Enthüllung einer Kunst-Installation in Bamberg

Der Erinnerungsort „Dritte und Vierte Synagoge“ in Bambergs Theatergassen erhält eine Kunst-Installation

Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts lebten jüdische Familien im Umkreis der Generalsgasse im Zentrum Bambergs. Seit dem Ende 17. Jahrhunderts besaß die entsprechende jüdische Gemeinde eine Synagoge im Bereich der heutigen Theatergassen.

Das jetzt bei der inzwischen abgetragenen Synagoge errichtete Kunstwerk „Dritte und Vierte Synagoge“, das am 8. Mai enthüllt werden soll, wurde vom Künstler Bernd Wagenhäuser geschaffen. Unter gebogenen Stahlplatten verbergen sich zwei historische Gusseisensäulen aus der 1938 „arisierten“ jüdischen Nähseidenfabrik Kupfer, Heßlein & Co. Seit 2005 befinden sich dort das Gemeindehaus der Israelitischen Kultusgemeinde sowie deren Synagoge.

Das Denkmal „Dritte und Vierte Synagoge“ ist wie das nahe Kunstwerk „Weiße Taube“ und die Kunstobjekte im Quartier an den Stadtmauern ein Bestandteil des Kunstwegs „Jüdisches Leben in Bamberg“. Seit dem Jahr 2020 setzt sich der Förderverein kunstwerk10 dafür ein, an unterschiedlichen Orten der Stadt das jüdische Leben in Vergangenheit und Gegenwart künstlerisch zu dokumentieren.

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