AOK Bam­berg zur Zeitumstellung

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Som­mer­zeit – Vie­le sind gegen die Zeitumstellung

Ende März beginnt die Som­mer­zeit – in der Oster­nacht vom 30. auf den 31. März wird die Uhr um eine Stun­de vor­ge­stellt. „Eine gro­ße Mehr­heit der Deut­schen ist bekann­ter­ma­ßen gegen die Zeit­um­stel­lung“, so Sabri­na Förtsch, Team­lei­te­rin Markt und Gesund­heit der AOK-Direk­ti­on in Bam­berg. Etwa drei Vier­tel der Bun­des­bür­ger wün­schen sich laut dem Sta­ti­stik­por­tal Sta­ti­sta, dass sie abge­schafft wird. Uneins sind sich jedoch die Staa­ten der Euro­päi­schen Uni­on und ihre Bür­ge­rin­nen und Bür­ger dar­über, in wel­che Rich­tung es gehen soll. Eine Mehr­heit befür­wor­tet eine dau­er­haf­te Som­mer­zeit, gesün­der ist aus medi­zi­ni­scher Sicht jedoch die Nor­mal­zeit. Denn wäh­rend der Nor­mal- bzw. Win­ter­zeit beein­flusst das mor­gend­li­che Mehr an Tages­licht die inne­re Uhr und damit den Schlaf-Wach-Rhyth­mus positiv.

Mini-Jet­lag kann den Schlaf beeinträchtigen

Auch wenn vie­le Men­schen durch die Zeit­um­stel­lung kei­ne Sym­pto­me bei sich bemer­ken, reagie­ren eini­ge sehr sen­si­bel dar­auf. Sie haben Pro­ble­me, ähn­lich einem Jet­lag beim Über­que­ren von Zeit­zo­nen. Am häu­fig­sten sind dies Schlaf­stö­run­gen, Müdig­keit, Stim­mungs­schwan­kun­gen, Kon­zen­tra­ti­ons­schwä­che oder Appe­tit­lo­sig­keit. „Da sich bei der Som­mer­zeit die Nacht um eine Stun­de ver­kürzt, gerät so man­cher Bio­rhyth­mus aus dem Gleich­ge­wicht“, sagt Sabri­na Förtsch. Denn die inne­re Uhr ori­en­tiert sich am Tages­licht und der Kör­per passt sich all­mäh­lich an die jah­res­zeit­li­chen Ver­schie­bun­gen an. So unter­lie­gen zum Bei­spiel Blut­druck, Puls­fre­quenz, Kör­per­tem­pe­ra­tur oder auch die mor­gend­lich ver­mehr­te Aus­schüt­tung von akti­vie­ren­den Hor­mo­nen tages­rhyth­mi­schen Schwan­kun­gen. Bei Dun­kel­heit schüt­tet der Kör­per hin­ge­gen ver­mehrt das Schlaf­hor­mon Mela­to­nin aus, das uns bremst und müde macht. All dies wird emp­find­lich gestört, wenn durch die Zeit­um­stel­lung die äuße­re Uhr abrupt anders läuft als die inne­re Uhr.

Eini­ge Tricks erleich­tern die Umstellung

„Es gibt ein paar Knif­fe, die sich bewährt haben, um die Zeit­um­stel­lung schnel­ler und bes­ser zu über­ste­hen“, sagt Sabri­na Förtsch. In der Umstel­lungs­zeit ist es gün­stig, etwa auf einen Mit­tags­schlaf zu ver­zich­ten und tags­über wach zu blei­ben, auch wenn man müde ist. Aus­ge­dehn­te Mahl­zei­ten oder auf­put­schen­de Geträn­ke am Abend kön­nen den Schlaf zusätz­lich beein­träch­ti­gen. Damit Kör­per und Geist bes­ser zur Ruhe kom­men, unter­lässt man in den Stun­den vor dem Zubett­ge­hen am besten alles, was akti­vie­rend wirkt. Viel Zeit an der fri­schen Luft und am Tages­licht gewöhnt dage­gen die inne­re Uhr eher an den neu­en Tages­rhyth­mus. Gegen Schlaf­stö­run­gen kön­nen Fuß­bä­der, hei­ße Voll­bä­der oder auto­ge­nes Trai­ning hel­fen. „Und wer es sich erlau­ben kann, soll­te am Tag nach der Zeit­ver­schie­bung ein­fach etwas län­ger im Bett lie­gen blei­ben und die Woche ruhig begin­nen“, emp­fiehlt Sabri­na Förtsch.

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