Bam­ber­ger MdB Andre­as Schwarz enga­giert sich für Demokratieförderung

Foto: Abgeordnetenbüro Andreas Schwarz
Foto: Abgeordnetenbüro Andreas Schwarz

Das Ver­trau­en in unse­re Demo­kra­tie ist zuletzt auf unter 60 Pro­zent gesun­ken. Immer mehr Men­schen beken­nen sich offen zu dem Gedan­ken­bild der AfD. Was sind die Ursa­chen und was kann die Poli­tik und was kön­nen Ein­zel­ne dage­gen tun? Der Bam­berg-Forch­hei­mer Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Andre­as Schwarz lud am Mitt­woch­abend inter­es­sier­te Bür­ger und Bür­ge­rin­nen zur Dis­kus­si­on dar­über ein – an sei­ner Sei­te der Spre­cher der AG Demo­kra­tie der SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on, Hel­ge Lindh. Die­ser hat bereits des Öfte­ren Repres­sa­li­en auf­grund sei­ner Funk­ti­on und sei­ner Hal­tung erfahren.

„Wir müs­sen auf­merk­sa­mer wer­den, wo unse­re Demo­kra­tie ihre Gren­zen hat und sozu­sa­gen ent­kernt wird. Es ist nicht mehr so leicht wie frü­her, zu erken­nen, wer für und wer gegen die Demo­kra­tie ist. Fein­de der Demo­kra­tie nut­zen genüss­lich ihre Frei­hei­ten“, so das nach­denk­lich machen­de Ein­gangs­state­ment von Hel­ge Lindh. „Auch die Regie­rung und die Oppo­si­ti­on müs­sen begrei­fen, wie ernst die Lage ist. Wir suchen bereits nach Ant­wor­ten, wie bei­spiels­wei­se mit Demo­kra­tie­för­der­pro­gram­men oder Betei­li­gungs­for­ma­ten von Bür­gern und Bür­ge­rin­nen im Par­la­ment. Wir benö­ti­gen mehr sol­cher Räu­me, wo sich Men­schen mit unter­schied­li­chen Mei­nun­gen mit Respekt aus­tau­schen können.“

Nicht nur die bei­den SPD-Abge­ord­ne­ten, son­dern auch Nas­ser Ahmed, Stadt­rat aus Nürn­berg mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund, Eli­sa­beth Rös­ner von den Omas gegen rechts sowie Kita-Fach­kraft Eva Jutz­ler dis­ku­tier­ten mit den anwe­sen­den Gästen über Demo­kra­tie­bil­dung in der Kita, über Inte­gra­ti­on und Wert­schät­zung, über die sozia­le Spal­tung, über den Stolz auf unse­re Ver­fas­sung, Mut zur Ver­ant­wor­tung und dar­über, wie das Ver­trau­en in unse­re Demo­kra­tie wie­der gestärkt wer­den kann.

„Die Men­schen wur­den in den letz­ten Jah­ren mit vie­len Her­aus­for­de­run­gen kon­fron­tiert: Coro­na-Pan­de­mie, der Angriffs­krieg Russ­lands auf die Ukrai­ne, Ener­gie- und Kli­ma­kri­se, Infla­ti­on. Die damit ver­bun­de­nen Sor­gen der Men­schen bie­ten einen Nähr­bo­den für Angst­er­zäh­lun­gen rechts­extre­mer und demo­kra­tie­feind­li­cher Strö­mun­gen. Sie ver­füh­ren zu der Suche nach Sün­den­böcken und ver­meint­lich ein­fa­chen Lösun­gen“, so Andre­as Schwarz.

„Das ver­schafft popu­li­sti­schen Par­tei­en Auf­wind. Inter­net und Sozia­le Medi­en macht es für sie leich­ter, Stim­men zu bekom­men und manch­mal auch ein­fa­cher, Lügen oder Hass zu ver­brei­ten. Dem müs­sen wir uns klar ent­ge­gen­stel­len, denn unse­re Demo­kra­tie ist viel zu wert­voll. Ja, die Demo­kra­tie ist schwie­rig und anstren­gend, aber es gibt nichts Bes­se­res auf der Welt.“

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