Neu­er Miet­spie­gel in Bam­berg beschlossen 

Orts­üb­li­che Ver­gleichs­mie­ten in Bam­berg ste­hen auf der Home­page der Stadt Bam­berg zum Download.

In sei­ner jüng­sten Sit­zung hat der Stadt­rat den neu­en qua­li­fi­zier­ten Miet­spie­gel 2024 für die Stadt Bam­berg beschlos­sen. Er tritt ab dem 01.04.2024 in Kraft und ist jetzt auf der städ­ti­schen Home­page unter www​.stadt​.bam​berg​.de/​m​i​e​t​s​p​i​e​gel abrufbar.

Beim Miet­spie­gel han­delt es sich um eine Über­sicht über die orts­üb­li­che Ver­gleichs­mie­te im frei finan­zier­ten Woh­nungs­bau. Mit sei­ner Hil­fe kann man also ermit­teln, wie hoch in der Stadt Bam­berg übli­cher­wei­se die Mie­te für eine Woh­nung mit bestimm­ten Merk­ma­len ist.

Grund­la­ge bil­de­te eine reprä­sen­ta­ti­ve Stich­pro­ben­be­fra­gung von zufäl­lig aus­ge­wähl­ten Haus­hal­ten sowie eine Ver­mie­ter­be­fra­gung. Die­se wur­den hin­sicht­lich der jewei­li­gen Miet­ver­hält­nis­se inter­viewt. Dabei stand die Miet­hö­he sowie Aus­stat­tung und Lage der Woh­nun­gen im Mit­tel­punkt. Erstellt wur­de der Miet­spie­gel von der Fir­ma ALP aus Ham­burg im Auf­trag der Stadt Bam­berg. Der Ver­mie­ter­ver­tre­ter Haus&Grund Bam­berg sowie der Mie­ter­ver­ein Bam­berg e.V. haben dem Miet­spie­gel 2024 zugestimmt.

Wie liest man den Mietspiegel?

Der Miet­spie­gel umfasst Woh­nun­gen in vier Grö­ßen­ka­te­go­rien und sechs Bau­al­ters­klas­sen. Bei der Ermitt­lung der orts­üb­li­chen Mie­te ist die jewei­li­ge Woh­nung nach die­sen Merk­ma­len in das ent­spre­chen­de Feld des Miet­spie­gels einzuordnen.

Haupt­an­wen­dungs­feld für den Miet­spie­gel ist das gesetz­li­che Miet­erhö­hungs­ver­fah­ren nach dem Bür­ger­li­chen Gesetz­buch (BGB), in dem die Ver­mie­ter die Zustim­mung des Mie­ters zu einer Erhö­hung der ver­ein­bar­ten Mie­te unter Berück­sich­ti­gung von vor­ge­ge­be­nen Rege­lun­gen ver­lan­gen kön­nen. Miet­spie­gel kön­nen dane­ben auch beim Neu­ab­schluss von Miet­ver­trä­gen eine Ori­en­tie­rungs­hil­fe darstellen.

Gemäß § 558d ist der qua­li­fi­zier­te Miet­spie­gel im Abstand von zwei Jah­ren der Markt­ent­wick­lung anzu­pas­sen. Dabei kann eine Stich­pro­be oder die Ent­wick­lung des vom Sta­ti­sti­schen Bun­des­amt ermit­tel­ten Preis­in­de­xes für die Lebens­hal­tung aller pri­va­ten Haus­hal­te in Deutsch­land zugrun­de gelegt wer­den. Der Miet­spie­gel 2024 wur­de mit­tels Stich­pro­be fort­ge­schrie­ben. Auf Grund­la­ge der sel­ben Metho­dik und mit­tels Beschluss im Stadt­rat vom 20.03.2024 wur­de die Ange­mes­sen­heit der Kosten der Unter­kunft (KdU) im SGB XII und SGB II (Grund­si­che­rungs­re­le­van­ter Miet­spie­gel) zum 01.04.2024 auf­ge­stellt. Nach vier Jah­ren, also zum 01.01.2026, ist der qua­li­fi­zier­te Miet­spie­gel neu zu erstellen.

Miet­spie­gel 2024 (PDF, 352 KB)

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