Der Arbeits­markt in Ober­fran­ken im April 2024

Vita­ler Frühjahrsaufschwung

Die im März bereits dyna­mi­sche Früh­jahrs­be­le­bung setz­te sich auch im April fort. In den letz­ten vier Wochen sank infol­ge die Arbeits­lo­sig­keit um 309 (-2,3 Pro­zent) auf 12 906 Per­so­nen. Da bereits vor Ostern das Gros der sai­so­nal bedingt Ent­las­se­nen wie­der­ein­ge­stellt wor­den war, nahm die Arbeits­lo­sig­keit nicht mehr so kräf­tig ab wie im März und etwas weni­ger als in 2023.

Im Ver­gleich zum Vor­jahr hat die Zahl der Arbeits­lo­sen um 1 092 Per­so­nen (+9,2 Pro­zent) zuge­nom­men. Das liegt zum Groß­teil am andau­ern­den Zustrom von Geflüch­te­ten in die Regi­on, die zum über­wie­gen­den Teil Bür­ger­geld von den Job­cen­tern bezie­hen. Ende April waren im Agen­tur­be­zirk 904 Ukrai­ner und wei­te­re 973 Flücht­lin­ge ande­rer Her­kunfts­län­der (davon 605 Syrer, 108 Afgha­nen, 46 Ira­ker und 32 Ira­ner) arbeits­los gemeldet.

Die Job­chan­cen sind wei­ter­hin gut. In den ver­gan­ge­nen vier Wochen fan­den 1 650 arbeits­lo­se Frau­en und Män­ner eine neue Beschäf­ti­gung. Das waren 18,3 Pro­zent mehr (+255) als 2023. Es wur­den 1 373 Men­schen ent­las­sen, 11,4 Pro­zent (+140) mehr als im Vor­jahr. Die Arbeits­auf­nah­men über­stie­gen die Zahl der Ent­las­sun­gen um 277. Zum Ver­gleich im letz­ten Jahr lag der posi­ti­ve Sal­do bei nur 162 Personen.

Im April ver­rin­ger­te sich die Arbeits­lo­sen­quo­te um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,7 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­wert betrug 3,4 Prozent.

Arbeits­markt­ent­wick­lung: geschäf­ti­ges Trei­ben, Früh­jahrs­tur­bo in vol­lem Gange

Ein­schät­zung von Ste­fan Tre­bes, dem Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, zur aktu­el­len Situa­ti­on am Arbeits­markt: „Die Früh­jahrs­be­le­bung ist auf dem Arbeits­markt in allen Regio­nen unse­res Agen­tur­be­zirks in vol­lem Gan­ge. So gut wie alle Betrie­be haben jetzt ihre Mann­schaft wie­der an Bord.

Der Groß­teil der Redu­zie­rung der Arbeits­lo­sig­keit ent­fiel in den ver­gan­ge­nen Wochen auf die Wie­der­ein­stel­lung von Män­nern, die die Mehr­heit der Beschäf­tig­ten im Bau­ge­wer­be sowie im Gar­ten- und Land­schafts­bau aus­ma­chen. Ihre Zahl ver­rin­ger­te sich daher um 296 oder 3,9 Pro­zent. 95,8 Pro­zent des Rück­gangs der Arbeits­lo­sig­keit ging daher auf ihr Konto.

Es gibt Licht und Schat­ten am Arbeits­markt. Die einen Fir­men set­zen zur Über­brückung von tem­po­rä­ren Auf­trags­rück­gän­gen auf Kurz­ar­beit, um ihre Mit­ar­bei­ter hal­ten zu kön­nen. Ande­re müs­sen ent­las­sen. Dane­ben gibt es jedoch auch Neu­an­sied­lun­gen von Fir­men, die vie­le Arbeits­plät­ze schaf­fen. Auch Anträ­ge auf öffent­li­che Finan­zie­rungs­hil­fen, um die Fir­men zukunfts­si­cher aus­zu­rich­ten, neh­men wie­der etwas zu.

