Schach­ver­ein SSV Burg­kunst­adt kann doch noch gewinnen

Symbolbild Schach

Die Burg­kunst­adter hat­ten bis­her eine lang­an­hal­ten­de Pech­sträh­ne. Sehn­lichst hoff­ten sie auf einen Sieg gegen den 1.FC Markt­leu­then 2. Da bei­de Mann­schaf­ten ersatz­ge­schwächt antra­ten, konn­te ein offe­nes Spiel erwar­tet werden.

Franz Hirt­rei­ter muss­te sich einem star­ken Angriff erweh­ren. Micha­el Mücke stürm­te mit sei­nen Bau­ern unbe­ein­druckt am Königs­flü­gel vor und ver­schaff­te sich dadurch offe­ne Lini­en für den Angriff. Hirt­rei­ter wuss­te aber sei­ne Figu­ren geschickt zu koor­di­nie­ren und konn­te alle Gewinn­ver­su­che abblocken, so dass ein Remis folg­te. Obwohl Johan­nes Türk am ersten Brett sei­nen Mit­tel­bau­ern wie einen Sta­chel weit vor­ge­rückt in die geg­ne­ri­sche Stel­lung trieb, konn­te er kei­nen ent­schei­den­den Vor­teil dar­aus zie­hen. Wer­ner Hientz war ange­sichts der lan­gen Dro­hung mit einer Punk­te­tei­lung einverstanden.

Bei der Par­tie von Tho­mas Bar­nickel gegen Karl-Johan Laust­sen ent­wickel­te sich ein Kampf um die freie Mit­tel­li­nie. Anson­sten war die Stel­lung eher fest­ge­fah­ren. Nach­dem die Schwer­fi­gu­ren auf eben­die­ser Linie alle sämt­lich abge­tauscht wur­den, woll­te kei­ner der Spie­ler einen qua­si neu­en Schlag­ab­tausch ris­kie­ren. Damit war ein wei­te­res Unent­schie­den erreicht. Durch eine offe­ne Spiel­wei­se konn­te Seba­sti­an Qui­de­nus eine Angriffs­stel­lung mit ver­schie­de­nen Mög­lich­kei­ten auf­bau­en. Meh­re­re Qua­li­täts­ein­bu­ßen steck­te er durch Matt­dro­hun­gen weg. Ein viel­ver­spre­chen­des Abzugs­ma­tt konn­te aber
Johann Rich­ter durch einen Zwi­schen­zug ent­kräf­ten, so dass des­sen mate­ri­el­le Über­macht das Spiel ent­schied. In einer sehr ver­ka­stel­ten Stel­lung pack­te Micha­el Wag­ner die Trick­ki­ste aus, die dazu führ­te, dass sein Geg­ner Tho­mas Hoff­mann nach einem Damen­tausch über­ra­schend eine Leicht­fi­gur ein­büß­te. Nach­dem Wag­ner die gefähr­lich nahe am Umwand­lungs­feld befind­li­chen Bau­ern abräum­te, konn­te er den Sieg einfahren.

Einen gran­dio­sen Angriff zau­ber­te Uwe Max auf das Brett. Als die­ser zu Ver­fla­chen droh­te, opfer­te er den Turm für einen Läu­fer und hielt so das Spiel am Lau­fen. Bernd Licht­in­ger konn­te nur noch reagie­ren, schaff­te aber letzt­end­lich ein Remis durch Dau­er­schach. Jens Güt­her konn­te durch sein gutes Figu­ren­zu­sam­men­spiel einen Bau­ern gewin­nen und sei­nem Frei­bau­ern das Lau­fen ler­nen. Udo Rot­sching konn­te nur noch Ver­tei­di­gungs­zü­ge anbrin­gen, wobei einer davon auf die schie­fe Bahn geriet. Güt­her konn­te dadurch im Abzug einen Turm und die Par­tie gewin­nen. Andre­as Reb­han kon­zen­trier­te alle sei­ne ver­füg­ba­ren Figu­ren auf einen Punkt in der Königs­stel­lung von Man­fred Rahn. Um das Schlimm­ste zu ver­hin­dern muss­te Rahn sei­ne Dame für den Turm geben. Doch die Angriffs­wel­le ließ Reb­han wei­ter rol­len und konn­te schließ­lich dem König alle Flucht­fel­der neh­men und ein Matt erspie­len. Damit konn­ten die Burg­kunst­adter nach lan­ger Durst­strecke end­lich wie­der einen 5 zu 3 Punk­te­sieg errei­chen und letz­te Hoff­nun­gen auf einen Klas­sen­er­halt bewahren.

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