Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns kritisieren Kriminalisierung der Migration

Pressemitteilung von der „Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten- und Integrations(bei)räte Bayerns“:

Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 zeigt einen Anstieg der Straf- und Gewalttaten in Deutschland. „Dieser Anstieg ist traurig. Doch die politischen Schlüsse, die aus der Statistik gezogen werden, sind unsäglich“, kommentiert Mitra Sharifi, Vorsitzende der AGABY und Lektorin für Persisch an der Universität Bamberg.

Anstatt fundierte Analysen und wirkungsvolle Lösungen vorzulegen, wird der Sicht der AfD gefolgt. Es wird der Eindruck vermittelt, Migranten und Migrantinnen stellten eine Bedrohung dar und ihre Zahl müsse reduziert werden. „Eine solche Diskussion ist fehlgeleitet. Sie spielt rechtsextremen Kräften in die Hände und schadet der Demokratie“, kritisiert Sharifi.

Die hohe Zahl ausländischer Tatverdächtiger ist besorgniserregend, besonders angesichts der Tatsache, dass gerade Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft auch selbst von steigender Gewalt und Kriminalität betroffen sind. Jedoch sind die Forderungen, Migration zu stoppen oder Obergrenzen einzuführen, unrealistisch und falsch. Die statistischen Zahlen müssen eingeordnet und differenziert betrachtet werden:

  • Der Anstieg der Kriminalität insgesamt ist teilweise auf das Bevölkerungswachstum zurückzuführen;
  • Bei der Zahl ausländischer Tatverdächtiger muss berücksichtigt werden, dass bestimmte Straftaten nur von Ausländern begangen werden können, wie illegaler Grenzübertritt, illegaler Aufenthalt oder Verletzung der Residenzpflicht;
  • Die Statistik zählt Strafverdächtige und macht noch keine Aussage über die rechtskräftige Verurteilung. Es muss davon ausgegangen werden, dass rassistische Vorurteile bei Verdächtigungen und Anzeigen eine Rolle spielen;
  • Die ausländische Bevölkerung ist jünger und auch insgesamt liegt der Anteil der Jüngeren bei Straftaten höher.

Diese Faktoren müssen bei einer Analyse der Kriminalstatistik berücksichtigt werden. Dennoch sind die gestiegenen Zahlen der Gewaltdelikte und der hohe Anteil unter Ausländern und Ausländerinnen ein Grund zur Sorge und erfordern Präventionsmaßnahmen. Deshalb kann die Schlussforderung nur sein:

Die Sonderregelungen und menschrechtsverletzenden Einschränkungen für Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft müssen abgeschafft und mehr gesellschaftliche Teilhabe, ein besserer Zugang zu Arbeitsmarkt und Bildung ermöglicht werden. Es braucht eine Verbesserung der psychosozialen Versorgung und mehr Demokratiebildung! Deutschland profitiert wirtschaftlich und gesellschaftlich von Migration. Durch falsche Debatten werden Migranten und Migrantinnen kriminalisiert und rassistischen Diskursen und Ausgrenzung wird Vorschub geleistet. Das erschwert die Integration und erhöht tatsächlich die Gefahr, einen Teil der Bevölkerung abzuhängen und für Kriminalität anfälliger zu machen.

 

6 Antworten

  1. Jan sagt:

    Aha, eine Frau Mitra Sharifi findet den Anstieg der Kriminalität weniger schlimm als die Gedanken, die man sich dazu macht.
    Aber ja, eine gründlichere Analyse täte Not, würde aber mit ziemlicher Sicherheit zu Tage fördern, dass aus einem bestimmten Kulturkreis diese Gewaltneigung weit höher ist, auch unter solchem mit Deutschem Pass,als aus anderen, ich muss gar nicht weiter schreiben, was ich meine, das weiss jeder, auch derjenige, der es nicht wissen will.

  2. Horst Walter sagt:

    Hier wird wieder alles schöngeredet, die Realität will man nicht sehen oder
    oder man will sie verschweigen. So ein Verhalten spiel der AFD in die Hände.
    Eine Regierung und Fachverbände, die ehrlich mit dem Problem umgehen
    werden mit Sicherheit bei der Bevölkerung Pluspunkte sammeln!

  3. Pauline sagt:

    Ja,ja für Deutschland ein Gewinn? Für Leute mit Scheuklappen und einer links-grünen Ideologie. Ach 9!! Jahre nach ihrer Ankunft arbeitet ein Gr0ßteil der Syrer, Afghanen etc. NICHT – und lebt gut von Sozialhilfe. Dafür gibt es viele, meist einheimische Arbeitnehmer, die teilweise schon um 5:00 Uhr in der Früh aufstehen, um mit ihren Steuern dieses Leben auf Kosten anderer zu finanzieren. Auch für einfache Arbeiten, für die man kaum Deutschkenntnisse braucht, findet man kaum Leute.

  4. Manfred Pelowski sagt:

    …Anstatt fundierte Analysen und wirkungsvolle Lösungen vorzulegen, wird der Sicht der AfD gefolgt…
    Wirkungsvolle Lösungen… fein. Und wie sehen die aus? Selbst mit der AfD in der Regierung wäre eine „Lösung“ eine Herkulesaufgabe. Wie lautete doch der Buchtitel von Thilo Sarrazin vor paar Jahren…?

  5. Benny sagt:

    In welchen Universum sind diese Leute ein Gewinn,so ein Schwachsinn hab ich in letzter Zeit zu oft hören und lesen müssen
    Da kann ich gar nicht so viel essen wie ich kotzen möchte

  6. Gerold sagt:

    Für ein Passvergehen sitzt keiner im Knast. Unsere Neubürger sitzen aber 5 mal häufiger ein als Deutsche. Wahrscheinlich suchen sie eine Unterkunft. Egal, wer von den „Schönrednern“ das Maul auf macht, es kommen immer die gleichen Phrasen raus.