TSV Trö­ster Brei­ten­güß­bach ver­liert in Oberhaching

symbolbild basketball

Schwa­che erste Halb­zeit ver­hin­dert Sieg

Am vor­ge­zo­ge­nen 22. Spiel­tag der BAR­MER 2. Bas­ket­ball Bun­des­li­ga Pro B ging es für den TSV Trö­ster Brei­ten­güß­bach am ver­gan­ge­nen Sams­tag nach Ober­ha­ching. Auf­grund der völ­lig ver­kork­sten ersten zwan­zig Spiel­mi­nu­ten setz­te es eine 88:80-Auswärtspleite.

Nach wochen­lan­ger Ver­let­zungs­pau­se war Kapi­tän Alex Engel wie­der spiel­be­reit. Dafür stan­den Head­coach Mark Völkl neben dem lang­zeit­ver­letz­ten Guard Manu Feu­er­pfeil kurz­fri­stig auch Stef­fen Wal­de und Luca Wörr­lein nicht zur Ver­fü­gung, sodass der TSV Trö­ster erneut nur mit einer Neu­ner-Rota­ti­on auf­lau­fen konn­te. Die Tro­pics erwisch­ten den bes­se­ren Start und gin­gen schnell mit 7:0 in Füh­rung. Erst nach drei Minu­ten gelan­gen Ste­phan die ersten Zäh­ler der Ober­fran­ken. Nach dem zwei­ten Drei­er von Knox und einem Korb­le­ger von Urba­no ging ein Ruck durch die Güß­ba­cher Mann­schaft. Es folg­ten post­wen­dend Punk­te von Land am Brett und ein Drei­er von Engel, wodurch der Rück­stand auf 14:10 ver­kürzt wur­de. Jörg Dip­pold, Urba­no und Fischer waren in der Fol­ge­zeit von der TSV-Abwehr nicht zu stop­pen, wes­halb Ober­ha­ching einen 11:0‑Run hat­te und auf 25:10 davon­zog. Bis zum Vier­tel­en­de konn­te Brei­ten­güß­bach durch Trummeter und Engel immer­hin noch auf 25:16 verkürzen.

Im zwei­ten Spiel­ab­schnitt ein ähn­li­ches Bild. Vie­le Fahr­kar­ten und Ball­ver­lu­ste in der eige­nen Offen­si­ve bescher­ten dem Geg­ner ein­fa­che Wür­fe, die sie sou­ve­rän ver­wan­del­ten. Nies­lon und Land erziel­ten bin­nen 120 Sekun­den sechs Zäh­ler am Stück zum 31:22 (14). Was zu die­sem Zeit­punkt nie­mand ahnen soll­te: Es waren die letz­ten Punk­te der Trö­ster-Trup­pe vor der Halb­zeit. In den letz­ten sechs­ein­halb Minu­ten ging bei Brei­ten­güß­bach offen­siv über­haupt nichts mehr. Wenig­stens auf die Ver­tei­di­gung war in die­ser Pha­se Ver­lass. So for­cier­te man auch beim Geg­ner eini­ge Ball­ver­lu­ste und schlech­te Wür­fe, sodass Ober­ha­ching auch nur noch neun Punk­te bis zur Halb­zeit­pau­se erzie­len konn­te. Beim Stand von 40:22 ging es in die Kabine.

Zu Beginn des drit­ten Vier­tels betrug der Rück­stand nach einem Drei­er von Fischer und einem And-One von Temo­ka erst­mals über zwan­zig Zäh­ler. Doch Nies­lon, Trummeter und Ste­phan kon­ter­ten umge­hend mit acht Punk­ten am Stück. Gegen Mit­te der drit­ten zehn Minu­ten wen­de­te sich das Blatt aller­dings wie­der zugun­sten der Haus­her­ren. Sie tra­fen nach Belie­ben und hiel­ten den eige­nen Vor­sprung kon­stant bei zwan­zig Punk­ten. Egal was Brei­ten­güß­bach mach­te, sie hat­ten auf alles eine Ant­wort. Ein wah­res Offen­siv-Spek­ta­kel war der drit­te Spiel­ab­schnitt, den Ober­ha­ching mit 32:30 für sich ent­schied und so mit einer 72:52-Führung in die letz­ten zehn Spiel­mi­nu­ten ging.

Gleich zu Beginn des Schluss­vier­tels erspiel­ten sich die Tro­pics ihre höch­ste Füh­rung, 78:53. Anschlie­ßend kamen die Güß­ba­cher wie­der bes­ser klar. Trummeter und Nies­lon per Drei­er, sowie Land am Brett und von der Frei­wurf­li­nie sorg­ten für einen schnel­len 10:2‑Run und ver­kürz­ten auf 80:63 (35.). Wäh­rend nun bei Ober­ha­ching in der Offen­si­ve rein gar nichts mehr ging, lief es bei der Trö­ster-Trup­pe umso bes­ser. Land und Trummeter am Brett, Engel mit zwei Drei­ern und einem Frei­wurf mach­ten das Spiel zwei­ein­halb Minu­ten vor dem Ende wie­der span­nend, 80:74. Gelingt dem TSV die­ses Mal nach gro­ßer Auf­hol­jagd der Sieg? Die Mann­schaft glaub­te an sich und ver­kürz­te 70 Sekun­den vor dem Ende auf 84:80 – alles war drin. Nach einer wil­den Schluss­pha­se mit zahl­rei­chen Unter­bre­chun­gen konn­te schluss­end­lich Ober­ha­ching mit 88:80 gewin­nen. Auch die­ser Auf­tritt zeig­te, dass die Ober­fran­ken nie auf­ge­ben und bis zum Schluss kämp­fen. Das muss auch in den ver­blei­ben­den fünf Spie­len pas­sie­ren, damit man die Chan­ce auf den Klas­sen­er­halt wahrt. Noch ist nichts ver­lo­ren und alles ist drin!
Brei­ten­güß­bach: Nies­lon (20/1 Drei­er), Engel (16/4), Trummeter (13/1), Land (11), Ste­phan (9), Wag­ner (4), Dip­pold (3), Bau­er (2), Klaus (2)

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