„Streu­obst für Alle – auch in Pegnitz!“

Antrag der Frak­tio­nen GU und SPD/​Zukunft Pegnitz

Die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung hat mit ihrem För­der­pro­gramm „Streu­obst für Alle!“ die Mög­lich­keit geschaf­fen, dass Kom­mu­nen (und im Übri­gen auch Ver­ei­ne) Anträ­ge stel­len kön­nen, mit denen pro Antrag bis zu 100 Bäu­me zum Preis von bis zu 45€/Baum inkl. MwSt. ange­schafft wer­den kön­nen. (Die Beschaf­fung gün­sti­ge­rer Bäu­me ist mög­lich und ist ent­spre­chend abzu­rech­nen, bei der Beschaf­fung teu­re­rer Bäu­me trägt die Dif­fe­renz die Kom­mu­ne). Das Pro­gramm dient als Bei­trag zum Erhalt der Arten­viel­falt mit hei­mi­schen Gehöl­zen auch als Fut­ter­quel­le und Lebens­raum für Insek­ten und die Vogel­welt und läuft bis auf Weiteres.

Es gel­ten fol­gen­de Kri­te­ri­en: (ent­nom­men dem Merk­blatt des StM­ELF (Bayr. Staats­mi­ni­ste­ri­um für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und For­sten, s. Anlage)

  • För­der­fä­hig sind: Kern­obst (Apfel und Bir­ne) und Stein­obst (Pflau­me und Kir­sche), aber auch Wal­nuss, Quit­te, Maul­bee­re, Ess­ka­sta­nie und Wild­ob­st­ar­ten, Vogel­kir­sche, Holz-Apfel, Wild-Bir­ne, Eber­esche, Spei­er­ling, Els­bee­re. (wei­ter wird im Merk­blatt prä­zi­siert wel­che Baum­ar­ten von der För­de­rung aus­ge­schlos­sen sind)
  • wei­te­re Vor­aus­set­zun­gen zu Qua­li­täts­an­for­de­run­gen an die Bäu­me sowie die fach­ge­rech­te Pflan­zung sind über­schau­bar und prag­ma­tisch gehal­ten, bis hin zum gerin­gen admi­ni­stra­ti­ven Auf­wand für die Beschaf­fung: die­se kommt ohne Ver­gleichs­an­ge­bo­te aus.

Das ALE (Amt für Länd­li­che Ent­wick­lung) Ober­fran­ken hat bestä­tigt, dass die Bäum­chen kosten­frei an Bürger:innen zu geben sind: für die Anpflan­zung auf deren eige­nen Flä­chen und auch in pri­va­ten Gär­ten. Dar­über hin­aus dür­fen die Bäum­chen zwar nicht für städ­ti­sche Aus­gleichs­maß­nah­men ein­ge­setzt wer­den, sehr wohl aber für Pflan­zun­gen im Stadt­ge­biet und z.B. auch für Nach­pflan­zun­gen von Stadt­bäu­men. Anhand des Berichts zum Zustand unse­rer Stadt­bäu­me aus Jan 24 wur­den eini­ge Stand­or­te (z.B. auch im Wies­wei­her­park) benannt an denen sol­che Nach­pflan­zun­gen not­wen­dig wer­den: denn 1/3 der bis dato erfass­ten Bäu­me wer­den in den näch­sten drei bis zehn Jah­ren abster­ben. Für ver­schie­de­ne Stand­or­te kann, je nach Eig­nung, Ersatz durch Baum­ar­ten aus obi­ger Liste erfol­gen und so das Bud­get für Baum­schutz und Baum­pfle­ge entlasten.

Wei­ter emp­fiehlt das ALE eine Abfra­ge bei den Bürger:innen der Stadt über das Amts­blatt durch­zu­füh­ren, um das Inter­es­se an kosten­frei­en Streu­obst­bäu­men abzu­fra­gen, so dass die ersten Pflan­zun­gen im Herbst 2024 erfol­gen können.

Da das Pro­gramm der­zeit kei­ne Befri­stung beinhal­tet, ist eine Bean­tra­gung wie­der­holt mög­lich. Die Fach­be­ra­tungs­stel­le des Land­rats­amts bie­tet pas­send dazu für die Nutz­obst­sor­ten aus dem Pro­gramm Pflanz- und Schnitt­kur­se für Bürger:innen an.

Der Stadt­rat möge beschlie­ßen, dass

  1. nach einer Abfra­ge des Bedarfs an Streu­obst­bäu­men bei den Bürger:innen ent­spre­chend ein oder meh­re­re Anträ­ge beim ALE gestellt wer­den, so dass die Bäu­me für die Bürger:innen im Herbst kosten­frei zur Abho­lung bereit gestellt wer­den können.
  2. die Stadt für eige­ne Bedar­fe Bäum­chen aus dem Pro­gramm bean­tragt und pflanzt.
  3. je nach Nach­fra­ge der Bürger:innen und/​oder eige­nen Bedar­fen künf­tig wei­ter jähr­lich Anträ­ge für Streu­obst­bäu­me gestellt wer­den, so lan­ge das Pro­gramm läuft.

Vie­len Dank.

Mit freund­li­chen Grüßen
Susan­ne Bau­er, Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de GU & Karl Lothes, Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der SPD/​Zukunft Pegnitz

Mehr Infos: https://​www​.bay​ern​-streu​obst​pakt​.de/

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