Wald­bau­schu­lung im Stadt­wald Burgkunstadt

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Bil­dungs­pro­gramm Wald

Wie kön­nen Wald­be­sit­ze­rin­nen und Wald­be­sit­zer ihren Forst zukunfts­si­cher gestal­ten? Das war eine der zen­tra­len Fra­gen bei der Wald­bau­schu­lung des Amts für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und For­sten (AELF) Coburg-Kulm­bach im Stadt­wald Burg­kunst­adt. Die Schu­lung bil­de­te den Abschluss des Bil­dungs­pro­gramms Wald (BiWa) 2024 im Land­kreis Lich­ten­fels. Am Ende durf­ten sich die 16 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer über ihre Zer­ti­fi­ka­te freuen.

Wie funk­tio­niert Waldpflege?

Die För­ster Flo­ri­an Schul­te und Oli­ver Dun­cker sowie der städ­ti­sche Forst­wirt Max Man­tel stell­ten an drei Sta­tio­nen exem­pla­risch ver­schie­de­ne Wald­bil­der vor. Zuerst erklär­te der Forst­wirt das Prin­zip der Jung­be­stands­pfle­ge, also die Kon­kur­renz­re­ge­lung in jun­gen Wäl­dern mit weni­gen Metern Höhe. Danach zeig­te Flo­ri­an Schul­te, wie eine Durch­for­stung in einem jun­gen Eichen­wald aus­sieht. Am Bei­spiel einer seit Jah­ren ein­ge­zäun­ten Flä­che ver­an­schau­lich­ten die Exper­ten des AELF Coburg-Kulm­bach anschlie­ßend, wel­chen Ein­fluss Wild­ver­biss ins­be­son­de­re auf die Ent­wick­lung von Eichen haben kann.

Die 16 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer durf­ten sich eben­falls über­le­gen: Wel­cher ist mein Zukunfts-Baum, wel­che Bedrän­ger müs­sen raus? Dabei leg­ten die bei­den För­ster beson­de­ren Wert dar­auf, dass bei allen wald­bau­li­chen Ent­schei­dun­gen auf die stan­dört­li­che Situa­ti­on und die durch den Kli­ma­wan­del beding­ten Ver­än­de­run­gen geach­tet wird. Wenn für eine Baum­art etwa der Boden nicht passt oder es zu heiß und zu trocken ist (bzw. sein wird), dann macht es kei­nen Sinn, die­se Baum­art ein­zu­brin­gen oder bei Pfle­ge- und Durch­for­stungs­ein­grif­fen zu för­dern. Ein gutes Bei­spiel ist die Fich­te: Sie hat auf den vor­ge­stell­ten Flä­chen eine sehr hohes Aus­fall­ri­si­ko, künf­tig muss auf kli­ma­sta­bi­le­re Baum­ar­ten wie die Eiche gesetzt werden.

Bil­dungs­pro­gramm Wald 2024

Im Bil­dungs­pro­gramm Wald ver­mit­teln die För­ste­rin­nen und För­ster des AELF Coburg­Kulm­bach forst­li­ches Grund­wis­sen. Die Semi­nar­rei­he star­te­te im Janu­ar und bestand aus fünf Online-Vor­trä­gen und zwei Pra­xis­ta­gen. Das Pro­gramm rich­tet sich an Pri­vat­wald­be­sit­ze­rin­nen und ‑besit­zer im Amts­be­reich. Das Bil­dungs­pro­gramm Wald ersetzt zwar nicht die Ein­zel­be­ra­tung durch die Forst­leu­te vor Ort, stärkt aber die fach­li­che Exper­ti­se der Wald­be­sit­ze­rin­nen und Wald­be­sit­zer, um einen ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ten und nach­hal­ti­gen Umgang mit dem Wald sicherzustellen.

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