Blick über den Zaun: DIE FRAN­KEN for­dern Doku-Zen­trum Pestgrab

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Inter­na­tio­na­le Auf­merk­sam­keit für Nürn­ber­ger Ausgrabungsstätte

Pestgrab aus dem 17. Jahrhundert

Pest­grab aus dem 17. Jahrhundert

ln Nürn­berg gibt es der­zeit eine der bedeu­tend­sten archäo­lo­gi­schen Fund­stät­ten Deutsch­lands: Bei Erd­ar­bei­ten für den Neu­bau einer Senio­ren­ein­rich­tung im Stadt­teil St. Johan­nis wur­de über­ra­schend ein Pest­grab aus dem 17. Jahr­hun­dert gefun­den; das größ­te in Deutsch­land, viel­leicht sogar in Euro­pa. Die Par­tei für Fran­ken – DIE FRAN­KEN for­dern den Erhalt für die Nach­welt in einem Doku-Zen­trum bzw. einer Gedenkstätte.

„Der schwar­ze Tod“, wie die Pest im Mit­tel­al­ter genannt wur­de, lösch­te zu jener Zeit ein Drit­tel der Bevöl­ke­rung Euro­pas aus. Natür­lich war auch die mit­tel­al­ter­li­che Metro­po­le Nürn­berg stark in Mit­lei­den­schaft gezo­gen. Bis­her wur­den in dem frisch ent­deck­ten Mas­sen­grab 800 Ske­let­te aus­ge­gra­ben. Exper­ten rech­nen mit 1.000 bis 1.500 Bestat­tun­gen. Dann wäre der Fund­ort der zweit­größ­te Pest­fried­hof Euro­pas, nach St. Pöl­ten in Österreich.

Pestgrab aus dem 17. Jahrhundert

Pest­grab aus dem 17. Jahrhundert

„Die­ser größ­te Fund zusam­men­hän­gen­der Grä­ber der Pest­seu­che in Nürn­berg erregt welt­weit Auf­merk­sam­keit“, berich­tet Andre­as Brandl, Vor­sit­zen­der der Par­tei für Fran­ken. „Hier darf nicht ein­fach abtrans­por­tiert und wei­ter­ge­gra­ben wer­den“, for­dert er. Die FRAN­KEN brin­gen hier ein Doku­men­ta­ti­ons­zen­trum mit Infor­ma­tio­nen über die Pest im Mit­tel­al­ter und den Ske­let­ten hin­ter Glas­schei­ben ins Gespräch. „So wäre auch die Toten­ru­he gege­ben, da die Gebei­ne an ihrem Platz ver­blei­ben könn­ten“, meint Brandl, „und nicht ent­mensch­licht in einem Archiv lan­de­ten“. Auch die grün­li­che Ver­fär­bung der Kno­chen regt zum Nach­den­ken an, fin­det Brandl. „Die Hin­ter­las­sen­schaf­ten einer Kup­fer­mi­ne zeigt uns heu­te deut­lich wie rück­sichts­los wir mit unse­rer Welt umge­gan­gen sind und auch heu­te noch umgehen.“

Natür­lich müs­se der Bau­herr, das Immo­bi­li­en­un­ter­neh­men wbg Nürn­berg GmbH, ent­spre­chend ent­schä­digt wer­den. „Schlimm genug, dass es baye­ri­sches Gesetz ist, dass der Besit­zer eines sol­chen Grund­stücks für die Kosten der Aus­gra­bun­gen auf­kom­men muss,“ so Brandl wei­ter, „die wbg muss für das Grund­stück ent­spre­chend vom Frei­staat ent­schä­digt werden.“

Die­ses Gesetz muss in Bay­ern unbe­dingt geän­dert wer­den, for­dert der Par­tei­chef. „Man stel­le sich mal vor, eine Pri­vat­per­son macht die­se Ent­deckung auf dem müh­sam zusam­men­ge­spar­ten Grund­stück“, so Brandl abschlie­ßend, „dann trei­ben einen die Kosten für die Aus­gra­bun­gen in die Insolvenz.“


Info

Die „Par­tei für Fran­ken – DIE FRAN­KEN“ ist eine bür­ger­li­che Volks­par­tei, die 2009 in Bam­berg gegrün­det wur­de und seit 2010 beim Bun­des­wahl­lei­ter geli­stet wird. Von 2013 bis 2023 stell­ten wir in Mit­tel­fran­ken einen Bezirks­rat. In Roth, Hof und Feucht haben wir einen Sitz im Stadtrat.

DIE FRAN­KEN legen das Haupt­au­gen­merk auf die Belan­ge Fran­kens und konn­ten 2013 in die Bezirks­ta­ge von Ober- und Mit­tel­fran­ken sowie 2014 in Hof, Feucht und Roth in die loka­len Par­la­men­te ein­zie­hen. Die Par­tei for­dert NICHT pri­mär ein Bun­des­land Fran­ken, son­dern setzt sich auf dem demo­kra­ti­schen Weg für die bes­se­re und gleich­be­rech­tig­te­re Wahr­neh­mung der frän­ki­schen Regio­nen ein. Die Par­tei für Fran­ken ist Mit­glied in der Alli­anz gegen Rechts­extre­mis­mus in der Metro­pol­re­gi­on Nürnberg.

https://​www​.die​-fran​ken​.eu

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