Neu­wah­len und Ehrun­gen bei der Spei­chers­dor­fer Feuerwehr

Peter Bock ist bei der Stütz­punkt­feu­er­wehr neu­er Vor­sit­zen­der des Feu­er­wehr­ver­eins, Chri­stoph Emme­rig neu­er zwei­ter stell­ver­tre­ten­der Kom­man­dant einer neu geschaf­fe­nen Position.

Sie waren über Jahrzehnte tragende Säule der Vereinsführung, unter anderem als Vorsitzende, und des aktiven Bereichs: Vorne von links Edmund Bruckner (60 Jahre Mitgliedschaft), Alfred Kreutzer und Edmund Fichtner (50 Jahre). Die Vorsitzenden Sebastian Koch und Andreas Dorsch, die Kommandanten Volker Hammon und Christian Schwarzer, Kreisbrandmeister Jürgen Küffner und Bürgermeister Christian Porsch dankten mit Urkunde und Geschenk. Für zwölf Jahre Vorstandschaft galt Dank Sebastian Koch (fünfter von links). Ebenfalls der neuen Führungsriege der Speichersdorfer Brandschützer mit Peter Bock (zweite Reihe Mitte), Andreas Dorsch, Daniela Schmidt, Udo Zeitlmann, Volker Hammon, Christian Schwarzer, Christoph Emmerig (zweiter von rechts), Tobias Krodel, Jörg Fichtner  und Oliver Porsch. Nicht im Bild Thomas Pfau. Bild: Wolfgang Hübner

Sie waren über Jahr­zehn­te tra­gen­de Säu­le der Ver­eins­füh­rung, unter ande­rem als Vor­sit­zen­de, und des akti­ven Bereichs: Vor­ne von links Edmund Bruck­ner (60 Jah­re Mit­glied­schaft), Alfred Kreut­zer und Edmund Ficht­ner (50 Jah­re). Die Vor­sit­zen­den Seba­sti­an Koch und Andre­as Dorsch, die Kom­man­dan­ten Vol­ker Ham­mon und Chri­sti­an Schwar­zer, Kreis­brand­mei­ster Jür­gen Küff­ner und Bür­ger­mei­ster Chri­sti­an Porsch dank­ten mit Urkun­de und Geschenk. Für zwölf Jah­re Vor­stand­schaft galt Dank Seba­sti­an Koch (fünf­ter von links). Eben­falls der neu­en Füh­rungs­rie­ge der Spei­chers­dor­fer Brand­schüt­zer mit Peter Bock (zwei­te Rei­he Mit­te), Andre­as Dorsch, Danie­la Schmidt, Udo Zeitl­mann, Vol­ker Ham­mon, Chri­sti­an Schwar­zer, Chri­stoph Emme­rig (zwei­ter von rechts), Tobi­as Kro­del, Jörg Ficht­ner und Oli­ver Porsch. Nicht im Bild Tho­mas Pfau. Bild: Wolf­gang Hübner

Es war schon eine klei­ne Zäsur, die Jah­res­haupt­ver­samm­lung der Feu­er­wehr. Der 275 Mit­glie­der zäh­len­de Feu­er­wehr­ver­ein geht nicht nur mit so man­cher Neu­be­set­zung in die näch­ste sechs­jäh­ri­ge Amts­pe­ri­ode. Nach zwölf Jah­ren hat­te Vor­sit­zen­der Seba­sti­an Koch sein Amt zur Ver­fü­gung gestellt. In sei­ne Fuß­stap­fen tritt der 33-jäh­ri­ge Alt-Spei­chers­dor­fer Peter Bock. Als zwei­ter Vor­sit­zen­der wur­de Andre­as Dorsch, als Kas­sie­re­rin Danie­la Schmidt und Schrift­füh­rer Udo Zeitl­mann bestä­tigt. Die neue Bei­sit­zer­rie­ge bil­den künf­tig Jörg Ficht­ner, Tobi­as Kro­del, Oli­ver Porsch und Tho­mas Pfau. Kas­sen­prü­fer sind Edmund Ficht­ner und Wil­helm Kreutzer.

Der Kom­man­do­brücke mit Vol­ker Ham­mon und sei­nem Stell­ver­tre­ter Chri­sti­an Schwar­zer bestä­tig­ten 52 Akti­ve mit einem über­wäl­ti­gen­den Ver­trau­ens­be­weis beste Arbeit. Auf­grund der grö­ßer und viel­fäl­ti­ger gewor­de­nen Auf­ga­ben hat­ten Gemein­de­rat und Kreis­feu­er­wehr­füh­rung der Schaf­fung eines wei­te­ren Stell­ver­tre­ters zuge­stimmt. Der 30-jäh­ri­ge Kom­man­dant der Hai­den­a­aber Wehr Chri­stoph Emme­rig wur­de dafür mit dem glei­chen Ver­trau­en­vor­schuss ausgestattet.

