Stadt­wer­ke Forch­heim set­zen auf eine umwelt­freund­li­che Mittelspannungsschaltanlage

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Die Stadt­wer­ke Forch­heim sind ein kom­mu­na­les Unter­neh­men, das sich der zuver­läs­si­gen Ver­sor­gung der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger mit Ener­gie, Was­ser und Wär­me ver­schrie­ben hat. Die Leit­plan­ken für unser täg­li­ches Han­deln sind durch unser Ziel­drei­eck Wirt­schaft­lich­keit, Umwelt­ver­träg­lich­keit und Ver­sor­gungs­si­cher­heit fest­ge­legt. Mit der neu­en Mit­tel­span­nungs­an­la­ge wer­den alle drei genann­ten Punk­te in Ein­klang gebracht.

Clean Air statt Schwe­fel­hexa­fluo­rid (SF6)

Umweltfreundliche Mittelspannungsschaltanlage @STW Forchheim

Umwelt­freund­li­che Mit­tel­span­nungs­schalt­an­la­ge @STW Forchheim

Die Stadt­wer­ke Forch­heim haben des­halb im Sin­ne ihrer unter­neh­me­ri­schen Leit­plan­ken die bestehen­de Mit­tel­span­nungs­schalt­an­la­ge in der Wall­gas­se durch eine umwelt­freund­li­che­re Ein­rich­tung ersetzt. Die neue gas­iso­lier­te Anla­ge der blue GIS Rei­he der Fir­ma Sie­mens kommt ohne das umwelt­schäd­li­che Schwe­fel­hexa­fluo­rid (SF6) aus. Statt­des­sen wird dort die Gas­iso­la­ti­on mit­tels Clean Air vorgenommen.

Hin­ter­grund: Ab einer Span­nung von 1.000 Volt muss ein Min­dest­ab­stand von einem Zen­ti­me­ter zwi­schen den aus Kup­fer bestehen­den Strom­ka­beln ein­ge­hal­ten wer­den, um Licht­bo­gen­über­schlä­ge zu ver­hin­dern. Für eine Span­nung von 20.000 Volt wür­de dies einen erfor­der­li­chen Abstand von 20 Zen­ti­me­tern bedeu­ten. Das Iso­lier­gas Schwe­fel­hexa­fluo­rid ermög­licht es jedoch, die­sen Abstand zu ver­rin­gern, da es iso­lie­ren­de Eigen­schaf­ten besitzt. Das gro­ße Pro­blem hier­bei ist jedoch, dass SF6 extrem schäd­lich für die Umwelt ist. Zum Ver­gleich: Ein Kilo­gramm SF6 hat die glei­che Wir­kung auf das Kli­ma wie 24.300 kg CO2.

Mit­tels Clean Air wird SF6 durch eine umwelt­freund­li­che­re Alter­na­ti­ve ersetzt. Clean Air ist ein inno­va­ti­ves Gas, das aus natür­li­chen Bestand­tei­len der Umge­bungs­luft besteht und somit frei von fluo­rier­ten Stof­fen (F‑Gasen) ist. Dadurch liegt das Treib­haus­po­ten­zi­al bei weni­ger als eins und weist des­halb nahe­zu kei­ne nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen auf die Umwelt oder den Kli­ma­wan­del auf. Es ist unge­fähr­lich, höchst sta­bil, ungif­tig, nicht ent­flamm­bar und für alle Ein­satz­tem­pe­ra­tu­ren geeig­net. Am Ende der Lebens­dau­er kann es sogar in die Atmo­sphä­re ent­las­sen wer­den. Mit dem Ein­satz der blue GIS Schalt­an­la­ge gehen die Stadt­wer­ke des­halb einen wei­te­ren wich­ti­gen Schritt Rich­tung Umweltschutz.

Viel gerin­ge­rer CO2 Fußabdruck

Die Euro­päi­sche Uni­on hat beschlos­sen, SF6 ab 2026 in Neu­an­la­gen zu ver­bie­ten, um die Treib­haus­gas­emis­sio­nen zu redu­zie­ren. Die Stadt­wer­ke Forch­heim stre­ben jedoch bereits jetzt eine Umrü­stung bei Erneue­run­gen und Neu­an­la­gen an, basie­rend auf ihrem Leit­bild. Die­se pro­ak­ti­ve Maß­nah­me unter­streicht ihr Enga­ge­ment für den Umwelt­schutz und ihre Vor­rei­ter­rol­le in der nach­hal­ti­gen Energieversorgung.

Durch die Umrü­stung auf die umwelt­freund­li­che­re Alter­na­ti­ve wird nicht nur die Umwelt geschont, son­dern die Schalt­an­la­ge bie­tet zudem eine sehr kom­pak­te Lösung, die wert­vol­len Platz ein­spart und zusätz­lich die Umwelt­be­la­stung elek­tri­scher Infra­struk­tur­an­la­gen ver­rin­gert. Des Wei­te­ren hat die neue Anla­ge eine sehr hohe erwar­te­te Lebens­dau­er von 40 Jah­ren. Somit muss in naher Zukunft kei­ne Neu­in­ve­sti­ti­on getä­tigt wer­den, was den CO2-Fuß­ab­druck noch wei­ter reduziert.

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