Das The­ma Fach­kräf­te- und Arbeits­kräf­te­be­darf steht nach wie vor im Fokus. Ins­be­son­de­re für Geflüch­te­te bie­ten sich hier zum Ein­stieg auch im Hel­fer­be­reich top Job­chan­cen. Wich­ti­ger als per­fek­tes Deutsch sind dabei Fle­xi­bi­li­tät, Schicht­be­reit­schaft, Moti­va­ti­on und Zuver­läs­sig­keit. Für mich ist Arbeit ein Inte­gra­ti­ons­be­schleu­ni­ger, da man im Job ein fester gewinn­brin­gen­der Bestand­teil unse­rer Gesell­schaft wird.

Wich­tig bleibt den­noch der Berufs­ab­schluss und dabei fast schon egal in wel­chem Beruf. Er ist immer wie­der der Tür­öff­ner, denn eine abge­schlos­se­ne Aus­bil­dung ist ein Beleg für Durchhaltevermögen.

Die Arbeits­agen­tur unter­stützt bei Bedarf ger­ne die Betrie­be bei der Ein­ar­bei­tung neu­er Mit­ar­bei­ter mit Zuschüs­sen oder mit Wei­ter­qua­li­fi­zie­rungs­an­ge­bo­ten. Dane­ben haben auch gering­qua­li­fi­zier­te Beschäf­tig­te die Mög­lich­keit, über die För­de­rung einen Berufs­ab­schluss zu errei­chen. Für eine Aus- und Wei­ter­bil­dung ist man auch mit 50 noch nicht zu alt.“

Unter­be­schäf­ti­gung: WEI­TER­durch­BIL­DUNG das Job-Ticket

Die Unter­be­schäf­ti­gungs­quo­te liegt mit 5,0 Pro­zent um 0,4 Pro­zent­punk­te über dem Vor­jah­res­ni­veau. Die Unter­be­schäf­ti­gungs­quo­te berück­sich­tigt Per­so­nen, die zwar nach der gesetz­li­chen Defi­ni­ti­on nicht arbeits­los sind, aber den­noch nicht in einem regu­lä­ren Beschäf­ti­gungs­ver­hält­nis ste­hen, wie z. B. Men­schen, die sich beruf­lich wei­ter­bil­den. Die Arbeits­agen­tur und die Job­cen­ter unter­stüt­zen und för­dern bei Be-darf beruf­li­che Wei­ter­bil­dung sowie Umschu­lun­gen. Da zum Groß­teil Fach­kräf­te bzw. Exper­ten auf dem Arbeits­markt gefragt sind, wer­den momen­tan 809 Per­so­nen im Bezirk beruf­lich wei­ter­ge­bil­det, um ihre Berufs­chan­cen zu opti­mie­ren. Das sind 153 oder 23,3 Pro­zent mehr als vor zwölf Monaten.

Kurz­ar­beit ret­tet Jobs

Im Dezem­ber 2023 (Hoch­rech­nung aktu­ell­ster Wert) bezo­gen im Agen­tur­be­zirk ins-gesamt 73 Betrie­be für 2 082 Arbeit­neh­mer kon­junk­tu­rel­les Kurz­ar­bei­ter­geld. Ledig­lich 0,8 Pro­zent aller sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten waren in Kurz­ar­beit. Die Zahl der Fir­men sank seit Novem­ber um 12 Betrie­be, die der Kurz­ar­bei­ter um 79. Ste­fan Tre­bes zur Situa­ti­on: „Aktu­ell spü­ren wir kei­nen nen­nens­wer­ten Anstieg der Kurz­ar­beit. Jedoch bei man­chen Betrie­ben, die auf ste­te klei­ne pro­jekt­be­zo­ge­ne Auf­trä­ge oder Kon­tin­gent­ab­ru­fe ange­wie­sen sind, zieht sich die Kurz­ar­beit hin.“

Früh­jahrs­auf­schwung setzt sich in den Regio­nen fort

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst fol­gen­de sie­ben Gebiets­kör­per­schaf­ten: Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