„275 Mit­glie­der! Wir wer­den mehr. Der posi­ti­ve Trend der letz­ten Jah­re setzt sich fort“, konn­te Koch dank acht neu­er Mit­glie­der in sei­nem letz­ten Bericht bilan­zie­ren. Im Alter von 94 Jah­ren muss­te man das älte­ste Ver­eins­mit­glied Georg Ficht­ner (75 Jah­re) sowie Jür­gen Schlö­ger und Ex-Haus­mei­ste­rin Edel­traud Poi­sel zu Gra­be tra­gen. Koch ließ noch ein­mal alle Fest‑, Hoch­zeits- und Geburts­tag­be­su­che, den Kin­der­fa­sching der Kin­der­feu­er­wehr, den Flo­ri­ans­got­tes­dienst mit Bischof Vor­der­hol­zer und den Volks­trau­er­tag Revue pas­sie­ren. Beim Volk­ske­geln hat die Mann­schaft Edmund Ficht­ner, Alfred Kreut­zer, Wer­ner Bund­sche­rer und Paul Scharf den drit­ten Platz belegt.

Bei den Spie­le­aben­den jeden drit­ten Sams­tag, betreut von Paul Scharf und Wil­li Kreut­zer, wird auch Schaf­kopf und Kicker gespielt. „Am glei­chen Wochen­en­de par­al­lel zum Tag der offe­nen Tür und Johan­nis­feu­er zeit­gleich den Kind­heits­traum, den Jugend­lei­stungs­marsch und das Jubi­lä­um der Sol­da­ten­ka­me­rad­schaft zu bewäl­ti­gen war schon eine Her­aus­for­de­rung“, so Koch. Sein Dank galt für die Unter­stüt­zung über die zwölf­jäh­ri­ge Amts­pe­ri­ode hin­weg, mit den Jubi­lä­en 150 Jah­re Feu­er­wehr und 30 Jah­re Jugend­feu­er­wehr im Jahr 2013 sowie den Bür­ger­fe­sten als abso­lu­te High­lights. Kas­sie­re­rin Danie­la Schmidt berich­te­te von Anschaf­fun­gen und Inve­sti­tio­nen in IT und Küche.

331 Ein­sät­ze und 424 Übun­gen in sechs Jah­ren, 48 Ein­sät­ze mit 1699 Stun­den und 70 Übun­gen mit 2597 Stun­den bei durch­schnitt­lich 25 bis 30 Teil­neh­mern in 2023 habe die Stütz­punkt­wehr mit ihren 86 Akti­ven absol­viert, ließ Kom­man­dant Vol­ker Ham­mon Zah­len spre­chen. „Ver­lief das Jahr ins­ge­samt ruhig, kam es im Dezem­ber mit zehn Ein­sät­zen, dar­un­ter Per­so­nen­su­che, ABU-Ein­satz und vier her­aus­for­dern­de Brand­ein­sät­ze unter ande­rem mit Spe­zi­al­aus­rü­stung, knüp­pel­dick.“ Zwei­mal habe man Hei­lig­abend, ein­mal am ersten Weih­nachts­fei­er­tag aus­rücken müs­sen. Das neue Übungs­kon­zept mit wöchent­li­chen Übun­gen am Diens­tag habe sich bewährt, mein­te er. Eine Erleich­te­rung gebe es für die 41 Atem­schutz­ge­rä­te­trä­ger. Die Taug­lich­keits­un­ter­su­chung wer­de künf­tig in der Gemein­de, nicht mehr in Bay­reuth durch­ge­führt. Mit 16 Frau­en wer­de die Frau­en­quo­te, mit 18 Dop­pel­mit­glied­schaf­ten aus den Orts­weh­ren die Zusam­men­ar­beit immer bes­ser. Inten­si­viert wer­de die Zusam­men­ar­beit mit Kir­chen­lai­bach. Ziel sei ein neu­es Feu­er­wehr­kon­zept mit einem gemein­sa­men Feu­er­wehr­haus bis 1935.

