kriege/​Bürgerkriege, poli­ti­sche Ver­fol­gung oder aber Armut und der Ver­lust exi­sten­ti­el­ler Lebens­grund­la­gen. Die indi­vi­du­el­le Flucht­ge­schich­te sowie die unter­schied­li­chen Flucht­we­ge kön­nen dabei sehr kom­plex sein. Knapp 80% der geflüch­te­ten Erwach­se­nen (in Deutsch­land) berich­ten in Stu­di­en über trau­ma­ti­sche Ereig­nis­se vor und wäh­rend ihrer Flucht. Aber auch für die Zeit nach der Ankunft in Deutsch­land wer­den eine Rei­he von trau­ma­ti­schen Ereig­nis­sen (TEs) iden­ti­fi­ziert, die als Risi­ken für die psy­chi­sche Gesund­heit und das Wohl­be­fin­den von Geflüch­te­ten beschrie­ben wer­den kön­nen. Eine höhe­re Expo­si­ti­on von TEs kann dabei auch zu mehr fest­stell­ba­ren Sym­pto­men psy­chi­scher Erkran­kun­gen füh­ren, wie zum Bei­spiel Depres­si­on, Angst­stö­run­gen und/​oder post­trau­ma­ti­sche Belastungsstörungen.

Kon­takt und wei­te­re Infos: „Freund statt fremd e.V.“, 0951–91418935, kontakt@​freundstattfremd.​de

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