Nach­dem die Früh­jah­res­be­le­bung am Arbeits­markt im März dyna­misch durch­star­te­te, setz­te sich der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit im April in fast allen Regio­nen des Bezirks fort. Ledig­lich der Land­kreis Coburg ver­zeich­ne­te einen leich­ten Anstieg (+0,7 Pro­zent). Die Land­krei­se pro­fi­tie­ren auf­grund ihrer Wirt­schafts­struk­tur erfah­rungs­ge­mäß dyna­mi­scher vom Früh­jahrs­auf­schwung als die kreis­frei­en Städ­te. Die Land­krei­se Kro­nach (-4,7 Pro­zent), das Bam­ber­ger Land (-4,1 Pro­zent), Forch­heim (-2,8 Pro­zent) sowie Lich­ten­fels (-2,6 Pro­zent) ver­buch­ten daher die größ­te Abnah­me der Arbeits­lo­sig­keit. Aber auch in der Stadt Bam­berg redu­zier­te sich die Arbeits­lo­sig­keit seit März um 2,2 Pro­zent und in der Stadt Coburg um 0,5 Prozent.

Im Land­kreis Bam­berg (+3,4 Pro­zent), der Stadt Bam­berg (+4,1 Pro­zent), Forch­heim (+6,4 Pro­zent), Kro­nach (+9,2 Pro­zent) und der Stadt Coburg (+9,6 Pro­zent) liegt die Arbeits­lo­sig­keit pro­zen­tu­al ledig­lich im ein­stel­li­gen Bereich über dem Vor­jah­res­wert. Die Land­krei­se Coburg (+14,8 Pro­zent) und Lich­ten­fels (+22,3 Pro­zent) ver­bu­chen einen pro­zen­tu­al zwei­stel­li­gen Anstieg.

Die nied­rig­ste Arbeits­lo­sen­quo­te und wei­ter­hin Voll­be­schäf­ti­gung hat der Land­kreis Bam­berg (2,6 Pro­zent). Am höch­sten ist sie in der Stadt Coburg mit 6,5 Prozent.

Dyna­mi­scher Stel­len­markt bie­tet Jobchancen

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg bekam von den Fir­men im April 1 355 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te gemel­det. Das waren 14,1 Pro­zent bzw. 222 weni­ger als im Vorjahr.

Der Stel­len­be­stand ist im Ver­gleich zu 2023 mit 9 301 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­ten nur mar­gi­nal um 0,2 Pro­zent (-22 Stel­len) klei­ner gewor­den. 3 145 Stel­len kom­men aus dem Bereich der Zeit­ar­beit. Im Ver­gleich zum Vor­jahr haben sie um 30,0 Pro­zent (+726) zuge­nom­men, ein Zei­chen für die aktu­el­le Dyna­mik bzw. Vola­ti­li­tät des Arbeitsmarktes.

Rein sta­ti­stisch kom­men auf 100 gemel­de­te sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len momen­tan 139 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewer­ber. Ins­be­son­de­re bei tech­ni­schen und Hand­werks­be­ru­fen sind es sogar unter 100, d.h. es gibt mehr Job­an­ge­bo­te als Arbeitslose.

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice ver­fügt über einen hete­ro­ge­nen Stel­len­mix. Der über­wie­gen­de Teil der vom Arbeit­ge­ber­ser­vice betreu­ten Stel­len ent­fällt auf fol­gen­de Berufs­seg­men­te: 1 508 Fer­ti­gungs­be­ru­fe, 1 477 Fer­ti­gungs­tech­nik, 1 474 Ver­kehr und Logi­stik, 852 Gesund­heits­be­ru­fe, 748 Bau- und Aus­bau­hand­werk, 726 Han­del sowie 578 Lebens­mit­tel- und Gastgewerbe.

Zuwäch­se seit dem Vor­jahr ver­zeich­nen aktu­ell Ver­kehr und Logi­stik (+257, +21,1 Pro­zent), Fer­ti­gungs­be­ru­fe (+146, +10,7 Pro­zent), Fer­ti­gungs­tech­nik (+25, +1,7 Pro­zent), sozia­le und kul­tu­rel­le Dienst­lei­stungs­be­ru­fe (+22, + 5,0 Pro­zent) sowie Land‑, Forst und Gar­ten­bau­be­ru­fe (+10, +9,2 Prozent).

