VC Elt­manns star­ke Auf­hol­jagd am Ende belohnt

MVP Perica Stanic © Pressefoto Evans
MVP Perica Stanic © Pressefoto Evans

VCE dreht das Spiel und jubelt am Ende verdient

Der VC Elt­mann hat am Wochen­en­de mal wie­der Moral gezeigt und ein hoch­klas­si­ges und span­nen­des Bay­ern­der­by mit 3:2 für sich ent­schie­den. Nach­dem der Tabel­len­füh­rer bereits mit 0:2 zurück­lag, kämpf­ten sich die Unter­fran­ken zurück in die Par­tie, gli­chen aus und sieg­ten am Ende denk­bar knapp im Tie-Break. Somit behaup­tet der VCE den Platz an der Son­ne und führt die Tabel­le der Zwei­ten Vol­ley­ball Bun­des­li­ga wei­ter­hin an. „Das war wirk­lich Wer­bung für unse­ren Sport. Gra­fing hat eine unglaub­lich star­ke Lei­stung gezeigt und uns alles abver­langt. Am Ende kön­nen wir froh sein, dass wir das glück­li­che­re Ende für uns hat­ten und am Schluss die Ner­ven behal­ten haben.“, freut sich Mana­ger Resch­ke über die näch­sten zwei Punkte.

Was man in Elt­mann schon unter der Woche pro­phe­zeit hat­te, bewahr­hei­te­te sich am Sams­tag­abend in der Jahn­sport­hal­le. Risi­ko­freu­dig und mit viel Druck im Auf­schlag setz­te der TSV Gra­fing den Tabel­len­füh­rer immer wie­der unter Druck, sodass Zuspie­ler Bru­no Simu­nic eini­ge Meter machen muss­te, um sei­ne Angrei­fer in Sze­ne set­zen zu kön­nen. Mit andau­ern­der Spiel­zeit gelang es dem VCE jedoch immer bes­ser, sich auf die Spiel­wei­se der Gast­ge­ber ein­zu­stel­len, die Par­tie aus­ge­gli­che­ner zu gestal­ten und sich sogar eini­ge Satz­bäl­le zu erar­bei­ten. Lei­der soll­te der TSV im ersten Satz aller­dings noch das bes­se­re Ende für sich haben und die­sen mit 33:31 für sich entscheiden.

Auch im zwei­ten Satz lief der VCE prin­zi­pi­ell von Beginn an einem knap­pen Rück­stand hin­ter­her und schaff­te es ein­fach nicht, den Dia­go­nal­spie­ler der Gra­fin­ger in den Griff zu bekom­men. Somit zog das Team von Trai­ner Roth wei­ter unauf­halt­sam davon und sicher­te sich am Ende rela­tiv deut­lich den näch­sten Satz­ge­winn. „Wir haben es ein­fach nicht geschafft, die Gra­fin­ger mit unse­ren Auf­schlä­gen unter Druck zu set­zen. Durch das schnel­le Spiel des Geg­ners ist es uns dann auch nicht gelun­gen, Zugriff im Block oder der Abwehr zu bekom­men und es war unfass­bar anstren­gend, sich zurück ins Spiel zu kämp­fen. Wir haben dann noch­mal reagiert und mit Basti und Tobi fri­schen Wind ins Spiel gebracht. Auch die zehn­mi­nü­ti­ge Pau­se hat uns die­ses Mal aus­nahms­wei­se gut­ge­tan und ich bin wie­der mal stolz auf die Moral und die Ein­stel­lung der Jungs.“, freut sich Johan­nes Engel nach Spielende.

