Feu­er zer­stört Woh­nung in Cobur­ger Studentenwohnheim

Symbolbild Feuerwehr. Foto: Pixabay/FF Bretzfeld

Fett­brand ver­mut­lich der Auslöser

Am Sams­tag­mit­tag kam es zu einem Woh­nungs­brand im Stu­den­ten­wohn­heim in der Cobur­ger Hin­den­burg­stra­ße. Ver­mut­lich war bren­nen­des Fett auf dem Herd der Aus­lö­ser. Die Kri­mi­nal­po­li­zei Coburg hat die Ermitt­lun­gen aufgenommen.

Gegen 11.45 Uhr sprach im Alfons-Gop­pel-Haus in der Hin­den­burg­stra­ße die Brand­mel­de­an­la­ge an. Als die Ein­satz­kräf­te von Feu­er­wehr und Poli­zei an dem Hoch­haus ein­tra­fen, stell­ten sie schon eine mas­si­ve Rauch­ent­wick­lung aus einem der Fen­ster fest. Die Woh­nung in einem der unte­ren Stock­wer­ke stand bereits in Voll­brand. Glück­li­cher­wei­se konn­ten sich die 28 anwe­sen­den Bewoh­ner des Mehr­fa­mi­li­en­hau­ses selbst­stän­dig ins Freie ret­ten und durch die Poli­zei bei der nahen Haupt­post gesam­melt wer­den. Nach etwa 45 Minu­ten hat­te die Feu­er­wehr den Brand im Griff und alle Flam­men abge­löscht. Zur Sicher­heit wur­den zudem nach­ein­an­der alle Woh­nun­gen abge­gan­gen, um so eine wei­te­re Gefahr für Per­so­nen auszuschließen.

Durch die star­ke Rauch­ent­wick­lung waren drei leicht­ver­letz­te Per­so­nen mit Rauch­ver­gif­tung zu bekla­gen. Unter die­sen befand sich auch der Bewoh­ner der Brand­woh­nung, der ambu­lant im Kran­ken­haus ver­sorgt wer­den muss­te. Nach einer ersten Schät­zung bewegt sich der ent­stan­de­ne Gesamt­sach­scha­den im unte­ren sechs­stel­li­gen Euro­be­reich. Ein kom­plet­tes Stock­werk mit zehn Appar­te­ments bleibt zunächst nicht bewohn­bar. Die Stadt­ver­wal­tung Coburg sorg­te direkt im Anschluss für eine Unter­kunft der acht betrof­fe­nen Per­so­nen in einem Hotel in der Innenstadt.

Die Cobur­ger Kri­mi­nal­po­li­zei hat die Unter­su­chun­gen zum Brand­fall auf­ge­nom­men. Aktu­ell wer­den die Ermitt­lun­gen wegen fahr­läs­si­ger Brand­stif­tung geführt, da man von einem Fett­brand in der Küche als Brand­ur­sa­che ausgeht.

Zusam­men mit der Cobur­ger Poli­zei waren 55mal Feu­er­wehr, 30mal THW, 45mal Ret­tungs­dienst sowie vor­sorg­lich zwei Not­fall­seel­sor­ger am Einsatzort.

Laut Anga­ben der betei­lig­ten Ein­satz­or­ga­ni­sa­tio­nen gestal­te­te sich die Anfahrt und das Arbei­ten in der Anfangs­pha­se als zunächst schwie­rig. Zahl­rei­che Schau­lu­sti­ge hat­ten sich vor Ort ver­sam­melt und damit die Ein­satz­kräf­te an ihrer Arbeit gehin­dert. Erst nach­dem sie sich auf Wei­sung der Poli­zei vom Hoch­haus ent­fernt hat­ten, war ein Arbei­ten möglich.

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