Job­cen­ter: Kurs­ab­sol­ven­ten gut vor­be­rei­tet für den Job

Ende April waren 6 053 Per­so­nen bei den Job­cen­tern des Agen­tur­be­zirks arbeits­los gemel­det. In den letz­ten vier Wochen hat ihre Zahl um 143 Per­so­nen (+2,4 Pro­zent) zuge­nom­men. Der Rechts­kreis des SGB II ist vom jah­res­zeit­li­chen Auf und Ab am Arbeits­markt nicht so aus­ge­prägt betrof­fen wie der des SGB III. Jedoch ist auch im Bür­ger­geld im Früh­ling ein leich­ter Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit üblich.

In den ver­gan­ge­nen Wochen ende­ten jedoch über­wie­gend für Flücht­lin­ge über­pro­por­tio­nal vie­le Aus- und Wei­ter­bil­dungs­kur­se (143 mehr Absol­ven­ten bzw. 41,3 Pro­zent als im Vor­jahr), die nun gut vor­be­rei­tet einen Job suchen. Sie wer­den daher jetzt in der Arbeits­lo­sen­sta­ti­stik mit­ge­zählt. Der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit ent­fiel daher im April kom­plett auf den Ver­si­cher­ten­be­reich des SGB III. Die Zahl der arbeits­lo­sen Bür­ger­geld­be­zie­her liegt um 498 Per­so­nen bzw. plus 9,0 Pro­zent über dem Vor­jah­res­ni­veau. Ursa­che dafür ist wei­ter­hin die gro­ße Zahl an Flücht­lin­gen, die von den Job­cen­tern betreut wer­den. Ins­ge­samt sind es 1 782.

Im SGB III ist die Arbeits­lo­sig­keit mit 6 853 Men­schen um 9,5 Pro­zent (+594 Per­so­nen) grö­ßer als vor einem Jahr. Der Anstieg resul­tiert aus den Fol­gen der wei­ter­hin wirt­schaft­li­chen Tur­bu­len­zen in eini­gen Berei­chen. Denn wer­den län­ger als ein Jahr Beschäf­tig­te ent­las­sen, erhal­ten sie Arbeitslosengeld.

Arbeits­markt­ent­wick­lung in den Regionen

Stadt Coburg

In Coburg setz­te sich die Früh­jahrs­be­le­bung im April fort. Die Arbeits­lo­sig­keit sank leicht um 8 (-0,5 Pro­zent) Men­schen auf 1 495. Seit dem Vor­jahr hat sie um 9,6 Pro­zent (+131 Per­so­nen) zuge­nom­men. Es ver­lo­ren so vie­le Per­so­nen ihre Beschäf­ti­gung wie im letz­ten Jahr. Der­weil fan­den 22,0 Pro­zent mehr eine neue Anstel­lung. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich im ver­gan­ge­nen Monat um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 6,5 Pro­zent (Vor­jah­res­wert 6,0 Prozent).

In den ver­gan­ge­nen vier Wochen mel­de­ten die Betrie­be aus der Stadt Coburg 199 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len dem Arbeit­ge­ber­ser­vice, 32,8 Pro­zent (-97) weni­ger als im Vor­jahr. Im Bestand sind aktu­ell 1 422 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 6,0 Pro­zent (-91) weni­ger als im April 2023.

Land­kreis Coburg

Im Land­kreis Coburg nahm die Arbeits­lo­sig­keit ent­ge­gen dem sai­son­üb­li­chen Trend im April um 14 Per­so­nen (+0,7 Pro­zent) auf 2 030 zu. Hin­ter­grund ist, dass beim Job­cen­ter die Zahl der Arbeits­lo­sen seit März um 40 Per­so­nen (+4,8 Pro­zent) stieg, da im April vie­le Kur­se (54 mehr Absol­ven­ten als im Vor­jahr), über­wie­gend für Flücht­lin­ge ende­ten, die nun einen Job suchen. Im Ver­si­cher­ten­be­reich sank sie indes­sen im Rah­men der Früh­jahrs­be­le­bung um 26 (-2,2 Pro­zent) Per­so­nen. Die Zahl der Arbeits­lo­sen liegt aktu­ell um 14,8 Pro­zent (+262 Per­so­nen) über dem Vor­jah­res­ni­veau. Es fan­den 5,6 Pro­zent mehr Men­schen einen neu­en Arbeits­platz als 2023. Die Arbeits­lo­sen­quo­te zählt wie im März wei­ter­hin 4,1 Pro­zent. Vor einem Jahr betrug sie 3,6 Prozent.

