IG BAU warnt zum Workers‘ Memo­ri­al Day vor Son­nen­strah­lung und Hitze

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38.400 Men­schen gehen im Kreis Kulm­bach zur Arbeit – Vie­le unter­schät­zen die Gefahr bei Jobs unter frei­em Himmel

Wer arbei­tet, ärgert sich auch mal: „Generv­te Kun­den, Zeit­druck und die Mon­tags­lau­ne der Kol­le­gen – im Job läuft nicht immer alles rund. Davon kann wohl jeder ein Lied sin­gen. Und das sind im Land­kreis Kulm­bach immer­hin rund 38.400 Men­schen, die hier einen Arbeits­platz haben“, sagt Uwe Beh­rendt von der IG BAU Ober­fran­ken. Es sei aller­dings wich­tig, dass der All­tagsär­ger im Job nicht krank mache. Über­haupt kom­me es dar­auf an, auf die Gesund­heit am Arbeits­platz zu achten.

„Jeder denkt dabei in erster Linie aller­dings an Unfäl­le: Klar, Fas­sa­den­rei­ni­ger, Gerüst­bau­er und Dach­decker leben gefähr­lich, was die Sturz­ge­fahr angeht. Und trotz­dem gibt es auch ver­steck­te Gefah­ren am Arbeits­platz, die man nicht gleich auf dem Schirm hat: die Son­ne zum Bei­spiel“, warnt Uwe Beh­rendt. UV-Strah­lung und Hit­ze wür­den fast immer unter­schätzt. Vom Haut­krebs bis zum Kreis­lauf­kol­laps: „Jobs unter frei­em Him­mel sind gefähr­lich. Die Arbeit in pral­ler Son­ne kann krank machen“, so der Bezirks­vor­sit­zen­de der IG BAU Oberfranken.

Von der Gärt­ne­rin bis zum Stra­ßen­bau­er, der mit hei­ßem Asphalt arbei­tet: „Wer einen ‚Son­nen-Job‘ hat, muss sich schüt­zen. Es ist dabei wich­tig, auf Warn­si­gna­le zu ach­ten. Dazu gehö­ren Übel­keit, Schwin­del, Kopf­schmer­zen, Nacken­schmer­zen, Müdig­keit, über­mä­ßi­ger Durst und Krämp­fe. Aber auch Unru­he, Aggres­si­vi­tät und Ver­wirrt­heit“, erklärt Uwe Beh­rendt. Schat­ten durch Son­nen­se­gel und regel­mä­ßi­ge Pau­sen sei­en wich­tig. Vor allem aber auch inten­si­ves Ein­cre­men mit Son­nen­milch und regel­mä­ßi­ges Trin­ken: Die IG BAU emp­fiehlt drei bis fünf Liter Was­ser an Sonnentagen.

„Der näch­ste Som­mer kommt bestimmt. Und Son­nen­schutz ist längst ein Top-The­ma beim Arbeits­schutz“, sagt Uwe Beh­rendt. Die Gewerk­schaft star­tet damit einen „Weck­ruf für mehr Sicher­heit im Job“: Am kom­men­den Sonn­tag (Hin­weis f.d. Red: 28. April) ist Workers‘ Memo­ri­al Day (WMD). Das ist der inter­na­tio­na­le Gedenk­tag, um an die Men­schen zu erin­nern, die der Job krank gemacht hat oder die bei der Arbeit sogar ihr Leben ver­lo­ren haben. Den Workers‘ Memo­ri­al Day hat die IG BAU in die­sem Jahr unter ein „Son­nen­schutz-Mot­to“ gestellt: „Lass Dich nicht ver­bren­nen – Wenn die Hit­ze zur Qual wird“.

Die wich­tig­sten Bot­schaf­ten dazu gibt es online – auch per Video: www​.igbau​.de/​W​M​D​2​024. Außer­dem lädt die IG BAU zur bun­des­weit zen­tra­len Gedenk­ver­an­stal­tung mit öku­me­ni­schem Got­tes­dienst am Sonn­tag (28. April) um 14.30 Uhr in den Ham­bur­ger Michel (Eng­li­sche Plan­ke 1 in 20459 Ham­burg) ein.

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