Schul­klas­se aus Pace besucht das Emil-von-Beh­ring Gym­na­si­um in Spardorf

Foto: Kathrin Rhenisch

Foto: Kath­rin Rhenisch

20 Schü­ler und Schü­le­rin­nen und zwei Lehr­kräf­te, Marie Laun­ay und Bar­ba­ra le Doua­rin, der 8. Schul­klas­se oben­ge­nann­ter Schu­le von Pacé, waren im April zum Schü­ler­aus­tausch ans Emil-von-Beh­ring Gym­na­si­um in Spar­dorf gekommen.

Zum vor­be­rei­te­ten Pro­gramm gehör­te am letz­ten Tag ihres Auf­ent­hal­tes ein Besuch in der Stadt Bai­er­s­dorf, der Part­ner­stadt von Pacé. Der erste Vor­stand des Part­ner­schafts­ver­ei­nes Le pont pour Pacé, Klaus Ehr­hardt, führ­te sie vom Bahn­hof zum Rat­haus. Die Bür­ger­mei­ste­rin, Frau Eva Ehr­hardt-Odör­fer, begrüß­te sie. „Sie freue sich“, so begann sie, „dass sie wie­der ein­mal jun­ge Men­schen aus Pacé in der Stadt begrü­ßen kön­ne, da meist eher älte­re Leu­te kämen.“ Sie frag­te die Schü­ler und Schü­le­rin­nen, wo sie bis­her schon gewe­sen sei­en und sag­te ihnen dann, dass sie sich in einer Meer­ret­tich­stadt befän­den und dass dazu etwas für sie vor­be­rei­tet sei.

Zuvor aber erzähl­te Stadt­füh­rer Horst Gemein­hardt ihnen anhand einer Kar­te etwas über den Frei­staat Bay­ern und eines Stadt­pla­nes von Bai­er­s­dorf in Fran­zö­sisch eini­ges über den Ort. Er ver­wies sie dar­auf, dass Bai­er­s­dorf eine sehr lang­ge­zo­ge­ne Stadt ist und zeig­te ihnen den Fluss Reg­nitz im Westen. In sei­nem Tal sei wegen der häu­fi­gen Über­schwem­mun­gen kei­ne Sied­lungs­mög­lich­keit, führ­te er aus. Im Osten der Stadt sei das auch nicht mög­lich gewe­sen, denn da ver­lau­fen Ver­kehrs­we­ge: die Auto­bahn A 73, die auf dem Bett des frü­he­ren Lud­wig-Donau-Main-Kanals gebaut wur­de, nah dane­ben die Eisen­bahn­li­nie und neben die­ser ver­lief frü­her die Land­kreis­gren­ze zu Ober­fran­ken. Die­se sei erst vor nicht all­zu lan­ger Zeit ver­än­dert wor­den, so dass dort die Bai­er­s­dor­fer Neu­stadt gebaut wer­den konn­te. Er ver­wies in sei­nen Aus­füh­run­gen auch immer wie­der auf Gege­ben­hei­ten der ehe­mals jüdi­schen Einwohner.

Beim anschlie­ßen­den Besuch der Stadt­kir­che (St. Niko­laus) erklär­te er den Schü­lern, wes­halb sie einen Kan­zel­al­tar hat, er mach­te sie auf die schö­ne Pre­del­la auf­merk­sam und dar­auf, dass zwi­schen den Bil­dern aus dem Neu­en Testa­ment an der Empo­re an der rech­ten Sei­te ein Zusam­men­hang besteht mit Bil­dern aus dem Alten Testa­ment auf der lin­ken Seite.

Dann ging es zurück ins Rat­haus. Dort hat­te die für die Städ­te­part­ner­schaft zustän­di­ge Mit­ar­bei­te­rin Kath­rin Rhe­nisch im Rat­haus­saal auf sehr anspre­chen­de Wei­se eine „Meer­ret­tich­ver­ko­stung“ vor­be­rei­tet. Die Fir­ma Scha­mel hat­te ver­schie­de­ne Meer­ret­tichs­or­ten für die Ver­ko­stung gestif­tet und die Schü­ler erhiel­ten 3 Glä­ser Meer­ret­tich als Prä­sent. Dazu gab es von der Stadt ange­bo­te­ne war­me Würst­chen. Sowohl sie als auch der Meer­ret­tich fan­den gro­ßen Zuspruch. Manch­mal schüt­tel­te sich der eine oder die ande­re gera­de, wenn er oder sie zu viel „Rachen­put­zer“ erwischt hat­te. Eine der Leh­re­rin­nen strahl­te, denn sie lieb­te Kren. Zum Abschluss des Besu­ches wur­de eine „Tüten­staf­fel“ durch­ge­führt. Eine mehr­fach gefal­te­te Tüte muss­te auf­ge­bla­sen und auf dem Rücken des näch­sten Schü­lers zer­platzt wer­den. Dies brach­te Leben und Lachen in die Reihen.

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