Der Neue Wiesentbote

Der Rea­li­sie­rungs­wett­be­werb mit städ­te­bau­li­chem Ideen­teil zum Neu­bau eines Mul­ti­funk­ti­ons­ge­bäu­des für die Lui­sen­burg-Fest­spie­le ist been­det. Das Preis­ge­richt hat am Frei­tag, 15. März 2024, getagt und die Sie­ger des Wett­be­werbs aus zwölf ein­ge­gan­ge­nen Arbei­ten aus­ge­wählt. Das Gre­mi­um war mit meh­re­ren natio­nal renom­mier­ten Archi­tek­ten, Ver­tre­tern aller Frak­tio­nen im Stadt­rat und den Fest­spie­len als zukünf­ti­ge Nut­zer des Gebäu­des hoch­ka­rä­tig besetzt. Die Ent­schei­dung für den Sie­ger­ent­wurf war ein­stim­mig. Die wesent­li­chen Kri­te­ri­en für die Aus­wahl waren u. a. Funk­tio­na­li­tät sowie die wirt­schaft­li­che Mach­bar­keit, aber natür­lich auch die Nach­hal­tig­keit sowie die Kuba­tur im Stadt­bild. Details wie die kon­kre­te Fas­sa­den- oder Farb­ge­stal­tung sind im vor­lie­gen­den Ent­wurfs­sta­di­um noch nicht final, son­dern wer­den abschlie­ßend Teil der näch­sten Pla­nungs­pha­se sein.

„Es waren beein­drucken­de Vor­schlä­ge, die ein­ge­sandt wur­den. Wir haben jetzt die ein­ma­li­ge Chan­ce die­sen Ein­gangs­be­reich der Innen­stadt städ­te­bau­lich anspre­chend zu gestal­ten und dabei gleich­zei­tig unse­ren Fest­spie­len ein effi­zi­en­tes Arbei­ten in der Stadt zu ermög­li­chen“, so Erster Bür­ger­mei­ster Nico­las Lahovnik.

Die ersten drei Plät­ze belegten:

Reth­mei­er­schlaich Archi­tek­ten PartGmbH, Köln und Rabe Land­schaf­ten, Hamburg
Auern­ham­mer Wohl­rab Archi­tek­tur Archi­tek­tur Archi­tek­ten und Stadt­pla­ner Part GmbB, Mün­chen und Frank Kiss­ling Land­schafts­ar­chi­tek­ten, Berlin
Rei­chel Schlai­er Archi­tek­ten GmbH Freie Archi­tek­ten BdA, Stuttgart

Aner­ken­nungs­prei­se erhielten:
AFF Archi­tek­ten Berlin
PSA Pflet­scher und Stef­fan, Mün­chen und P‑38 Land­schafts­ar­chi­tek­ten und Stadt­pla­ner, München

Anlass für die Aus­lo­bung war die Suche nach einem Stand­ort für die Lui­sen­burg-Fest­spie­le in der Innen­stadt von Wun­sie­del. Benö­tigt wird ein Mul­ti­funk­ti­ons­ge­bäu­de, das Proben‑,Verwaltungs- und Werk­statt­zen­trum ver­eint. Eben­so ist vor­ge­se­hen, dass Kar­ten­vor­ver­kauf mit Call-Cen­ter und dem Archiv unter­ge­bracht wer­den. Dafür wur­de das Are­al des ehe­ma­li­gen Möbel­hau­ses Ung­laub in der Hofer Stra­ße Ende 2022 durch die Stadt erwor­ben. Da die bestehen­den Gebäu­de weder bau­lich noch struk­tu­rell in einem Zustand waren, wel­che die beab­sich­tig­te Nut­zung hät­ten gewähr­lei­sten kön­nen, wur­de der Gebäu­de­kom­plex im Jahr 2023 voll­kom­men rück­ge­baut. Durch Kon­ver­si­on die­ses Are­als konn­te einer der letz­ten städ­te­bau­li­chen Miss­stän­de in der Wun­sied­ler Innen­stadt besei­tigt wer­den, und es bie­tet sich nun­mehr mit bei­den Tei­len des Pla­nungs­wett­be­werbs die Chan­ce sowohl Nut­zungs­de­fi­zi­te zu besei­ti­gen als auch eine geord­ne­te städ­te­bau­li­che Struk­tur zu schaf­fen. Die bei­den Ideen­tei­le des Pla­nungs­wett­be­werbs sol­len der sin­gu­lä­ren Auf­ga­be zur Rea­li­sie­rung eines Mul­ti­funk­ti­ons­ge­bäu­des für die Lui­sen­burg-Fest­spie­le in städ­te­bau­li­cher Hin­sicht bei­ste­hen und auch Nach­nut­zungs­mög­lich­kei­ten für die­se Flä­chen dar­stel­len. Im Gesam­ten soll also ein Are­al mit rd. 1,8 ha kurz­fri­stig (Rea­li­sie­rungs­teil, mit­tel­fri­stig (Ideen­teil 2) sowie lang­fri­stig (Ideen­teil 1) in Wert gesetzt werden.

Der Wett­be­werb, wie auch bereits der Erwerb des ehem. Möbel­hau­ses Ung­laub sowie der Rück­bau der Gebäu­de wird mit Mit­teln aus der Städ­te­bau­för­de­rung bezu­schusst. Die Wett­be­werbs­ar­bei­ten sind bis zum Frei­tag, 22.03.24, im Mul­ti­funk­ti­ons­raum des Lui­sen­burg Resorts aus­ge­stellt und jeweils von 13.00 Uhr – 17.00 Uhr für die Öffent­lich­keit zugänglich.

Pro­to­koll der Preisgerichtssitzung_Unglaub_Endstand