Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 11. März 2024

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OB schreibt zum Ramadan

In einer Video­bot­schaft hat Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik Mus­li­min­nen und Mus­li­men in Erlan­gen die besten Wün­sche zum begin­nen­den Fasten­mo­nat Rama­dan über­mit­telt. Der Rama­dan, einer der wich­tig­sten Bestand­tei­le des Islams, ist eine Zeit der Besin­nung, inne­ren Ein­kehr und des Glaubens.

Die Gruß­bot­schaft ist abruf­bar im Inter­net unter www​.you​tube​.com/​@​e​r​l​a​n​g​e​n​web.

„Wo ist Hei­mat“: Aus­stel­lung mit Geschich­ten ukrai­ni­scher Kinder

Von Don­ners­tag, 14. März, bis Diens­tag, 23. April, ist in der Stadt­bi­blio­thek die Aus­stel­lung „Wo ist Hei­mat“ zu sehen. Sie wird am Don­ners­tag um 17:00 Uhr im Bür­ger­saal durch Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik eröff­net. Die Aus­stel­lung zeigt illu­strier­te Geschich­ten von aus der Ukrai­ne nach Erlan­gen geflüch­te­ten Kin­dern und Jugend­li­chen und „daheim“ Gebliebenen.

Es stellt sich die Fra­ge, wo es Hei­mat für die Kin­der gibt: hier, in Erlan­gen, in der Frem­de? Oder in der sich durch den Krieg ver­än­der­ten und dadurch fremd gewor­de­nen Hei­mat? Die Geschich­ten ent­stan­den mit Kin­dern aus der ukrai­ni­schen Soli­dar­part­ner­stadt Bro­wa­ry und dem Erlan­ger Albert-Schweit­zer-Gym­na­si­um. Sie wur­den gesam­melt und ins Deut­sche über­setzt von Ulya­na Shev­chen­ko, illu­striert von Masha Vys­heds­ky. Für das Lay­out zeich­net sich Alex Mis­kin ver­ant­wort­lich. Die Pro­jekt­lei­tung hat Chri­sti­ne Frick.

Das Kin­der­kul­tur­pro­jekt wur­de geför­dert von der städ­ti­schen Kul­tur­för­de­rung, dem Bür­ger­mei­ster- und Pres­se­amt der Stadt und allen drei Erlan­ger Rota­ry Clubs.

War­nung der Bevöl­ke­rung: Bay­ern­wei­ter Pro­be­alarm am 14. März auch in Erlangen

Mit einem ein­mi­nü­ti­gen Heul­ton wird am Don­ners­tag, 14. März, um 11:00 Uhr in ganz Bay­ern die Bevöl­ke­rungs­war­nung geprobt. In Erlan­gen wer­den dazu die Sire­nen heu­len, eben­so löst die Warn­App NINA auf Smart­phones aus. Unab­hän­gig von instal­lier­ten Apps wird wie­der „Cell Broad­cast“ gete­stet. Zusätz­lich wer­den die digi­ta­len Stadt­in­for­ma­ti­ons­ta­feln (Strö­er) in den Warn­mit­tel-Mix mit einbezogen.

Hoch­was­ser und Über­flu­tun­gen, Unfäl­le mit gefähr­li­chen Gütern auf Schie­ne und Stra­ße, auch Groß­brän­de mit star­ker Rauch­ent­wick­lung: Immer wie­der kommt es zu gro­ßen Scha­dens­er­eig­nis­sen. Bei einem sol­chen Unglücks­fall kön­nen Aus­wir­kun­gen auf die Bevöl­ke­rung nie aus­ge­schlos­sen wer­den. Der Pro­be­alarm dient dazu, die Funk­ti­ons­fä­hig­keit der Warn­sy­ste­me zu über­prü­fen und die Bevöl­ke­rung auf die Bedeu­tung des Signals hin­zu­wei­sen. Der Heul­ton soll die Bevöl­ke­rung bei schwer­wie­gen­den Gefah­ren für die öffent­li­che Sicher­heit ver­an­las­sen, ihre Radio­ge­rä­te ein­zu­schal­ten und auf Durch­sa­gen zu achten.

