„Gefan­gen­nah­me“ in der Bam­ber­ger Tou­rist Info – Fastenkrip­pe aus Privatsammlung

„Gefan­gen­nah­me“ in der Tou­rist Info – Fastenkrip­pe aus Privatsammlung

Exner und Figuren: Krippenbaumeister Karl-Heinz Exner zeigt in der Tourist Information die Passionskrippe „Gefangennahme: Jesus wird durch Judas mit einem Kuss verraten". Die rund 20 handgeschnitzten Figuren stammen aus seiner privaten Sammlung./Foto: Susanne Kuchenmeister/Tourismus & Kongress Service Bamberg

Exner und Figu­ren: Krip­pen­bau­mei­ster Karl-Heinz Exner zeigt in der Tou­rist Infor­ma­ti­on die Pas­si­on­s­krip­pe „Gefan­gen­nah­me: Jesus wird durch Judas mit einem Kuss ver­ra­ten“. Die rund 20 hand­ge­schnitz­ten Figu­ren stam­men aus sei­ner pri­va­ten Samm­lung. Foto: Susan­ne Kuchenmeister/​Tourismus & Kon­gress Ser­vice Bamberg

Die Pas­si­on­s­krip­pe „Gefan­gen­nah­me: Jesus wird durch Judas mit einem Kuss ver­ra­ten“ aus der Pri­vat­samm­lung von Krip­pen­bau­mei­ster Karl-Heinz Exner ist seit dem 15. März 2024 in der Bam­ber­ger Tou­rist Infor­ma­ti­on ausgestellt.

Es ist eine trau­ri­ge, berüh­ren­de Dar­stel­lung, die Krip­pen­bau­mei­ster Karl-Heinz Exner für die Pas­si­on­s­krip­pe in der Bam­ber­ger Tou­rist Infor­ma­ti­on die­ses Jahr aus­ge­wählt hat. Der Bisch­ber­ger hat sich für den Moment des Ver­rats von Judas an Jesus ent­schie­den. Die Pas­si­on­s­krip­pe mit dem Titel „Gefan­gen­nah­me: Jesus wird durch Judas mit einem Kuss ver­ra­ten“ ist vom 15. März bis zum 10. April 2024 in der Tou­rist Infor­ma­ti­on wäh­rend der Öff­nungs­zei­ten zu sehen. Die rund 20 hand­ge­schnitz­ten Figu­ren die­ser „Ern­sten Krip­pen“, wie Pas­si­on­s­krip­pen auch genannt wer­den, stam­men aus Karl-Heinz Exners pri­va­ter Samm­lung. Es han­delt sich dabei um Uni­ka­te aus Süd­ti­rol, bis ins klein­ste Detail lie­be­voll ausgearbeitet.

Der ver­rä­te­ri­sche Kuss

Judaskuss: Der Moment des Verrats – Judas gibt Jesus einen Kuss./Foto: Karl-Heinz Exner

Judas­kuss: Der Moment des Ver­rats – Judas gibt Jesus einen Kuss./Foto: Karl-Heinz Exner

Im Zen­trum der dies­jäh­ri­gen Fastenkrip­pe ste­hen Jesus und Judas. Die bei­den Män­ner sind ein­an­der schein­bar freund­schaft­lich zuge­wandt. Judas ist im Begriff, Jesus einen Kuss auf die Wan­ge zu geben – die Geste des Ver­rats. Im Hin­ter­grund war­ten bereits bewaff­ne­te Män­ner auf die Fest­nah­me von Jesus. Doch es ist nicht die ein­zi­ge tra­gi­sche Sze­ne die­ser Dar­stel­lung. Der Betrach­ter ent­deckt auch Petrus, der sich das Schwert eines Sol­da­ten gegrif­fen hat und einem Die­ner des Hohe­prie­sters das Ohr abschla­gen will.

Ganz anders als die fröh­li­chen Weih­nachts­krip­pen, zei­gen die „Ern­sten Krip­pen“ unter ande­rem Ver­rat, Leid sowie Trau­er und umfas­sen die Zeit von Palm­sonn­tag bis Oster­mon­tag. „Pas­si­on­s­krip­pen sind dem inhalt­li­chen Gesche­hen ent­spre­chend aske­tisch-herb. Sie sind wenig aus­ge­schmückt, aber gera­de dadurch vol­ler Dra­ma­tik“, erklärt Krip­pen­bau­er Exner.

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