Filmvorführung ‚Das Recht der Stärkeren‘ und Podiumsdiskussion in Litzendorf zum Thema Rechtsextremismus

Das Bündnis für Toleranz „Buntes Ellertal“ präsentiert „Das Recht der Stärkeren“ in Litzendorf – Filmvorführung und Podiumsdiskussion

Filmvorführung 'Das Recht der Stärkeren' und Experten-Podiumsdiskussion in Litzendorf zum Thema Rechtsextremismus

Das Bündnis für Toleranz ‚Buntes Ellertal‘ zeigt den Film ‚Das Recht der Stärkeren‘ in Litzendorf. Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion statt. Foto: Veranstalter

Das Bündnis für Toleranz „Buntes Ellertal“ lädt zur Filmvorführung von „Das Recht der Stärkeren“ ein. Die kostenfreie Veranstaltung findet am Freitag, 19. April 2024 um 19.30 Uhr im Pfarrsaal Litzendorf statt.

Der Film „Das Recht der Stärkeren“ setzt sich kritisch mit den Themen Rechtsextremismus und den Gefahren von Social Media auseinandersetzt. Er ist im Stil eines Video-Blogs gehalten und richtet sich sowohl an Jugendliche (FSK 16) als auch an Erwachsene. Im Anschluss an die Vorführung findet eine Podiumsdiskussion statt. Die Gäste sind:

• Wolfgang Möhrlein (CSU)
• Eva Jutzler (SPD)
• Thilo Wagner (FW)
• Ursula Sowa (B90/Die Grünen)
• Eine Vertreterin von Omas gegen Rechts Bamberg
• Patrick Nitzsche (Antisemitismusbeauftragter Stadt Bamberg)
• Miriam Groß (Pfarrerin Bundespolizei)

Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Martin Becher.

„Das Recht der Stärkeren“

Worum es geht: Eine Autobombe explodiert vor einem Berliner Kino. Die Attentäterin: Jana, eine 18-jährige Frau, gespielt von Irina Usova. Sie kommt bei dem Anschlag selbst ums Leben. Doch niemand weiß, was sie dazu getrieben hat. Der einzige Hinweis auf ihre Motive ist in Janas Videoblog-Beiträgen auf Social Media zu finden.

Das „Bunte Ellertal – Bündnis für Toleranz“ lädt Sie herzlich zum Filmabend mit anschließender Podiumsdiskussion ein. Im Mittelpunkt steht der Spielfilm “Das Recht der Stärkeren” (BRD, 2022, 98 Minuten), der das Thema Rechtsextremismus aufgreift und die bewegende, fiktive Geschichte einer jungen rechten Attentäterin erzählt.

Der Regisseur, Sebastian Peterson, fühlte sich in der Verantwortung, diesen brisanten Film zu produzieren, insbesondere nachdem die rechtsgerichtete „Alternative für Deutschland“ (AfD) im Jahr 2017 erstmals in den Bundestag einzog. Ihr damaliger Parteivorsitzender, Alexander Gauland, richtete sich nach der Wahl vor Anhängerschaft an die Bundesregierung: “Wir werden sie jagen” / („Wir werden sie jagen, wir werden Frau Merkel oder wen auch immer jagen – und wir werden uns unser Land und unser Volk zurückholen.“)

Der Film wirft wichtige Fragen auf: Was kann junge Menschen zu rechten Gewalttaten veranlassen? Welche Rolle spielen soziale Medien dabei? Und wie gehen wir als Gesellschaft mit solchen Ereignissen um?

Im Anschluss an den Film diskutieren wir mit Experten, Gästen und Zuschauern über die Hintergründe und Folgen rechten Terrors.

Der Film, der 2022 bei den Internationalen Hofer Filmtagen uraufgeführt wurde, lädt zum Nachdenken ein über rechtsextreme Gedankenspiele und Konzepte. Dabei beeindrucke er mit seiner realitätsnahen, rauen Inszenierung, rezensierte der Bayerische Rundfunk (BR). Das Werk wurde beim Filmfest München 2022 für den Förderpreis Neues Deutsches Kino vorgeschlagen. Mit dem Filmabend sollen Reflexionsmöglichkeiten geboten werden, um ein tieferes Verständnis für die zugrundeliegenden Probleme rechter Gewalt zu entwickeln.

Ihre

Kathrin Zwosta, Katrin Schnabel und Lissy Dörfler-Christa