Schach­ver­ein SSV Burg­kunst­adt im Abstiegskampf

Symbolbild Schach

Es wird Eng

Im Spiel gegen Kir­chen­lai­bach ging es für die Burg­kunst­adter um den Klas­sen­er­halt. Ohne Sieg ist der Abstieg in die Bezirks­li­ga West schon so gut wie sicher.

Andre­as Reb­han gab schon zu Beginn einen Bau­ern ab, um schnel­ler zu einem Angriff zu gelan­gen. Doch sein Geg­ner Josef Boden­schatz spiel­te keck dage­gen und brach­te sei­ner­seits sei­ne Figu­ren in Angriffs­stel­lung. Unter Druck gera­ten, über­sah Reb­han eine alles ent­schei­den­de Bau­ern­ga­bel und muss­te auf­ge­ben. Anders erging es Micha­el Wag­ner. Er gewann zwar eine Leicht­fi­gur, muss­te aber erst eine star­ke Angriffs­stel­lung von Wal­ter Weiß abweh­ren. Dies gelang ihm aber bra­vou­rös. Mit­hil­fe einer sehens­wer­ten Drei­fach­ga­bel setz­te er mit sei­nem Sprin­ger auch noch ein Matt oben drauf.

Ver­liert Johan­nes Türk jetzt eine Leicht­fi­gur oder nicht? Das frag­ten sich die Kie­bit­ze auf­grund der Fes­se­lun­gen lan­ge. Doch Türk hat­te immer noch einen guten Zug parat. Aller­dings hat­te sein Geg­ner Rei­ner Sin­ger noch ande­res im Sinn und über­rasch­te damit Türk böse, so dass die Par­tie ver­lo­ren ging. An Brett zwei sah Jens Güt­her schon wie der siche­re Ver­lie­rer aus, da sei­ne Bau­ern­op­fer für ein star­kes Zen­trum nicht den gewünsch­ten Erfolg brach­ten. Aber schluss­end­lich konn­te er im End­spiel Ste­fan Osc­hetz­ki mit­hil­fe sei­ner genaue­ren Bau­ern­zü­ge in die Knie zwingen.

Toni Pet­te­rich erschuf eine Bau­ern­ket­te im Zen­trum mit Raum­vor­teil, so dass das Mit­tel­spiel für ihn posi­tiv ver­lief. Er nutz­te die Gele­gen­heit, die sich ihm bot und schnapp­te sich für sei­ne Dame zwei Tür­me von Mir­ko Fuchs. Lei­der ging die Idee nicht auf und er muss­te sich der beweg­li­che­ren Dame geschla­gen geben. Ein lan­ge aus­ge­gli­che­nes Spiel hat­te Dani­el Völ­ker gegen Karel Cha­lus auf dem Brett. Im End­spiel konn­te er aber den ent­fern­te­ren Frei­bau­ern von Cha­lus nicht stop­pen, ohne dass er Figu­ren ein­büß­te und somit die Par­tie ver­lo­ren war.

Man muss ja nicht immer sofort rochie­ren. Tho­mas Mül­ler ließ sich damit lan­ge Zeit, ins­be­son­de­re weil sein Geg­ner Ste­fan Koch schon am Königs­flü­gel zugan­ge war. Unter Druck gera­ten gab Mül­ler für eine stra­te­gisch wich­ti­ge Leicht­fi­gur sei­nen Turm ab. Damit schaff­te er es, das Spiel wie­der aus­ge­gli­chen zu gestal­ten und konn­te ein Remis errei­chen. Tho­mas Bar­nickel schlug über­ra­schend mit­ten in einem unauf­fäl­li­gen Spiel ein­fach einen gedeck­ten Bau­ern mit dem Sprin­ger her­aus. Aber was wie ein Opfer aus­sah, war kei­nes, so dass Alfred Rei­chel erst ein­mal mit die­sem Ver­lust­bau­ern leben muss­te. Doch auch er über­rasch­te im wei­te­ren Spiel­ver­lauf mit einer Fin­te, die ihm für sei­nen Turm zwei Leich­fi­gu­ren ein­brach­te. Im End­spiel zeig­ten sich aber bei­der­sei­ti­ge Schwä­chen, so dass man sich auf ein Unent­schie­den einigte.

Damit hat­ten die Burg­kunst­adter wie­der ihr Stan­dart­er­geb­nis, näm­lich eine 3 zu 5 Nie­der­la­ge erreicht. Der Abstieg in die Bezirks­li­ga West scheint damit end­gül­tig besie­gelt zu sein.

Tho­mas Barnickel

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