BBC Bay­reuth ver­spielt wohl letz­te Playoff-Chance

BBC Bayreuth © Ochsenfoto.de
BBC Bayreuth © Ochsenfoto.de

Sei­ne wohl letz­te Chan­ce auf die Qua­li­fi­ka­ti­on für die Play­offs in der BAR­MER 2. Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga Pro A hat der BBC Bay­reuth heu­te Nach­mit­tag durch eine 84:87 (46:37)-Heimniederlage gegen die Eis­bä­ren Bre­mer­ha­ven ver­spielt. Ver­ant­wort­lich war vor allem ein sehr schlech­tes drit­tes Viertel.

Der BBC star­te­te in das Duell gegen die Eis­bä­ren mit Shane Gat­ling, Moritz Ple­scher, Selim Fofa­na, Aaron Car­ver und Len­ny Liedt­ke. Ver­zich­ten muss­ten die Bay­reu­ther auf Mari­os Gio­tis, die zuletzt ver­letz­ten Esa Ahmad und Bes­nik Bek­te­shi waren wie­der an Bord.

1.Viertel

Der BBC star­te­te gut mit einer 7:2‑Führung in die Par­tie. Die Bay­reu­ther lie­ßen den Ball lau­fen und konn­ten auch Aaron Car­ver unter dem Korb gut in Sze­ne set­zen, der schnell Punk­te sam­mel­te. Nach knapp fünf Minu­ten lagen die Gast­ge­ber mit 13:7 vor­ne. 19:14 für den BBC stand es nach acht Minu­ten. Moritz Ple­scher erhöh­te mit einem Drei­er auf 22:14. Eine Sekun­de vor der ersten Vier­tel­pau­se sorg­te Phil­ip Jalal­po­or mit einem Drei­er für den Zwi­schen­stand von 25:16 und die bis dato höch­ste BBC-Füh­rung. Die nach der Rück­kehr der mei­sten Ver­letz­ten wie­der län­ge­re Rota­ti­on tat dem Spiel der Bay­reu­ther sicht­lich gut.

2.Viertel

Die Bre­mer­ha­ve­ner kamen im zwei­ten Abschnitt zunächst näher auf 22:27 her­an. Moha­med Sil­lah ant­wor­te­te mit einem Drei-Punkt-Spiel und der 30:22-Führung für den BBC. Selim Fofa­na stell­te mit einem Drei­er auf 33:24. Nach 14 Minu­ten hat­ten die Gäste etwas auf 29:35 ver­kürzt. Shane Gat­ling bau­te mit einem Drei­er die Bay­reu­ther Füh­rung wie­der auf 40:31 aus. Zwei Minu­ten vor der Halb­zeit gab es ein unsport­li­ches Foul gegen Phil­ip Jalal­po­or. Bre­mer­ha­ven konn­te den Vor­teil jedoch nicht nut­zen, Aaron Car­ver stell­te nach einem Drei-Punk­te-Spiel auf 43:35 für die Gast­ge­ber. Nach einem Drei­er von Moritz Ple­scher lag der BBC mit 46:35 und damit erst­mals zwei­stel­lig vor­ne. Mit 46:37 für Bay­reuth ging es in die Halb­zeit­pau­se. Das gute Reboun­ding der Bre­mer­ha­ve­ner ver­hin­der­te, dass sich Bay­reuth deut­li­cher abset­zen konn­te. Mit 13 Punk­ten und acht Rebounds lag Aaron Car­ver bereits in der ersten Hälf­te nahe an einem “Dou­ble-Dou­ble”.

3.Viertel

Shane Gat­ling stell­te vor 2.029 Zuschau­ern mit einem Drei­er zu Beginn des drit­ten Abschnitts gleich auf 49:37. Bre­mer­ha­ven ver­kürz­te dann mit einer 8:0‑Serie auf 45:49. Alex­an­der Rei­schel brach­te die Eis­bä­ren mit einem Drei-Punk­te-Spiel wei­ter auf 48:50 her­an und Aaron Cook sorg­te mit einem wei­te­ren Drei-Punk­te-Spiel für das 51:50 und damit die aller­er­ste Eis­bä­ren-Füh­rung des Spiels. Nach gut sie­ben Minu­ten bau­te Bre­mer­ha­ven die Füh­rung auf 58:53 aus. Die Gäste gaben jetzt sowohl offen­siv als auch defen­siv rich­tig Gas. Mar­co Rahn brach­te Bay­reuth dann auf 57:58 her­an. Matthew Frier­son mit einem Drei­er sorg­te jedoch wie­der für eine deut­li­che­re 63:57-Führung der Gäste. Letzt­lich ging es nach dem offen­si­ven Feu­er­werk der Gäste im drit­ten Vier­tel mit einer Bre­mer­ha­ve­ner 66:60-Führung in den Schluss­ab­schnitt. Bay­reuth schaff­te es nicht mehr, sei­ne Plays durch­zu­zie­hen und die Big-Man unter dem Korb in Posi­ti­on zu bringen.

