Neu­es Zivil­schutz-Fahr­zeug steht ab sofort im Cobur­ger Land

Verstärkung für den Zivilschutz. Bei der Fahrzeugübergabe am Landratsamt Coburg (v. li.): Thomas Schwesinger (ASB-Geschäftsführer Coburg), Dr. Jonas Geißler, Danny Roth, Sebastian Straubel, Norbert Tessmer sowie Timo Sommerluksch, Stefan Püls und Patrice Kolb vom Landratsamt Coburg (Foto: Landratsamt Coburg)
Verstärkung für den Zivilschutz. Bei der Fahrzeugübergabe am Landratsamt Coburg (v. li.): Thomas Schwesinger (ASB-Geschäftsführer Coburg), Dr. Jonas Geißler, Danny Roth, Sebastian Straubel, Norbert Tessmer sowie Timo Sommerluksch, Stefan Püls und Patrice Kolb vom Landratsamt Coburg (Foto: Landratsamt Coburg)

Die Erst­ver­sor­gung, Sta­bi­li­sie­rung und der siche­re Trans­port von Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten hat für Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen im Ein­satz höch­ste Prio­ri­tät – ins­be­son­de­re bei gro­ßen Scha­dens­er­eig­nis­sen oder erst Recht im Kata­stro­phen­fall. Mit einem neu­en Kran­ken­trans­port­wa­gen (KTW) sind die Ein­satz­kräf­te im Cobur­ger Land jetzt noch bes­ser für den Ernst­fall gerü­stet. Auf dem Gelän­de des Land­rats­am­tes ist der über Bun­des­mit­tel finan­zier­te Kran­ken­trans­port­wa­gen für den Zivil­schutz an den Cobur­ger Kreis­ver­band des Arbei­ter-Sama­ri­ter-Bun­des (ASB) über­ge­ben worden.

Beim Cobur­ger ASB ist der Ret­tungs­wa­gen künf­tig sta­tio­niert. Er ist – wie Dan­ny Roth als zustän­di­ger Mann für den Kata­stro­phen­schutz im ASB erläu­ter­te – „nicht mit einem nor­ma­len Ret­tungs­wa­gen zu ver­glei­chen“. Mit All­rad­an­trieb, einem gelän­de­gän­gi­gen Fahr­werk sowie einer umfang­rei­chen medi­zi­ni­schen Not­fall­aus­rü­stung samt Brech­ei­sen und Bol­zen­schnei­der ist der Mer­ce­des-Sprin­ter in erster Linie für den Trans­port von bis zu zwei Pati­en­ten im Kata­stro­phen­fall vor­ge­se­hen. Selbst 60 Zen­ti­me­ter tie­fes Was­ser hält den KTW dank Son­der­aus­stat­tung bei sei­ner Fahrt nicht auf.

Die finan­zi­el­len Mit­tel für das rund 137.000 Euro teu­re Fahr­zeug stam­men aus dem Bud­get der Kata­stro­phen­hil­fe des Bun­des. Die­ser hat ins­ge­samt 180 KTW im Gesamt­wert von über 24 Mil­lio­nen Euro ange­schafft. Sie kom­men in der Medi­zi­ni­schen Task Force im Zivil­schutz und der bun­des­län­der­über­grei­fen­den Kata­stro­phen­hil­fe zum Ein­satz – 61 die­ser Ein­hei­ten gibt es in Deutsch­land. Drei Fahr­zeu­ge sind über den Bund dem Regie­rungs­be­zirk Ober­fran­ken zuge­teilt wor­den. Dank die­ser Anschaf­fung, sag­te der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Dr. Jonas Geiß­ler, kön­ne man nun bei einem Groß­scha­dens­er­eig­nis noch bes­ser reagieren.

Im Gespräch mit den Ver­tre­tern des ASB und des Kata­stro­phen­schut­zes zeig­te sich Land­rat Seba­sti­an Straubel erfreut dar­über, dass die Regi­on nun im Zivil­schutz noch bes­ser als bis­her auf­ge­stellt ist: „Die Kata­stro­phe nach dem Stark­re­gen 2021 im Ahrtal – bei der auch vie­le Ehren­amt­li­che aus dem Cobur­ger Land im Ein­satz waren – hat gezeigt, wie wich­tig gute Aus­rü­stung im Ernst­fall ist.“ Und die ist beim Cobur­ger Kreis­ver­band des ASB auf jeden Fall „in besten Hän­den“. Das ver­si­cher­te Nor­bert Tes­s­mer als stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des ASB-Lan­des­ver­ban­des Bayern.

Infos: der KTW Typ B

  • Fahr­zeug: Mer­ce­des-Benz Sprin­ter 519 CDI AWD
  • Lei­stung: 190 PS
  • Höchst­ge­schwin­dig­keit: 120 km/​h
  • 9‑Gang-Auto­ma­tik-Getrie­be
  • Län­ge: 6,21 Meter
  • zuläs­si­ges Gesamt­ge­wicht: 5500 Kilogramm
  • Anschaf­fungs­preis: rund 137.000 Euro.

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