Auch wenn im drit­ten und vier­ten Satz nicht alles funk­tio­nier­te, zeig­te der VC Elt­mann nun ein ver­än­der­tes Gesicht und biss sich Punkt für Punkt zurück ins Match. Etwas mehr Druck im Auf­schlag, eine dis­zi­pli­nier­te­re Block­ar­beit und mehr Kampf­be­reit­schaft sorg­ten infol­ge­des­sen dafür, dass man Gra­fing nun einen Schritt vor­aus war und die wich­ti­gen Punk­te für sich ent­schei­den konn­te. Nach­dem nur wenig spä­ter der Anschluss zum 1:2 geschafft war, konn­te man die Lei­stungs­stei­ge­rung auch in den vier­ten Spiel­ab­schnitt über­tra­gen und die Spiel­kon­trol­le an sich rei­ßen. Auch wenn Gra­fing nie so wirk­lich den Anschluss ver­lor und der VCE stets sein vol­les Poten­zi­al abru­fen muss­te, war nur wenig spä­ter klar, dass die Ent­schei­dung im Der­by im Tie-Break fal­len wür­de. „Gro­ßen Respekt an das Team aus Grafing.

Immer wenn wir dach­ten, wir kön­nen uns jetzt ein biss­chen abset­zen hat es das jun­ge Team durch die rotz­fre­che Spiel­wei­se geschafft, uns das Leben so schwer wie mög­lich zu machen. Wenn die so wei­ter­spie­len, hat das Team eine gro­ße Zukunft vor sich und kann in den näch­sten Jah­ren sicher an die Erfol­ge der Ver­gan­gen­heit anknüp­fen.“, wür­digt Mar­ko Knau­er die Lei­stung der Gegner.

Im Tie-Break ent­wickel­te sich dann ein ech­ter Kri­mi und es ging von Beginn an hin und her. Erst konn­te sich der VCE mit 4:2 abset­zen. Nur wenig spä­ter stand es dann aber auch schon 7:4 für den Gast­ge­ber. Durch eine fokus­sier­te und kon­zen­trier­te Her­an­ge­hens­wei­se schaff­te es Elt­mann aber wie­der ein­mal, Ruhe zu bewah­ren und sich vom Stress und Hek­tik auf dem Spiel­feld nicht anstecken zu las­sen. Punkt für Punkt näher­te man sich somit dem Tages­ziel und nach­dem die ersten Match­bäl­le noch abge­wehrt wer­den konn­ten, set­ze MVP Peri­ca Sta­nic der Par­tie mit einem sei­ner kraft­vol­len Angriffs­schlä­ge ein Ende. 16:14 hieß es nach über zwei Stun­den Spiel­zeit und auch wenn nach der Par­tie noch­mal kurz die Emo­tio­nen hoch­koch­ten, beru­hig­ten sich alle Betei­lig­ten kurz dar­auf schnell wie­der und konn­ten nur wenig spä­ter gemein­sam vor der Hal­le auf ein hoch­klas­si­ges Vol­ley­ball­match ansto­ßen. „Das gehört eben auch zum Sport dazu und solan­ge sich am Ende alle wie­der lieb­ha­ben, ist das doch auch völ­lig in Ord­nung.“, so Libe­ro Tobi­as Werner.

Für den VC Elt­mann ste­hen nun erst­mal zwei spiel­freie Wochen­en­den bevor, ehe man es am 16. März dann mit dem Tabel­len­schluss­licht aus Delitzsch zu tun bekommt. „Natür­lich freu­en wir uns jetzt auch mal auf die frei­en Wochen­en­de. Es ist aber auch immer gefähr­lich, so lan­ge nicht zu spie­len und umso wich­ti­ger war der Sieg heu­te. Wir woll­ten unbe­dingt ver­mei­den, mit einer Nie­der­la­ge in die Pau­se zu gehen und das posi­ti­ve Gefühl mit­neh­men. Viel­leicht gön­nen wir den Jungs einen frei­en Abend aber der Fokus liegt natür­lich jetzt schon auf der Par­tie gegen Delitzsch und wir wol­len alles dar­an­set­zen, uns für die star­ke Lei­stung über die gesam­te Sai­son zu beloh­nen.“, so Resch­ke zum Abschluss.

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