Bereits vor rund 15 Jah­ren hat der Kata­stro­phen­schutz der Stadt Erlan­gen ein Kon­zept ent­wickelt, um die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger bei grö­ße­ren Scha­dens­fäl­len best­mög­lich zu war­nen und zu infor­mie­ren. Quer über das bewohn­te Stadt­ge­biet sind 27 Sire­nen vor­han­den, die im Gefah­ren­fall einen Heul­ton (eine Minu­te, auf- und abschwel­lend) abge­ben. Er signa­li­siert: Radio­ge­rä­te anschal­ten und auf Durch­sa­gen ach­ten. Sobald die Gefahr vor­bei ist, gibt die Sire­ne einen ein­mi­nü­ti­gen Dau­er­ton. Ergänzt wer­den die Sire­nen durch mobi­le Laut­spre­cher­an­la­gen, die auf Ein­satz­fahr­zeu­ge mon­tiert wer­den kön­nen und die ein­ge­teil­ten Warn­be­zir­ke anfah­ren und dort mit Text- oder Heul­ton war­nen. Par­al­lel besteht auch die Mög­lich­keit, über die digi­ta­len Stadt­in­for­ma­ti­ons­ta­feln auf ein Scha­dens­er­eig­nis hinzuweisen.

Die Warn-App NINA steht kosten­los im Goog­le Play- bzw. iTu­nes-Store zum Down­load bereit. Mit ihr erhält man für die aus­ge­wähl­te Stadt bzw. Land­kreis wich­ti­ge Warn­mel­dun­gen direkt aufs Han­dy, u.a. Wet­ter- und Hoch­was­ser­in­for­ma­tio­nen und Notfalltipps.

Beim Warn­tag am Don­ners­tag kommt auch wie­der das im Dezem­ber 2022 erst­mals bun­des­weit gete­ste­te „Cell Broad­cast“ zum Ein­satz. Dabei han­delt es sich um ein anony­mes Ver­fah­ren, das die Emp­fangs­be­reit­schaft des Han­dys in einer Funk­zel­le des Mobil­funk­net­zes nutzt. So kön­nen in einem poten­zi­el­len Gefah­ren­ge­biet befind­li­che Han­dys mit einer Warn­mel­dung ange­funkt wer­den, ohne dass eine vor­he­ri­ge Regi­strie­rung oder Anga­be von per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten not­wen­dig sind.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es im Inter­net unter www​.feu​er​wehr​-erlan​gen​.de/​k​a​t​a​s​t​r​o​p​h​e​n​s​c​h​utz sowie https://​war​nung​-der​-bevoel​ke​rung​.de/.

Kunst­pa­lais zeigt „Lewis Ham­mond. This Glass House“

Der bri­ti­sche Maler Lewis Ham­mond (gebo­ren 1987 in Wol­ver­hamp­ton, Groß­bri­tan­ni­en) lässt sich von künst­le­ri­schen Vor­bil­dern aus der Renais­sance bis hin zum Sur­rea­lis­mus inspi­rie­ren. In der Aus­stel­lung „This Glass Hou­se“ ver­bin­det er erst­ma­lig sei­ne neue­sten Gemäl­de mit einer eigens für Erlan­gen ent­stan­de­nen Sound-Arbeit des Musi­kers Dar­ren Cun­ning­ham ali­as Actress. Das Kunst­pa­lais (Markt­platz 1) zeigt sei­ne erste insti­tu­tio­nel­le Ein­zel­aus­stel­lung in Deutsch­land, sie wird am Frei­tag, 15. März, um 19:00 Uhr offi­zi­ell eröff­net und ist dann bis Sonn­tag, 12. Mai, zu sehen.

Ham­monds Bil­der – oft sind es Por­träts ihm nahe­ste­hen­der Per­so­nen – wir­ken, als sei die Zeit in ihnen ange­hal­ten wor­den. Die dunk­len, manch­mal ins Unheim­li­che kip­pen­den Lein­wän­de geben den Ein­flüs­sen ver­gan­ge­ner Epo­chen und unter­schied­li­cher Kul­tu­ren viel Raum. Sie schei­nen sich einem flüch­ti­gen Kon­sum des Gezeig­ten zu ver­sper­ren. Mit ihren sym­bo­lisch auf­ge­la­de­nen Dar­stel­lun­gen und ihrem Fokus auf phy­sisch prä­sen­te Kör­per bil­den sie ein fas­zi­nie­ren­des Gegen­ge­wicht zum schnelllebi­gen Strom digi­tal ver­mit­tel­ter Ein­drücke, der tag­täg­lich unse­re Bild­schir­me flutet.

