Katha­ri­na Schul­ze von den Grü­nen zu Besuch im Steigerwald

Anläss­lich des Besuchs der baye­ri­schen Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten und Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den der Grü­nen Katha­ri­na Schul­ze am 2. Mai 2024 im Stei­ger­wald betont der Ver­ein Unser Stei­ger­wald e.V. noch ein­mal, dass es völ­lig kon­tra­pro­duk­tiv ist, in dem seit Jahr­hun­der­ten nach­hal­tig gepfleg­ten Stei­ger­wald einen Natio­nal­park aus­zu­wei­sen. Viel wich­ti­ger sei es, den Stei­ger­wald in den näch­sten Jah­ren als sta­bi­len Kli­ma­nutz­wald zu sichern, der wei­ter­hin mög­lichst viel CO2 aus der Atmo­sphä­re hole und mit hoher Baum­ar­ten­viel­falt ein brei­tes Spek­trum an Lebens­räu­men für noch mehr Tier- und Pflan­zen­ar­ten bie­te, so der stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de des Ver­eins, Oskar Ebert.

„Wir for­dern Katha­ri­na Schul­ze auf, sich auch ein­mal mit der Alter­na­ti­ve ‘Tritt­stein­kon­zept‘ zu beschäf­ti­gen“, so Ebert. Im Stei­ger­wald ent­wickelt, ermög­licht das seit 18 Jah­ren dort erfolg­reich prak­ti­zier­te Kon­zept ein Mit­ein­an­der von Tot­holz, Bio­top­bäu­men, geschütz­ten Natur­wald­re­ser­va­ten und nach­hal­tig genutz­tem Wald. Das Kon­zept ist europaweit
aner­kannt und wur­de zuletzt auf Initia­ti­ve des Ver­eins für Nach­hal­tig­keit e.V. vom Bun­des­um­welt­mi­ni­ste­ri­um und dem Bun­des­amt für Natur­schutz in die TOP 10 der Projekte
zur Wie­der­her­stel­lung von Wald­öko­sy­ste­men in Deutsch­land auf­ge­nom­men. „Wenn die Poli­ti­ker der Grü­nen poli­tisch ernst genom­men wer­den wol­len, dann müs­sen sie auch die Belan­ge der Bevöl­ke­rung im Stei­ger­wald wahr­neh­men, die seit Gene­ra­tio­nen mit und von dem Wald lebt“, so Ebert. Erfah­rungs­ge­mäß kom­me der Wunsch nach einem Natio­nal­park aus der Stadt. „Es kann nicht ange­hen, dass Spit­zen­po­li­ti­ker der Grü­nen den Wün­schen urba­ner Bevöl­ke­rungs­schich­ten, die ein ver­klär­tes Bild von Natur und Wald
haben, nach­ge­ben, statt die rea­li­sti­schen Ver­hält­nis­se und die Bedürf­nis­se der Men­schen vor Ort im Stei­ger­wald zu respektieren.“

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