Öku­me­ni­sche Eröff­nung der „Woche für das Leben“ in Kronach

Woche für das Leben 12.4.24 Kronach - Susanne Sahlmann
Woche für das Leben 12.4.24 Kronach - Foto: Susanne Sahlmann

Regio­nal­bi­schö­fin Doro­thea Grei­ner aus Bay­reuth und Erz­bi­schof Her­wig Gös­sl aus Bam­berg eröff­ne­ten gemein­sam die „Woche für das Leben“ in Ober­fran­ken mit einem öku­me­ni­schen Got­tes­dienst in der voll­be­setz­ten evan­ge­li­schen Chri­stus­kir­che in Kronach.

Der fröh­li­che Got­tes­dienst war geprägt von der Betei­li­gung von jun­gen Men­schen mit Behin­de­rung. Die Schü­ler­band „Kids vom Ring“ der Petra-Döring-Schu­le der Lebens­hil­fe Kro­nach begei­ster­te mit mit­rei­ßen­der Musik unter der Lei­tung von Leh­rer Tom Sau­er. Jun­ge Beschäf­tig­te der Wefa Kro­nach, eine Werk­statt der Dia­ko­nie Coburg, brach­ten zusam­men mit Dia­kon Mar­tin Glä­ser ihre per­sön­li­chen Anlie­gen im Für­bitt­ge­bet ein.

Regio­nal­bi­schö­fin Doro­thea Grei­ner sag­te: „Wer eine Beein­träch­ti­gung hat, denkt manch­mal: ich bin weni­ger wert, weil ich so wenig tun kann. Aber unse­re Bibel sagt das Gegen­teil. Wir sind wert­voll, weil Gott uns geschaf­fen hat und weil Jesus uns sei­ne gan­ze Lie­be schenkt. Die Bibel erzählt uns, dass Jesus sich Kran­ken mit beson­de­rer Ach­tung zuwen­de­te. Wo wir in der Gesell­schaft so leben, ent­steht für alle so viel mehr an Lebens­freu­de! Die­se gro­ße Lebens­freu­de habe ich gespürt, als ich die Lebens­hil­fe besucht habe und die Kids vom Ring sah und hör­te. Die­se Lebens­freu­de hat ange­steckt. Men­schen mit Beein­träch­ti­gung kön­nen auch für die, die sich gesund füh­len, eine Lebens­hil­fe zur Freu­de sein.“

Erz­bi­schof Her­wig Gös­sl beton­te, jeder Mensch sei gleich wert­voll und wich­tig, vom Anfang im Mut­ter­schoß bis zum letz­ten Atem­zug. „Jeder Mensch hat eine Wür­de, die ihm kei­ner neh­men kann. So ist Gemein­schaft mög­lich, so funk­tio­niert Leben“, sag­te Gös­sl. Wo einer sich über die ande­ren erhe­be, sich auf­spie­le und für viel wich­ti­ger als die ande­ren hal­te, dort wer­de die Gemein­schaft krank und ster­be. „Leben heißt: In unse­rer Gemein­schaft sind alle gleich wich­tig und wert­voll – immer und über­all. Das hat uns Jesus gezeigt. Er hat sich zum Die­ner aller gemacht. Er will uns hel­fen, so zu leben, in guter Gemein­schaft mit­ein­an­der. Dafür bin ich dank­bar“, beton­te Erz­bi­schof Gössl.

Deka­nin Dr. Ulri­ke Schorn und Dom­ka­pi­tu­lar Tho­mas Teuch­grä­ber wirk­ten als loka­le Ver­tre­ter der Öku­me­ne mit. Stell­ver­tre­ten­der Land­rat Ger­hard Löff­ler und Bür­ger­mei­ste­rin Ange­la Hof­mann sowie Lei­tungs­per­so­nen aus Dia­ko­nie, Lebens­hil­fe und Cari­tas waren der Ein­la­dung zum Got­tes­dienst ger­ne gefolgt und fei­er­ten mit.

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