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam in ver­gan­ge­nen Monat 139 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te aus dem Land­kreis gemel­det. Das waren 23,2 Pro­zent (-42) weni­ger als im April 2023. Im Bestand gibt es aktu­ell 1 365 Job­an­ge­bo­te, 0,4 Pro­zent (+6) mehr als im Vorjahr.

Land­kreis Kronach

Der April brach­te dem Land­kreis Kro­nach einen dyna­mi­schen Beschäf­ti­gungs­an­stieg in den Außen­be­ru­fen. Die Arbeits­lo­sig­keit redu­zier­te sich um 68 Per­so­nen oder 4,7 Pro­zent auf 1 383 Per­so­nen. Im Fran­ken­wald ist das sai­so­na­le Auf und Ab am Arbeits­markt von je her sehr aus­ge­prägt. Kro­nach ver­bucht agen­tur­be­zirks­weit den kräf­tig­sten Rück­gang. Seit dem Vor­jahr ist die Arbeits­lo­sig­keit um 116 Frau­en und Män­ner bzw. 9,2 Pro­zent gestie­gen. Es wur­den 20,0 Pro­zent mehr Men­schen frei­ge­setzt als in 2023. Zeit­gleich fan­den 11,4 Pro­zent mehr eine neue Beschäf­ti­gung. Die Arbeits­lo­sen­quo­te nahm seit März um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,7 Pro­zent ab. Ihr Vor­jah­res­wert zähl­te 3,4 Prozent.

Die Betrie­be mel­de­ten dem Arbeit­ge­ber­ser­vice im April 171 ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Job­an­ge­bo­te. Das sind 59,8 Pro­zent (+64) mehr als 2023. Kro­nach ver­zeich­net im Ver­gleich zum Vor­jahr agen­tur­be­zirks­weit als ein­zi­ge Regi­on einen wei­te­ren Anstieg im Stel­len­zu­gang. Ein Beleg für den vita­len Früh­jahrs­auf­schwung in der Regi­on. Im Bestand gibt es aktu­ell 930 Beschäf­ti­gungs­chan­cen, 15,8 Pro­zent (+127) mehr als vor einem Jahr. Auch hier ver­bucht Kro­nach unter allen Regio­nen des Bezirks den größ­ten Stellenzuwachs.

Land­kreis Lichtenfels

Im Land­kreis Lich­ten­fels setz­te sich die Früh­jahrs­be­le­bung am Arbeits­markt im April sta­bil fort. Die Zahl der Arbeits­lo­sen sank um 45 Per­so­nen (-2,6 Pro­zent) auf 1 679. Es sind 306 (+22,3 Pro­zent) mehr Men­schen arbeits­los gemel­det als vor einem Jahr. Im ver­gan­ge­nen Monat wur­den 4,5 Pro­zent mehr Men­schen frei­ge­setzt als in 2023. Der­zeit konn­ten 11,5 Pro­zent mehr Per­so­nen ihre Arbeits­lo­sig­keit durch Auf­nah­me einer neu­en Beschäf­ti­gung been­den. Die Arbeits­lo­sen­quo­te redu­zier­te sich im April um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 4,3 Pro­zent. Vor einem Jahr zähl­te sie 3,5 Prozent.

Dem Arbeit­ge­ber­ser­vice wur­den aus dem Land­kreis Lich­ten­fels im April 186 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te gemel­det. Das sind 6,5 Pro­zent (-13) weni­ger als im Vor­jahr. Im Stel­len­pool gibt es aktu­ell 1 014 Beschäf­ti­gungs­per­spek­ti­ven, 18,0 Pro­zent (-222) weni­ger als 2023.

