Forch­hei­mer Chef­arzt rät zur Vor­sor­ge gegen Darmkrebs

Professor Dr. Jürgen Gschossmann, Ärztlicher Direktor und Chefarzt für Innere Medizin am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz ruft zur Früherkennungsuntersuchung gegen Darmkrebs auf. „Gehen Sie zur Vorsorge, denn Darmkrebs ist vermeidbar“, betont Professor Gschossmann anlässlich des bundesweiten Darmkrebsvorsorgemonats. (Foto: Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz)
Professor Dr. Jürgen Gschossmann, Ärztlicher Direktor und Chefarzt für Innere Medizin am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz ruft zur Früherkennungsuntersuchung gegen Darmkrebs auf. „Gehen Sie zur Vorsorge, denn Darmkrebs ist vermeidbar“, betont Professor Gschossmann anlässlich des bundesweiten Darmkrebsvorsorgemonats. (Foto: Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz)

„Darm­krebs ist wirk­lich ver­meid­bar“ Pro­fes­sor Dr. Jür­gen Gschoss­mann, Ärzt­li­cher Direk­tor und Chef­arzt für Inne­re Medi­zin im Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz, bezeich­net Darm­krebs als ver­meid­ba­re Volks­krank­heit und rät drin­gend zur regel­mä­ßi­gen Durch­füh­rung von Früherkennungsuntersuchungen.

Die schlech­te Nach­richt zuerst: Darm­krebs kommt lei­der ziem­lich häu­fig vor. Bei Frau­en und Män­nern steht die Erkran­kung ganz oben auf der Liste der beson­ders schlim­men Dia­gno­sen. Jetzt die gute Nach­richt: Die Krank­heit ist ver­meid­bar. „Die Früh­erken­nung ist der Schlüs­sel zum Erfolg gegen Dick­darm­krebs“, hat Pro­fes­sor Dr. Jür­gen Gschoss­mann, Ärzt­li­cher Direk­tor und Chef­arzt für Inne­re Medi­zin am Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz, zum Auf­takt des Darm­krebs­vor­sor­ge­mo­nats im Rah­men eines Vor­tra­ges im Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz auf Ein­la­dung des Freun­des­krei­ses gesagt.

Fata­ler­wei­se nimmt die Zahl der Vor­sor­ge­en­do­sko­pien in letz­ter Zeit eher wie­der ab, wäh­rend die Zahl der Erkran­kun­gen gleich­zei­tig zunimmt. Rund 60.000 Men­schen in Deutsch­land erkran­ken pro Jahr an Darm­krebs. Knapp 25.000 Men­schen ster­ben immer noch an der Krank­heit. Dabei sei Darm­krebs durch regel­mä­ßi­ge Vor­sor­ge rela­tiv ein­fach zu ver­mei­den. „Aber wir kön­nen den Feind nur gemein­sam ange­hen – Arzt und Pati­ent müs­sen im Kampf gegen Darm­krebs zusam­men­ar­bei­ten“, hat Pro­fes­sor Gschoss­mann betont und erklärt, dass schließ­lich nur ein erkann­ter Krebs erfolg­reich behan­delt wer­den kön­ne. Je frü­her, desto bes­ser lau­tet das Mot­to bei der Früh­un­ter­su­chung. „Sicher­lich gibt es schö­ne­re Sachen, aber der Nut­zen der Vor­sor­ge­un­ter­su­chung ist unbe­strit­ten“, hat Pro­fes­sor Gschoss­mann ohne Umschwei­fe zuge­ge­ben. „Anset­zen und run­ter­kip­pen – auch wenn es nicht gut schmeckt“, lau­tet der Tipp von Pro­fes­sor Gschoss­mann zum The­ma Abführ­maß­nah­men. In weni­ger als einem Pro­zent der Fäl­le könn­ten bei Darm­spie­ge­lun­gen lei­der Kom­pli­ka­tio­nen auf­tre­ten. „Es besteht tat­säch­lich ein klit­ze­klei­nes Risi­ko, aber das steht in kei­nem Ver­hält­nis zum Nut­zen“, hat Pro­fes­sor Gschoss­mann im Rah­men sei­nes Vor­tra­ges auf Ein­la­dung des För­der­ver­eins des Kli­ni­kums Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz betont und zum Ver­gleich auf den Zebra­strei­fen ver­wie­sen, der auch kei­ne hun­dert­pro­zen­ti­ge Sicher­heit zum gefahr­lo­sen Über­que­ren der Stra­ße garan­tie­ren könne.

Als Pati­ent selbst kann man durch Bewe­gung und gute Ernäh­rung sei­nen Teil zur Ver­hin­de­rung der Ent­ste­hung von Krebs­vor­stu­fen bei­tra­gen. Ein Warn­si­gnal für eine Erkran­kung könn­te Blut beim Toi­let­ten­gang sein. Nach einem Befund bei der labor­tech­ni­schen Ana­ly­se des Stuhl­gangs dürf­ten Pati­en­ten eine voll­stän­di­ge Darm­spie­ge­lung nicht auf die lan­ge Bank schie­ben. „Nur wenn man den Krebs ent­deckt, kann man han­deln“, hat Pro­fes­sor Gschoss­mann erklärt und betont, dass das Medi­zi­ni­sche Ver­sor­gungs­zen­trum (MVZ) im Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz am Stand­ort in Forch­heim die Endo­sko­pie auf für gesetz­lich Ver­si­cher­te durch­füh­ren könne.

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