ATS Kulm­bach fin­det wie­der in die Spur

symbolbild basketball

Am ver­gan­ge­nen Sams­tag galt es für die Bas­ket­bal­ler des ATS Kulm­bach die Klat­sche gegen Tabel­len­füh­rer Eggols­heim wie­der gut­zu­ma­chen. Auch an die­sem Spiel­tag stand ein schwie­ri­ger Geg­ner an. Die Gäste der BG Lit­zen­dorf sind Regio­nal­li­ga­ab­stei­ger und zäh­len in die­ser Sai­son zum erwei­ter­ten Favo­ri­ten­kreis in der Bay­ern­li­ga Nord.

Auch in die­sem Spiel muss­te der ATS lei­der auf wich­ti­ge Stüt­zen des Erfol­ges ver­zich­ten. Tim Koths, Leo­nard Mit­chell und Alex Schwa­ben­land muss­ten lei­der absa­gen. Trotz­dem fühl­te man sich stark genug hier mit einem Sieg aus der Hal­le zu gehen.

Und so star­te­ten die Bier­städ­ter auch ins Spiel. Mit einem star­ken 8–0 Lauf nach 2 Minu­ten soll­ten hier die Wei­chen auf Sieg früh gestellt wer­den. Die Zonen­ver­tei­di­gung der Gäste aus dem Bam­ber­ger Raum wur­de ein ums ande­re Mal ansehn­lich mit guten Päs­sen geschlagen.

Mit­te des ersten Abschnit­tes stand es fol­ge­rich­tig 18–6. Danach fan­den auch die Gäste bes­ser ins Spiel, konn­ten aber nicht wirk­lich auf­ho­len, weil der ATS sehr rou­ti­niert auf­trat. Ende des Vier­tels stand es somit völ­lig ver­dient 26–15.

Was dann folg­te war lei­der eine der weni­gen Schwä­che­pha­sen der Haus­her­ren in die­sem Spiel. In der Offen­si­ve konn­te man kei­ne ent­schei­den­den Akzen­te set­zen. Somit kamen die Lit­zen­dor­fer durch schnel­les und aggres­si­ves Spiel immer näher ran. Ein­zig Punk­te von Distanz­spe­zia­list Ste­fan Pas­sing, All­roun­der Mar­cus Malla­nik sowie dem wie­der gene­se­nen Ligatops­corer Niklas Jung­bau­er ver­hin­der­ten, dass man in die Halb­zeit mit einem Rück­stand gehen muss­te. Mit 36–34 konn­ten die zahl­rei­chen Zuschau­er im CVG eine span­nen­de zwei­te Hälf­te erwarten.

Die­se begann dann erst­mal auf bei­den Sei­ten ver­hal­ten. Den­noch gelang es den Gästen in Minu­te 23 erst­mals in Füh­rung zu gehen. 41–42. Das Spiel droh­te zu kip­pen. Wich­ti­ge Kör­be vom aus­hel­fen­den Chri­sti­an Schu­berth hiel­ten den ATS aber immer wei­ter im Spiel. Felix Pietsch sorg­te dann mit einem 3‑Punk­te-Wurf für den wie­der­hol­ten Aus­gleich. 49–49. Bis Ende die­ses Abschnit­tes konn­te sich der ATS wie­der eine Füh­rung erar­bei­ten und ging mit 55–52 in das Schlussviertel.

Die Lit­zen­dor­fer woll­ten die­ses Spiel nicht ver­lo­ren geben und war­fen noch­mal alles nach vor­ne, womit sie auch belohnt wur­den. Zwei erfolg­rei­che Drei­er brach­te wie­der die Füh­rung. Tops­corer des Spiels – Niklas Jung­bau­er / 22 Punk­te – konn­te mit star­ken Aktio­nen unter dem Korb punk­ten, ehe eine dra­ma­ti­sche Sze­ne für ein Rau­nen im Publi­kum sorg­te. Jung­bau­er erhielt in kür­ze­ster Zeit drei Fouls und foul­te sich so in Minu­te 34 aus. Aus Sicht der Wies­ner-Schütz­lin­ge ein äußerst frag­wür­di­ger Foul­pfiff des Schieds­rich­ter­ge­span­nes. Jetzt muss­te der ATS umso mehr auf sei­ne gute Team­che­mie ver­trau­en. BG Lit­zen­dorf Tops­corer Sper­ke – 21 Punk­te – dreh­te wie­der das Spiel und eine hei­ße Schluss­pha­se begann sich zu ent­wickeln. Ein offe­ner Schlag­ab­tausch konn­te an Span­nung nicht über­bo­ten wer­den. Es soll­te aber das glück­li­che­re Ende für den ATS geben. Schu­berth konn­te in sei­ner unnach­ahm­li­chen Art ein ums ande­re Mal vor­ne wich­ti­ge Rebounds gewin­nen und kam dadurch zu ein­fa­chen Punk­ten. Die Lit­zen­dor­fer konn­ten ihn im wei­te­ren Ver­lauf nur durch Fouls stop­pen und schick­ten ihn so an die Frei­wurf­li­nie. Hier bewahr­te Schu­berth Ner­ven und ver­senk­te 12 Sekun­den vor Schluss der Par­tie bei­de Frei­wür­fe zum 74–71. Der ATS ent­schied sich nach dem Lit­zen­dor­fer Time­out für ein Foul als tak­ti­sches Mit­tel um den Drei­er zu ver­hin­dern – mit Erfolg. Der gefoul­te Lit­zen­dor­fer ver­warf den zwei­ten Frei­wurf und ein Kulm­ba­cher Rebound brach­te dann die Ent­schei­dung in einem sehr span­nen­den und unter­halt­sa­men Bas­ket­ball­spiel auf sehr gutem Niveau. End­stand 74–72.

Somit glück­te den Kulm­ba­chern der erhoff­te wich­ti­ge Sieg, um sich im Mit­tel­feld der Tabel­le wei­ter zu festi­gen. Trai­ner Hol­ger Wies­ner nach dem Spiel: „Ich bin stolz auf mein Team. Heu­te haben wir bewie­sen, was es heißt eine Mann­schaft zu sein. Wir haben mit­ein­an­der und für­ein­an­der gekämpft und ste­hen somit als ver­dien­ter Sie­ger da.“

ATS Kulm­bach: Brown (3 Punkte/​1 Drei­er), Hansl, Schu­berth (17), Schwa­ben­land (2), Pas­sing (8/2), Eck­hardt (8), Pietsch (3/1), Malla­nik (11), Jung­bau­er (22)

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