4.Viertel

Bre­mer­ha­ven bau­te die Füh­rung wei­ter auf 71:60 aus. Mit einem Drei­er zum 65:71 nach 34 Minu­ten ver­such­te Kapi­tän Phil­ip Jalal­po­or, noch­mal ein Zei­chen zur Auf­hol­jagd zu set­zen. Bre­mer­ha­ven behielt jedoch trotz sei­ner nur vor­han­de­nen Sie­be­ner-Rota­ti­on die Ner­ven, zeig­te Wil­len und Ein­satz und bau­te die Füh­rung knapp fünf Minu­ten vor Schluss auf 79:68 aus. Phil­ip Jalal­po­or kas­sier­te sein fünf­tes Foul und muss­te vom Feld. Nach gut 37 Minu­ten stand es 83:74 für die Gäste. Moritz Ple­scher und Len­ny Liedt­ke ver­kürz­ten von der Frei­wurf­li­nie wei­ter auf 78:83. 70 Sekun­den vor Schluss trat Len­ny Liedt­ke aber­mals an die Frei­wurf­li­nie und voll­ende­te einen 9:0‑Lauf des BBC zum 80:83. Bay­reuth attackier­te jetzt wie­der kon­se­quent den Korb. Bre­mer­ha­ven ver­warf dann einen Drei­er­ver­such. Wegen eines tech­ni­schen Fouls gegen Selim Fofa­na 30 Sekun­den vor Schluss bau­ten die Gäste die Füh­rung an der Frei­wurf­li­nie auf 84:80 aus. Selim Fofa­na traf dann 17 Sekun­den vor Schluss nur einen von zwei Frei­wür­fen – 84:81 für Bre­mer­ha­ven. Bay­reuth foul­te dann, Aaron Cook traf einen von zwei Frei­wür­fen zum 85:81. 6,5 Sekun­den vor dem Ende gab es noch­mals Frei­wür­fe für die Gäste, am Ende gewann Bre­mer­ha­ven trotz eines final von Moritz Ple­scher getrof­fe­nen Drei­ers mit 87:84.

Das sagt Moritz Plescher:

„In der ersten Halb­zeit spiel­ten wir gut. Ins drit­te Vier­tel sind wir dann recht flach rein­ge­kom­men, haben den Rhyth­mus ver­lo­ren und ein­fach zu vie­le Feh­ler gemacht. Im Schluss­vier­tel haben wir dann zwar Cha­rak­ter gezeigt und gekämpft, aber es hat nicht mehr für den Sieg gereicht. Trotz­dem müs­sen wir in den noch drei ver­blei­ben­den Sai­son­spie­len alles geben und kämpfen.“

Die Spie­ler der Partie

Tops­corer beim BBC Bay­reuth war Selim Fofa­na mit 18 Punk­ten vor Aaron Car­ver mit 17 Zäh­lern. Mit zusätz­lich zwölf Rebounds schaff­te Aaron Car­ver außer­dem ein “Dou­ble-Dou­ble”. Zweit­be­ster Bay­reu­ther Reboun­der war Len­ny Liedt­ke mit acht abge­grif­fe­nen Bäl­len. Hen­drik Dre­scher traf mit 17 Punk­ten bei den Eis­bä­ren Bre­mer­ha­ven am besten, die mei­sten Rebounds erkämpf­ten sich mit jeweils acht Matthew Frier­son und Robert Oehle.

Sta­ti­stik

BBC Bay­reuth: Shane Gat­ling (11 Punkte/​1 Foul), Moritz Ple­scher (16/3), Phil­ip Jalal­po­or (8/5), Selim Fofa­na (18/3), Mar­co Rahn (2/4), Moha­med Sil­lah (5/0), Esa Ahmad (0/2), Aaron Car­ver (17/0), Len­ny Liedt­ke (7/4);

Eis­bä­ren Bre­mer­ha­ven: Aaron Cook (16 Punkte/​4 Fouls), Frank­lin Giles (10/3), Matthew Frier­son (9/2), Jarel­le Alex­an­der Rei­schel (14/4), Adri­an Breit­lauch (12/2), Robert Oeh­le (9/3), Hen­drik Dre­scher (17/4);

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