Vor­trag: Das Mas­sa­ker von Cumi­a­na, 80 Jah­re danach

Der Histo­ri­ker und Jour­na­list Mar­co Comel­lo refe­riert am Frei­tag, 15. März, um 18:00 Uhr im Histo­ri­schen Saal der Volks­hoch­schu­le (Fried­rich­stra­ße 19) zum Mas­sa­ker von Cumi­a­na. Dort wur­den am 3. April 1944 ins­ge­samt 51 Zivi­li­sten von einer ita­lie­ni­schen SS-Ein­heit unter dem Kom­man­do eines spä­ter in Erlan­gen leben­den deut­schen Offi­ziers ermor­det. Das Mas­sa­ker war Ver­gel­tung für eine Par­ti­sa­nen­ak­ti­on drei Tage zuvor. Die Abscheu­lich­keit des Mas­sa­kers prägt die Men­schen in Erlan­gens Freund­schafts­stadt und Umge­bung bis heu­te. Die dama­li­ge Tra­gö­die bleibt Gegen­stand von For­schung, Debat­te und im All­tag der Men­schen in Cumi­a­na gegen­wär­tig. Damit nimmt das Kriegs­ver­bre­chen bis heu­te einen zen­tra­len Platz in der Erin­ne­rungs­kul­tur von Erlan­gen und Cumi­a­na ein. Die Stadt in der Nähe von Turin ist seit 2001 Freundschaftsstadt.

Der Ein­tritt zum Vor­trag ist frei, um eine Anmel­dung wird gebe­ten (www​.vhs​-erlan​gen​.de).

vhs kocht mit Lui­gi Orrú

Ob vege­ta­ri­sche, vega­ne oder inter­na­tio­na­le Küche: Die Volks­hoch­schu­le (vhs) Erlan­gen bie­tet auch im Som­mer­se­me­ster wie­der eine Viel­zahl von Kur­sen und Ein­zel­ver­an­stal­tun­gen an, die sich mit nach­hal­ti­ger und kli­ma­freund­li­cher Ernäh­rung sowie mit Backen, Des­serts und kuli­na­ri­schen Trends befas­sen. Am Sams­tag, 16. März, von 10:00 bis 15:00 Uhr kocht der aus Sar­di­ni­en stam­men­de Fein­schmecker Lui­gi Orru in der Eichen­dorff­schu­le (Bier­lach­weg 11) mit Freun­den des Mit­tel­mee­res ein medi­ter­ra­nes Fisch­me­nü. Es gibt eine klei­ne Aus­wahl an Anti­pa­sti di pes­ce e frut­ti di mare, ein schmack­haf­tes Risot­to mit Mee­res­früch­ten und als Haupt­gang einen Fisch oder einen gefüll­ten Kal­mar aus dem Back­ofen mit fri­schem Gemü­se. Ein leich­tes, fruch­ti­ges Des­sert run­det das Menü ab. Anmel­dun­gen sind im Inter­net unter www​.vhs​-erlan​gen​.de möglich.

Fremd­spra­chi­ge Füh­run­gen im Kunstpalais

In meh­re­ren Spra­chen bie­tet das Kunst­pa­lais (Markt­platz 1) im März und April öffent­li­che Füh­run­gen auf Rus­sisch, Fran­zö­sisch, Eng­lisch und Ita­lie­nisch an. Die Ter­mi­ne sind am Sonn­tag, 17. März, 14:00 Uhr (rus­sisch), Sonn­tag, 14. April, 14:00 Uhr (fran­zö­sisch), Sonn­tag, 21. April, 14:00 Uhr (eng­lisch) und Sonn­tag, 28. April, 14:00 Uhr (ita­lie­nisch). Ob Mut­ter­sprach­ler, Spra­chen­thu­si­ast oder Anfän­ger: in den öffent­li­chen Füh­run­gen durch die aktu­el­len Aus­stel­lun­gen „Lewis Ham­mond. This Glass Hou­se“ und „High Five. Die Samm­lung in Bewe­gung“, kann man neue und viel­fäl­ti­ge Ein­drücke gewin­nen und gleich­zei­tig in den Aus­tausch mit ande­ren Sprach­be­gei­ster­ten tre­ten. Und natür­lich gibt es jeden Sonn­tag um 16:00 Uhr öffent­li­che Füh­run­gen auf Deutsch. Es ist kei­ne Anmel­dung erfor­der­lich. Wei­te­re Infos gibt es im Inter­net unter www​.kunst​pa​lais​.de.

Sper­rung in der Reuthlehenstraße

Die Reuth­le­hen­stra­ße (In der Reuth) muss, im Bereich der Ein­mün­dung In der Reuth (Haus­num­mer 79) auf­grund einer Bau­stel­len­ein­rich­tungs­flä­che samt Bau­kran noch bis vor­aus­sicht­lich Ende März gesperrt wer­den. Fuß­gän­ger kön­nen die Arbeits­stel­le auch wäh­rend der Arbei­ten jeder­zeit über die nörd­li­che Geh­weg­sei­te passieren.

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