JHV der Spei­chers­dor­fer Kir­wa­ma­d­la und Kirwabuam

Mit einer in nahe­zu allen Posi­tio­nen neu besetz­ten Füh­rungs­rie­ge um Patrick Sen­del­weck als neu­en Vor­sit­zen­den gehen die Kir­wa­bur­schen und Kir­wa­ma­d­la ins Ver­eins­jahr 2024, und haben wie­der viel vor.

Die neue Führungsspitze der Speichersdorfer Kirwa-Gesellschaft mit Lisa Dorsch, Max Höreth, Michael Walter, Jan Fütterer , Patrick Sendelweck, Kimi Böhmer und Simon Weidmann (von links). Es gratulierte Bürgermeister Christian Porsch (rechts). © Wolfgang Hübner

Die neue Füh­rungs­spit­ze der Spei­chers­dor­fer Kir­wa-Gesell­schaft mit Lisa Dorsch, Max Höreth, Micha­el Wal­ter, Jan Füt­te­rer , Patrick Sen­del­weck, Kimi Böh­mer und Simon Weid­mann (von links). Es gra­tu­lier­te Bür­ger­mei­ster Chri­sti­an Porsch (rechts). © Wolf­gang Hübner

215 Mit­glie­der mit jun­gem Durch­schnitts­al­ter zählt der Brauch­tums­ver­ein. Ten­denz stei­gend. 34 waren ins Feu­er­wehr­ge­rä­te­haus gekom­men, um Bilanz zu zie­hen und die Wei­chen für die kom­men­den Jah­re zu stel­len. „Der glän­zen­de Zusam­men­halt und mit­ein­an­der für­ein­an­der Feste fei­ern – das macht uns als Brauch­tums­ver­ein aus“, brach­te Weid­mann ein­gangs das Selbst­ver­ständ­nis der Kir­wa­bur­schen und Kir­wa­ma­d­la auf den Punkt. Das zeig­te dann nicht nur die enga­gier­te Betei­li­gung, son­dern auch die unge­wöhn­lich hohe Bereit­schaft der Mit­glie­der, ein Amt in der Vor­stand­schaft zu über­neh­men. Nahe­zu jeder Wahl­gang muss­te wegen meh­re­rer Kan­di­da­ten schrift­lich durch­ge­führt wer­den. „Dass sich so vie­le Kan­di­da­ten zur Wahl stel­len, das hat­ten wir in der Ver­gan­gen­heit sel­ten“, so ein sicht­lich begei­ster­ter neu­er Ver­eins­chef, der sich mit sei­nen 25 Jah­ren schon zu den „alten Hasen“ zählt. „Wenn das Enga­ge­ment im Ver­ein und der Zuwachs neu­er Mit­glie­der so bleibt, kön­nen wir wei­ter opti­mi­stisch in die Zukunft blicken.“

Seit 2021 an der Spit­ze hat­te Son­ja Weid­mann ihr Amt zu Ver­fü­gung gestellt. Für sie rückt der bis­he­ri­ge Stell­ver­tre­ter Patrick Sen­del­weck nach, dem ein­stim­mig das Ver­trau­en aus­ge­spro­chen wur­de. Neu­er zwei­ter Vor­sit­zen­der ist Micha­el Wal­ter, neu­er drit­ter Vor­sit­zen­der Simon Weid­mann. Die Kas­sen­füh­rung liegt künf­tig in den Hän­den von Max Höreth. Schrift­füh­rer bleibt Kimi Böh­mer. Bei­sit­zer sind Jan Füt­te­rer und Lisa Dorsch. Die Kas­se prü­fen wie­der Mar­kus Bezold und Vol­ker Hammon.

Welch ein ereig­nis­rei­ches Jahr die „Kir­wa Spei­cher­dorf“ hin­ter sich hat­te, zeig­te ein­drucks­voll der mit lusti­gen Fotos und Vide­os bespick­ter Jah­res­rück­blick der schei­den­den Vor­sit­zen­den. So wur­de zu den benach­bar­ten Kir­wa-Gesell­schaf­ten Wir­benz, Neu­stadt am Kulm und Filchen­dorf beson­ders Freund­schaft gepflegt. Mit star­ken Abord­nun­gen wur­den nicht nur deren Kirch­weih­fe­ste besucht. All­jähr­lich tre­ten die Kir­wa­bu­schen und Kir­wa­ma­d­la auch beim gemein­sa­men Wett­be­werb des Oster­ei­er­weit­wer­fen an. Die Tra­di­ti­on hoch gehal­ten wird beim zwei­tä­gi­gen Mai­fest rund um den Dorf­platz mit Auf­stel­len des Mai­baums, der wie­der eine statt­li­che Grö­ße hat­te. Natür­lich ging man auch auf Mai­baum­klau, was „ein­ein­halb Mal“, gelang, wie Patrick Sen­del­weck augen­zwin­gernd ergänz­te. Selbst viel Regen konn­te die Fei­er­lau­ne beim Som­mer­nachts­fest nicht trü­ben. Mit der Rock­band Flash­back, den loka­len Stim­mungs­ma­ta­do­ren Hor­ri­do Express und den zünf­ti­gen Wein­wall­fah­rer sorg­te man zur Okto­ber-Kir­wa in der „Kreut­zer-Hal­le“ und im Dorf wie­der für einen Aus­nah­me­zu­stand. „Die Mann­schaft stand von Anfang bis Ende quer bei Fuß“, spar­te Weid­mann nicht mit Lob und Dank an die Adres­se ihrer Mit­glie­der und der Hel­fer. „Uns wur­de viel abver­langt – aber wir haben die Her­aus­for­de­run­gen besten´s gemei­stert.“, so eine sicht­lich zufrie­de­ne Vor­sit­zen­de. Regel­recht über­rollt wor­den sei man vor allem beim Ansturm auf das Kaf­fee­trin­ken am Sonn­tag­nach­mit­tag. Am Kir­wa­mon­tag ging es mit voll­be­setz­tem, top geschmück­ten Bruck­wa­gen durch ganz Spei­chers­dorf und dabei nicht nur das Rat­haus besetzt und der Kin­der­gar­ten besucht. Nach dem Hel­fer­es­sen ließ man mit der Weih­nachstfei­er im Blue­bowl das Jahr aus­klin­gen und star­te­te mit dem Stär­ke­an­trin­ken ins neue Jahr.

Die tol­le Besu­cher­re­so­nanz auf die Ver­an­stal­tung schlug sich auch in der Kas­se nie­der, so Kas­sie­re­rin Kath­rin Weid­mann. „Ein­wand­frei über­sicht­li­che Kas­sen­füh­rung“ beschei­nig­te Kas­sen­prü­fer Mar­kus Bezold. Bei ein­zel­nen Mit­glie­dern mahn­te er die Nach­läs­sig­keit der Mit­glieds­bei­trags­über­wei­sung mit kosten­pflich­ti­gen Rück­bu­chun­gen an. Die Ent­la­stung erfolg­te einstimmig.

„Ihr seid unse­re Garan­ten des Brauch­tums – vom Auf­spie­len rund um das Milch­bänkl bis zum Stür­men des Rat­hau­ses“, zoll­te Bür­ger­mei­ster Chri­sti­an Porsch den Kir­wa­bur­schen und Kir­wa­ma­d­la ein dickes Lob. Er zeig­te sich begei­stert, dass die Kir­wa­bur­schen und Kir­wa­ma­d­la den Alt-Spei­chers­dor­fer Dorf­platz mit sei­nem Brun­nen mit Leben erfül­len. Vor allem die Kirch­weih mit sei­nem Auf­spie­len, Auf­tan­zen und Rum­spie­len sei­en unver­zicht­ba­re Tra­di­tio­nen. Die Gemein­de unter­stüt­ze das Enga­ge­ment mit frei­wil­li­gen Leistungen.

Auch 2024 hat der Gesel­lig­keits­ver­ein wie­der viel vor. So ist man am Oster­wo­chen­en­de beim Oster­ei­er­weit­wer­fen der befreun­de­ten Kir­wa­ge­sell­schaf­ten dabei. Das zwei­tä­gi­ge Mai­fest mit Mai­baum­auf­stel­len wird am 30. April und 1. Mai, das Som­mer­nachts­fest am 3. August gefei­ert. Besucht wer­den das 50-jäh­ri­ge Hide Away-Jubi­lä­um in Fran­ken­berg (8. bis 12. Mai) sowie die Kirch­wei­hen Zeu­len­reuth (30. August bis 2. Sep­tem­ber), Wir­benz (4. bis 6.Oktober), Filchen­dorf (25. bis 27. Okto­ber) und Neu­stadt am Kulm (1. bis 3. Novem­ber. Im Zen­trum des Ver­an­stal­tungs­ka­len­ders der Kir­wa­ma­d­la und Kir­wa­buam 2024 steht jedoch die Alt-Spei­chers­dor­fer Kir­wa. Dann wird vom Kir­wa-Aus­gra­ben am 9. Okto­ber bis zum Kir­wa-Ein­gra­ben am 14. Okto­ber mit mäch­tig viel rocki­gen und zünf­ti­gen Sound sowie def­ti­gen Sprü­chen und kuli­na­ri­schen Genüs­sen aus­ge­las­sen gefeiert.

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