Betrü­ge­rin­nen erbeu­ten Bar­geld von Cobur­ge­rin – Haft­be­feh­le erlassen

symbolbild festnahme

KRO­NACH. Nach­dem angeb­li­che Hei­le­rin­nen eine 61-Cobur­ge­rin um ihr Erspar­tes brach­ten, nah­men Poli­zei­be­am­te die­se am Fol­ge­tag fest. Zwei der drei Tat­ver­däch­ti­gen sind nun in Haft.

Am Mon­tag­mit­tag spra­chen zwei zunächst unbe­kann­te Frau­en eine 61-jäh­ri­ge Cobur­ge­rin am Zen­tra­len Omni­bus­bahn­hof in Coburg an. Sie gaben sich als Wun­der­hei­le­rin­nen aus und täusch­ten die 61-Jäh­ri­ge mit einer Geschich­te. Vor­geb­lich hat­ten die bei­den Frau­en eine Gabe und erkann­ten, dass die Cobur­ge­rin gesund­heit­li­che Pro­ble­me hät­te. Um sie zu hei­len, voll­zo­gen die bei­den ein Ritu­al. Hier­für gin­gen sie mit der Dame nach Hau­se, wo die­se ihr erspar­tes Geld in ein Küchen­tuch wickeln und am Kör­per tra­gen soll­te. Durch geschick­tes Ablen­ken tausch­te eine der Hei­le­rin­nen das Bar­geld gegen wert­lo­se Papier­schnip­sel aus. Anschlie­ßend flüch­te­ten die bei­den Per­so­nen mit der mitt­le­ren vier­stel­li­gen Sum­me vom Tat­ort. Die 61-Jäh­ri­ge bemerk­te die Tat weni­ge Minu­ten spä­ter und rief den Not­ruf 110. Die Ein­satz­zen­tra­le lei­te­te eine Fahn­dung mit meh­re­ren Strei­fen im Cobur­ger Stadt­ge­biet ein. Beam­te der Cobur­ger Ver­kehrs­po­li­zei kon­trol­lier­ten die Ver­däch­ti­gen im Rah­men der wei­te­ren Fahn­dung auf der B173 in Wal­len­fels. Es han­del­te sich um zwei wohn­sitz­lo­se Weiß­rus­sin­nen im Alter von 41 und 45 Jah­ren in Beglei­tung eines 41-Jäh­ri­gen mit Wohn­sitz in Fürth.

Im Ver­lauf der wei­te­ren Ermitt­lun­gen nah­men Poli­zei­be­am­te die drei Tat­ver­däch­ti­gen vor­läu­fig fest. Bei der Fest­nah­me führ­ten sie eine grö­ße­re Men­ge Bar­geld mit sich, wel­ches die Beam­ten sicherstellten.

Auf Antrag der Staat­an­walt­schaft Coburg erließ ein Ermitt­lungs­rich­ter am Mitt­woch Haft­be­feh­le gegen die bei­den wohn­sitz­lo­sen Frau­en. Sie befin­den sich mitt­ler­wei­le in Unter­su­chungs­haft. Der 41-jäh­ri­ge Beglei­ter wur­de wie­der entlassen.

Die wei­te­ren Ermitt­lun­gen führt die Kri­mi­nal­po­li­zei Coburg.

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