Flussparadies Franken sucht Partner für leitungswasserfreundliche Radwege

Der Anbau von Wein ist typisch für die Hänge des Maintals. © Thomas Ochs / FPF
Der Anbau von Wein ist typisch für die Hänge des Maintals. © Thomas Ochs / FPF

Wasser und Wein am Main

Das Flussparadies Franken hat das Faltblatt zum Weinradweg am Main überarbeitet. Beibehalten wurde das handliche Format und eine Fülle an Adressen von Weinbaubetrieben, Heckenwirtschaften und Weinlokalen des Abt-Degen-Weintals. Aber genauso sind Brauereien, Bierkeller und Biergärten aufgeführt. Das Faltblatt will Lust darauf machen, mit dem Rad zu regionalen Betrieben zu fahren und dort die heimischen Spezialitäten zu genießen.

Von Hallstadt nach Zeil a. Main und zurück

Die 24 Kilometer lange Radtour verläuft im Maintal auf der Seite der Haßberge, also nördlich des Flusses, von Hallstadt über Oberhaid und Ebelsbach nach Zeil a. Main. Mit dem auf der Steigerwaldseite, also südlich des Mains, verlaufenden überregionalen MainRadweg lässt sich gut eine Rundtour fahren. Alternativ kann für die An- oder Rückreise auch die Regionalbahn zwischen Bamberg und Haßfurt genutzt werden (VGN-Tarif). Neu in die Übersichtskarte aufgenommen sind Rad-Infotafeln, Radservice-Stationen und Wohnmobilstellplätze. Erhältlich ist das Faltblatt in den Rathäusern und Betrieben entlang der Strecke, bei Haßberge Tourismus, im Landratsamt Bamberg und in der Tourist-Information Bamberg sowie bei Flussparadies Franken.

Leitungswasserfreundlicher Radweg

Das Refill-Schild mit dem blauen Wassertropfen zeigt an, dass man hier kostenfrei seine Trinkflasche auffüllen kann. (Quelle: a tip:tap)

Das Refill-Schild mit dem blauen Wassertropfen zeigt an, dass man hier kostenfrei seine Trinkflasche auffüllen kann. © a tip:tap

In der nächsten Auflage sollen dann auch Trinkbrunnen und Refill-Stationen mit dargestellt werden. Denn das Flussparadies Franken ist Partner beim Projekt „Leitungswasserfreundlicher MainRadweg“. Wer mitmachen will, für den bietet die Organisation a tip:tap am Mittwoch, 22. Mai 2024 um 14 Uhr ein einstündiges Online-Seminar „Refill-Stationen und Umsetzung in der eigenen Kommune“ an. Um den kostenfreien Zugangslink zu erhalten, muss man sich über diesen Link https://atiptap.org/events/erfolgreich-refill-2/ anmelden.

Beim Refill-System geht es darum, Leitungswasser zum Befüllen von Trinkflaschen oder Bechern anzubieten. Ziel ist es, dass z. B. Radfahrende oder Wandernde, leicht an Trinkwasser kommen. Das ist vor allem an heißen Sommertagen wichtig und nützt auch der Bevölkerung vor Ort. Partner für Refill können z. B. Geschäfte, Apotheken, Gastwirtschaften aber auch Büchereien, Museen, Rathäuser, Arztpraxen oder Tourist-Informationen sein. Voraussetzung sind regelmäßige und feste Öffnungszeiten. Wie genau Refill funktioniert und wie man in der eigenen Kommune damit am besten startet, wird in dem einstündigen Seminar von a tip:tap erklärt. „Dazu braucht man keine extra Geräte. Es reicht die Bereitschaft, allen die um Wasser bitten, die mitgebrachte Trinkflasche am Wasserhahn oder aus einer Karaffe aufzufüllen“, sagt Dominik Lanzl von a tip:tap.

Mit dem MainRadweg soll der Anfang gemacht werden. Ziel ist es, dass es alle 10 km eine Refill-Station oder einen öffentlichen Trinkbrunnen gibt. So soll Bayerns erster Leitungswasserfreundlicher Radweg entstehen, der zur Gesundheit der Menschen beiträgt und den Radtourismus noch nachhaltiger macht. Das Projekt ist Teil der Fallstudie Main des Europäischen ARSINOE-Projekts für klimaresiliente Regionen.

Aber auch wer nicht direkt am MainRadweg liegt, kann jetzt schon loslegen. Die Stadt Bamberg ist Vorreiter. Sie hat in den letzten Jahren bereits sieben öffentliche Trinkbrunnen in Betrieb genommen, darunter einer in Gaustadt direkt am RegnitzRadweg.

Weitere Informationen: www.netzwerkmain.de

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