Bam­berg Stadt

In der kreis­frei­en Stadt Bam­berg wir­ken sich die sai­so­na­len Ein­flüs­se auf den Arbeits­markt weni­ger aus als in den Land­krei­sen. Das ist für Städ­te nor­mal. Die Arbeits­lo­sig­keit ver­rin­ger­te sich in den letz­ten vier Wochen um 2,2 Pro­zent (-43 Per­so­nen) auf 1 915 Men­schen. Seit dem Vor­jahr ist sie um 4,1 Pro­zent (+76) gestie­gen. Im April wur­den 12,8 Pro­zent mehr Men­schen ent­las­sen als in 2023. Gleich­zei­tig fan­den jedoch 22,4 Pro­zent mehr eine neue Beschäf­ti­gung. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt 4,4 Pro­zent (März 4,5 Pro­zent). Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 4,3 Prozent.

Die Arbeit­ge­ber aus der Stadt Bam­berg mel­de­ten im April 250 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te dem Arbeit­ge­ber­ser­vice. Das waren 15,3 Pro­zent weni­ger (-45) als in 2023. Im Stel­len­pool befin­den sich der­zeit 1 738 Offer­ten, 3,4 Pro­zent (+57) mehr als im Vorjahr.

Land­kreis Bamberg

Im Land­kreis sorgt die Früh­jahrs­be­le­bung jähr­lich für einen geschäf­ti­gen Beschäf­ti­gungs­an­stieg. Die Arbeits­lo­sig­keit nahm des­halb im April um 98 Per­so­nen (-4,1 Pro­zent) ab. Das Bam­ber­ger Land ver­zeich­ne­te Bezirks­weit den zweit­kräf­tig­sten Rück­gang im ver­gan­ge­nen Monat. Ende April waren 2 299 Män­ner und Frau­en arbeits­los gemel­det, 75 Per­so­nen bzw. 3,4 Pro­zent mehr als in 2023. Es ver­lo­ren in den letz­ten vier Wochen 1,3 Pro­zent mehr Men­schen ihren Job als im Vor­jahr, wäh­rend jedoch 34,4 Pro­zent mehr eine neue Beschäf­ti­gung fan­den. Die Arbeits­lo­sen­quo­te zählt 2,6 Pro­zent (März 2,7 und Vor­jahr 2,5 Pro­zent). Das ist Voll­be­schäf­ti­gung und die nied­rig­ste Quo­te im gesam­ten Arbeitsagenturbezirk.

Im April mel­de­ten die Betrie­be aus dem Land­kreis 207 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Job­an­ge­bo­te dem Arbeit­ge­ber­ser­vice, 10,8 Pro­zent (-25) weni­ger als im letz­ten Jahr. Im Pool gibt es aktu­ell 1 665 Beschäf­ti­gungs­per­spek­ti­ven, 2,2 Pro­zent (+36) mehr als vor zwölf Monaten.

Land­kreis Forchheim

Im Land­kreis Forch­heim setz­te sich die Früh­jahrs­be­le­bung auch im April dyna­misch fort. Die Zahl der Arbeits­lo­sen redu­zier­te sich daher um 61 Per­so­nen (-2,8 Pro­zent) auf 2 105. Sie ist um 126 Men­schen bzw. 6,4 Pro­zent grö­ßer als vor einem Jahr. Im letz­ten Monat wur­den gering­fü­gig (+2,4 Pro­zent, +5 Per­so­nen) mehr Per­so­nen frei­ge­setzt als in 2023. Wäh­rend­des­sen fan­den jedoch 17,1 Pro­zent (+41) mehr Men­schen eine neue Beschäf­ti­gung. Die Arbeits­lo­sen­quo­te sank seit März um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,1 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 3,0 Prozent.

Im April mel­de­ten die Betrie­be dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 203 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te, 24,0 Pro­zent (-64) weni­ger als 2023. Im Stel­len­pool gibt es momen­tan 1 167 Job­chan­cen, 5,9 Pro­zent (+65) mehr als vor einem Jahr.

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