Zum Rück­grat der Feu­er­wehr gehö­ren die “Feu­er­wehr­frau­en”. Ihre Akti­vi­tä­ten wer­den von Kat­ja Sehn­ke koor­di­niert. Sie ste­hen nicht nur bei Festen und beim Tag der offe­nen Tür, beim Kin­der­fa­sching und Hering­essen Gewehr bei Fuß. Sie gehen Wan­dern, Rad­fah­ren und besu­chen ihre Mit­glie­der bei Nach­wuchs. Ein Team um Tobi­as Kro­del und Danie­la Schmidt küm­mert sich um 35 Lösch­wichtl. Monat­lich wird sich kind­ge­recht mit The­men zum Brand­schutz und Tech­ni­scher Hil­fe­lei­stung beschäf­tigt. Haut­nah inspi­zie­ren durf­ten sie einen Ret­tungs­wa­gen, haut­nah erle­ben eine Droh­ne. Es wird aber auch gespielt, geba­stelt, Fasching gefei­ert. Am 11. Mai erwar­tet die Kin­der­feu­er­wehr die größ­te Her­aus­for­de­rung. Dann ist sie mit den Kin­der­feu­er­weh­ren Kir­chen­lai­bach und Win­di­schen­lai­bach Aus­rich­ter der Kin­der­olym­pia­de und Kin­der­flam­me der Inspek­ti­on IV.

„Respekt“, so Jugend­wart And­re Hof­mann. Von 15 Jugend­li­chen waren zwölf nicht nur bei der Gene­ral­ver­samm­lung dabei. Dis­zi­pli­niert absol­vier­ten sie 50 Übun­gen und 1000 Stun­den Jugend­ar­beit, von tech­ni­schen Hil­fe­lei­stun­gen bis Lösch­an­grif­fen, von Wett­be­werbs­vor­be­rei­tun­gen bis Johan­nis­feu­er und Volk­ske­geln. Ent­spre­chend war der Erfolg beim Jugend­lei­stungs­marsch und Olym­pia­de, Wis­sen­test, Jugend­flam­me und Deut­sche Jugend­lei­stungs­span­ge. Dabei wur­de auch gemein­sam mit Jugend­li­chen aus den Orts­weh­ren geübt. „Wir wach­sen zusam­men“, so Hofmann.

Von einem beein­drucken­den Bild der Feu­er­wehr­fa­mi­lie von den Nach­wuchs­kräf­ten über die Akti­ven und Feu­er­wehr­frau­en bis zu den Alt-Akti­ven sprach Bür­ger­mei­ster Chri­sti­an Porsch. Ange­sichts des Life-Balan­ce-Trends sei das viel­fäl­ti­ge Ver­eins­le­ben und Übungs­spek­trum sowie das qua­li­fi­zier­te Ein­satz­sze­na­rio alles ande­re als selbst­ver­ständ­lich. Die Gemein­de unter­stüt­ze durch eine adäqua­te bedarfs­ge­rech­te Aus­stat­tung und durch frei­wil­li­ge Lei­stun­gen. Auch flie­ßen aus den Abrech­nun­gen der tech­ni­schen Hil­fe­lei­stun­gen mit Ver­si­che­run­gen Gel­der in die akti­ve Trup­pe zurück. Er begrüß­te die Zusam­men­ar­beit der Weh­ren im Gemein­de­ge­biet in ver­schie­den­ster Form bei Ein­sät­zen und Übun­gen. Die Zusam­men­ar­beit sei glän­zend, so auch Kreis­brand­mei­ster Jür­gen Küff­ner. Im Unter­kreis 13 wer­de mit­ein­an­der gear­bei­tet und mit­ein­an­der und nicht über­ein­an­der gere­det. Zu den Vor­rei­tern gehö­re die Jugend. So sei man mit 23 Jugend­li­chen in drei Grup­pen gemein­sam bei der Deut­schen Jugend­lei­stungs­span­ge ange­tre­ten und in ein­heit­li­chem Out­fit auf­ge­tre­ten. Ein wei­te­rer Mei­len­stein des Zusam­men­halts und der Zusam­men­ar­beit wer­de ein gemein­sa­mes Zelt­la­ger mit Schwimm­bad­be­such vom 28. bis 30. Juni, kün­dig­te Küff­ner an. Man ler­ne sich ken­nen und tei­le die Arbeit auf. „Die Zusam­men­ar­beit der Orts­teil­weh­ren ist ein­fach klas­se und sucht im Kreis­feu­er­wehr­ver­band sei­nes­glei­chen“, lob­te auch Kreis­brand­in­spek­to­rin Ker­stin Schmidt. „Das ist hier etwas ganz Besonderes.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert