In der Umwelt­sta­ti­on Lias-Gru­be ent­steht ein neu­es Feucht­bio­top für den Artenschutz

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Manch einer hat sich schon gewun­dert, was in der Umwelt­sta­ti­on Lias-Gru­be vor sich geht. Rund um das rote Umwelt­zen­trum der Lias-Gru­be wer­den zur­zeit Bäu­me und Büsche ent­fernt. Hier­bei han­delt es sich um eine geziel­te Maß­nah­me für den Arten- und Biotopschutz.

Arten­rück­gang durch Kli­ma­wan­del und Ver­schlam­mung bedingt

Nach­dem die Anzahl der Gelb­bau­chun­ken und wei­te­rer Amphi­bi­en in der Lias-Gru­be in den letz­ten Jah­ren mas­siv durch die Som­mer­trocken­heit zurück­ge­gan­gen ist, wer­den nun in enger Abstim­mung mit der Obe­ren und Unte­ren Natur­schutz­be­hör­de und dem Land­schafts­pfle­ge­ver­band Forch­heim kon­kre­te Arten­schutz­maß­nah­men durch­ge­führt, um die Gewäs­ser im vor­de­ren Bereich der Lias-Gru­be ent­spre­chend für die Gelb­bau­chun­ken und wei­te­re Amphi­bi­en zu ver­bes­sern. Dazu wird in einem ersten Schritt der Baum­be­wuchs direkt am Teich redu­ziert, um in Zukunft einen ent­spre­chen­den Licht­ein­fall auf die Was­ser­flä­che zu ermöglichen.

Gelb­bau­chun­ken mögen es ger­ne warm und flach

Denn die Gelb­bau­chun­ke ist eine Diva unter den Lur­ch­en. Sie mag es ger­ne etwas wär­mer als ande­re Tie­re- sozu­sa­gen son­nig von oben und lau­warm im Was­ser. In einem zwei­ten Schritt – vor­aus­sicht­lich im Herbst – wird dann der sich in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten aus dem Laub­fall ange­sam­mel­te Faul­schlamm aus dem Gewäs­ser ent­fernt und die Ufer­be­rei­che ver­flacht wer­den. Durch die ent­ste­hen­den Faul­ga­se die­ses Schlam­mes ist ein Leben auf dem Grund des Gewäs­sers für Tie­re so nicht mehr ohne wei­te­res mög­lich, wie man im Herbst und im Früh­jahr auch mit der Nase nach­voll­zie­hen kann :Wenn fau­li­ge Gase auf­stei­gen, dann stinkt es gewaltig.

Mit all die­sen Maß­nah­men wird in die Zukunft bedroh­ter Arten inve­stiert und dem wei­te­ren Aus­ster­ben vor­ge­beugt. Denn wenn eine Art erst mal aus­ge­stor­ben ist, ist sie unwie­der­bring­lich ver­schwun­den. Das zukünf­ti­ges Was­ser­pa­ra­dies und Rück­zugs­ge­biet für zahl­rei­che Amphi­bi­en, Insek­ten und Vögel kann nach sei­ner Fer­tig­stel­lung die zukünf­ti­gen Bewoh­ner begrü­ßen und ihnen dau­er­haft mit opti­ma­len Lebens­be­din­gun­gen als Zuhau­se dienen.

Da sich die Arbei­ten im vor­de­ren Bereich der Umwelt­sta­ti­on abspie­len, wer­den Besu­cher aktu­ell gebe­ten, die Feu­er­wehr­zu­fahrt zu nut­zen, die am neu­en Bau­ge­biet in Unter­stür­mig in die Lias-Gru­be hin­ein­führt. Der lau­fen­de Betrieb sowie Ver­an­stal­tun­gen sind davon nicht betrof­fen. Ver­an­stal­tun­gen. Die ver­ein­bar­ten Treff­punk­te blei­ben gül­tig. Es wird ledig­lich gebe­ten, auf dem Schot­ter­park­platz und nicht am Rand der Zufahrt zu parken.


Über die Umwelt­sta­ti­on Lias-Grube

Die Umwelt­sta­ti­on Lias-Gru­be im Eggols­hei­mer Orts­teil Unter­stür­mig ist eine Infor­ma­ti­ons- und Bil­dungs­stät­te für regio­na­le Umwelt­bil­dung und Nach­hal­tig­keit. Sie ist Trä­ger des vom Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Umwelt und Ver­brau­cher­schutz ver­lie­he­nen Qua­li­täts­sie­gels „Umwelt​bil​dung​.Bay​ern“.

Die Ein­rich­tung besteht seit 1998. Im mit Natur­bau­stof­fen errich­te­ten Umwelt­zen­trum mit Semi­nar­räu­men und 12 Über­nach­tungs­hüt­ten ist Platz für Grup­pen mit bis zu 70 Per­so­nen. Es steht Ihnen für öko­lo­gi­sche Auf­ent­hal­te, Fort­bil­dun­gen, Fei­er­lich­kei­ten oder Tages­bu­chun­gen als Selbst­ver­sor­ger oder mit Cate­ring zur Ver­fü­gung. Das Frei­ge­län­de der Umwelt­sta­ti­on Lias-Gru­be ist eine ehe­ma­li­ge 17 ha gro­ße Ton­gru­be. Dort füh­ren wir ganz­jäh­rig Ver­an­stal­tun­gen zu ver­schie­de­nen The­men der Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung für Klein und Groß durch.

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