Freiwilliges Ökologische Jahr: Umweltstation Lias-Grube hat noch Stellen frei

Stockbrot am Lagerfeuer geht immer – genauso wie ein FÖJ. (Foto: Umweltstation Lias-Grube)
Stockbrot am Lagerfeuer geht immer – genauso wie ein FÖJ. (Foto: Umweltstation Lias-Grube)

Du hast nach der Schule Lust auf was anderes? Dann bewirb dich über die Webseite der Evangelischen Jugend in Bayern (www.ejb.de) für ein freiwilliges, ökologisches Jahr in der Umweltstation Lias-Grube. Wir sind eine Informations- und Bildungsstätte für regionale Umweltbildung und Nachhaltigkeit. Jedes Jahr arbeiten drei bis vier Jugendliche im Rahmen des Freiwilligen Ökologische Jahres oder des Bundesfreiwilligendienstes von September bis August in der Umweltstation Lias-Grube. Eingesetzt werden die Freiwilligen bei der Vorbereitung und Durchführung von umweltpädagogischen Veranstaltungen sowie bei der Unterstützung der Mitarbeiter in der Geländepflege und beim Beherbergungsbetrieb.

Damit du dir schon ein Bild machen kannst, was deine Zeit in der Umweltstation Lias-Grube beinhalten könnte, hat unsere diesjährige FÖJ-lerin Antonia ihre Erfahrungen kurz zusammengefasst.

FÖJ in der Umweltstation Lias-Grube: Erfahrungsbericht von Antonia

„Es ist Halbzeit für mich als FÖJ-lerin an der Umweltstation Lias-Grube. Mit dem Begriff FÖJ wissen viele erst mal gar nichts anzufangen, ist mir aufgefallen. Denn anders als sein großer Bruder, das FSJ, ist es weitaus unbekannter. Das FÖJ, kurz für „Freiwilliges ökologisches Jahr“ ist ein Freiwilligendienst für Jugendliche und junge Erwachsene (bis 25 Jahre), die bereit sind, sich ein Jahr bei einer Einsatzstelle zu engagieren.

Einsatzstellen sind Betriebe, Vereine, öffentliche Organisationen, die im ökologischen Bereich aktiv sind und sich zum Beispiel für Umweltschutz und Umweltbildung stark machen. So wie meine Einsatzstelle, die Umweltstation Lias-Grube, die auch nächstes Jahr wieder drei FÖJ-Stellen anbietet. Als Freiwillige helfe ich hier vor allem in der Umweltpädagogik, das heißt, ich verbringe mit Kindergruppen viel Zeit im Freien, damit die Kleinen die Natur spielerisch kennen- und liebenlernen dürfen. Ich finde es vor allem schön zu sehen, wie viel Spaß sie dabei haben und ganz nebenbei lernen sie wichtige Werte, wie den Respekt vor unserer Natur und all ihren Bewohnern. Ich kann mich zum Beispiel erinnern, dass vor ein paar Wochen ein kleiner Junge bei uns war, der partout nicht gehen wollte, weil er sich in der Biberburg eingenistet hatte und das, obwohl es sehr kalt und auch schon dunkel geworden war. Es freut mich, dass ich meinen Beitrag dazu leisten kann, dass Kinder solche schönen Erfahrungen machen und die Natur für sie dadurch wahrscheinlich auch als Erwachsene eine große Bedeutung haben wird.

Ansonsten ist der Freiwilligendienst für mich auch eine Orientierungszeit, um mir über meine berufliche Zukunft klar zu werden und wichtige Erfahrungen zu sammeln. Gerade, weil ich so lange die Schulbank gedrückt habe, ist es schön, jetzt endlich mal praktisch zu arbeiten und viel Zeit draußen zu verbringen. Neben der Arbeit in der Einsatzstelle gibt es zudem fünf einwöchige Seminare, die von einem Träger organisiert werden. Dort lernt man viele andere Freiwillige kennen, erfährt Neues über ökologische Themen und macht spannende Aktivitäten wie Nistkastenbau oder Nachtwanderungen. Anders als oft angenommen, bekommt man beim Freiwilligendienst von der Einsatzstelle auch durchaus ein kleines Taschengeld ausbezahlt und Verpflegung sowie Unterkunft bereitgestellt. Angst vor Verarmung muss man dementsprechend nicht haben, im Gegenteil, die vielen Erfahrungen und Erlebnisse machen einen um einiges reicher und ich bin sehr froh, mich für diesen Weg entschieden zu haben.

Alle, die jetzt Lust auf ein FÖJ bekommen haben, können sich über www.foej-bayern.de informieren und bewerben. Die zweite Bewerbungsrunde hat am 11.04.2024 begonnen. Informationen zu meiner Einsatzstelle finden sich zudem auf www.umweltstation-liasgrube.de.“