Halb­jah­res­bi­lanz zum Aus­bil­dungs­markt in der Regi­on Bam­berg-Coburg im März 2024

Azu­bi lohnt sich, der nach­hal­ti­ge Treib­stoff für den Job­tur­bo von morgen

  • 2 165 gemel­de­te Bewer­ber, davon 1 074 noch unversorgt
  • 4 576 gemel­de­te Aus­bil­dungs­stel­len, davon 2 711 noch unbesetzt

Die Zahl der bei der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg gemel­de­ten Berufs­aus­bil­dungs­stel­len hat im Ver­gleich zum Vor­jahr um 4,6 Pro­zent (-220) auf 4 576 leicht abge­nom­men. Ende März gab es 2 711 freie Lehr­stel­len, 120 (-4,2 Pro­zent) weni­ger als in 2023.

Bei der Berufs­be­ra­tung haben sich bis­her 2 165 Jugend­li­che gemel­det, die auf der Suche nach einer Aus­bil­dung zum Start ins Berufs­le­ben sind. Das sind 72 (-3,2 Pro­zent) weni­ger als im letz­ten Jahr. Fünf Mona­te vor Aus­bil­dungs­be­ginn im Sep­tem­ber suchen im Agen­tur­be­zirk noch 1 074 jun­ge Men­schen einen betrieb­li­chen Aus­bil­dungs­platz, 53 weni­ger (-4,7 Pro­zent) als vor einem Jahr. Auf 100 suchen­de Bewer­ber kom­men aktu­ell rein sta­ti­stisch 252 poten­ti­el­le freie Ausbildungsstellen.

Top Chan­cen – Bereits heu­te für das Mor­gen ausbilden

Ste­fan Tre­bes, der Vor­sit­zen­de der Geschäfts­füh­rung der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg zur aktu­el­len Situa­ti­on am Aus­bil­dungs­markt: „Nach­dem sich im letz­ten Jahr erst­mals seit 2016 wie­der mehr Schü­ler als im Vor­jahr bei der Berufs­be­ra­tung gemel­det hat­ten, nahm Ihre Zahl heu­er bis dato leicht ab. Bedingt durch die Coro­na Kri­se bestand damals ein erhöh­ter Nach­hol­be­darf der Jugend­li­chen zu allen Fra­gen rund um die Berufs­wahl, eini­ge ver­scho­ben sogar den Antritt einer Leh­re auf­grund der Ein­schrän­kun­gen auf die Zeit danach.

Wir spü­ren seit Mona­ten bei den Aus­bil­dungs­be­trie­ben eine dezen­te Zurück­hal­tung. Mit Blick auf die wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lun­gen sind sie etwas vor­sich­ti­ger beim Mel­den ihrer Lehr­stel­len und war­ten noch ab. Demo­gra­fie und Fach­kräf­te­man­gel wir­ken jedoch stär­ker als kon­junk­tu­rel­le Eintrübungen.

Ich appel­lie­re daher an die Betrie­be, lang­fri­stig zu den­ken und flei­ßig wei­ter aus­zu­bil­den, auch über Bedarf. Denn die Kon­junk­tur erholt sich wie­der und man merkt den Trend, dass immer mehr bereits etwas rei­fe­re Bewer­ber einen guten Aus­bil­dungs­markt nut­zen, um sich neu zu ori­en­tie­ren oder die Aus­bil­dung nach­zu­ho­len. Der Markt bie­tet Mög­lich­kei­ten und die­se soll­te man nut­zen. Der wich­tig­ste Schritt ist die Stel­len­mel­dung in der Agen­tur für Arbeit.

Die Her­an­wach­sen­den der Gene­ra­ti­on Z sind nicht faul. Sie sind sich bewusst, dass sie mitt­ler­wei­le in einer wesent­lich bes­se­ren Ver­hand­lungs­po­si­ti­on sind als ihre Väter und Müt­ter damals. Der Wett­be­werbs­druck für sie ist pas­sé. Oft­mals sind sie es, die den Aus­bil­dungs­be­trieb aus­wäh­len und nicht umge­kehrt. Sie wol­len in der Aus­bil­dung das glei­che Mit­spra­che­recht wie die Mit­ar­bei­ter, eine unge­wohn­te Situa­ti­on. Durch die Digi­ta­li­sie­rung steigt das Anfor­de­rungs­ni­veau in allen Ausbildungsberufen.

Daher appel­lie­re ich an die Jugend­li­chen, die ihre Lehr­stel­le bereits sicher haben, in der Schu­le auch jetzt nicht nach­zu­las­sen und sich inten­siv auf den Abschluss vor­zu­be­rei­ten, damit es spä­ter auch in der Berufs­schu­le klappt. Vie­le jun­ge Ukrai­ner haben mitt­ler­wei­le ein Sprach­ni­veau erreicht, sodass sie im Herbst mit einer Aus­bil­dung star­ten kön­nen. Ich bit­te die Betrie­be, sich und ihnen die Chan­ce auf eine gemein­sa­me beruf­li­che Zukunft zu geben. Unse­re Berufs­be­ra­tung kann zur Unter­stüt­zung ab Aus­bil­dungs­be­ginn die Sprach­för­de­rung mitfinanzieren.“

Ter­min bei der Berufs- oder Stu­di­en­be­ra­tung vereinbaren

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